Solardachziegel gelten als ein Weg, die Photovoltaik-Nutzung auch für denkmalgeschützte Gebäude zu ermöglichen. Meyer Burger sorgte daher mit seinem Photovoltaik-Dachziegel auf der Intersolar im Herbst 2021 in München auch für großes Aufsehen. Der Stand entwickelte sich zum Besuchermagnet. In Kürze soll nun eine Weiterentwicklung des damals präsentierten Prototyps europaweit verfügbar sein.
Am Dienstag gaben dafür Meyer Burger und Magog eine Vertriebsvereinbarung für den „Meyer Burger Slate“ bekannt. Es handele sich um eine denkmalschutzgerechte Produktvariante vom Ursprungsprodukt „Meyer Burger Tile“ und ermöglicht eine schiefergraue Photovoltaik-Dacheindeckung. Ab August will Meyer Burger nach der Kooperationsvereinbarung die Photovoltaik-Dachziegel an Magog liefern. Das Unternehmen werde sie dann europaweit verkaufen.
In dem Gehäuse aus pulverbeschichtetem Aluminium und Spezialglas sind Heterojunction-Solarzellen von Meyer Burger verbaut, wie es zum Produkt heißt. Die Solarzellen werden in Deutschland produziert und sind mit der Heterojunction-Smartwire-Technologie ausgestattet. Die Endmontage erfolgt durch einen Partner in Europa, wie es von den Unternehmen weiter hieß. Mit der neuen Produktvariante sei es möglich, eine Photovoltaik-Anlage in geneigte Schieferdächer zu integrieren.
„Der neue ‚Meyer Burger Slate – Magog Schiefer Edition‘ zeichnet sich durch einen hohen Energieertrag aus und ist für Dachdecker einfach zu montieren und zu warten“, erklärte Georg Guntermann, geschäftsführender Gesellschafter von Magog. „Das neue Meyer Burger Produkt harmoniert in der Farbe Schiefergrau mit dem Schieferdach und kann durch Verwendung von blendfreiem, strukturierten Solarglas unauffällig baulich integriert werden.“ Erste Pilotprojekte befänden sich bereits in der Umsetzung und in Kürze fertiggestellt werden.
Zu den technischen Details erklären die Unternehmen, dass die „Meyer Burger Slate – Magog Schiefer Edition“ 2,7 Kilogramm wiegt. Die Photovoltaik-Dachziegel werden mit Standard-MC4-Steckern untereinander verbunden und über klassische Stringkabel zum Wechselrichter geführt. Die Verbindungskabel und Steckkontakte blieben dabei unter den Solardachziegeln verborgen. Sie seien somit gegen Witterungseinflüsse geschützt und als harte Bedachung klassifiziert. „Ganz im Sinne einer umfassenden Energiewende passt sich dieser kleinformatige und ästhetische Solardachziegel in einheitlich grauer Optik harmonisch in Schieferdächer ein und macht die Energiewende somit auch für denkmalgeschützte Häuser möglich“, erklärte Frank Hötzsch, zuständiger Bereichsleiter bei Meyer Burger.
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