Der Photovoltaik-Zubau in Deutschland zieht wieder an. Im ersten Quartal sind so mindestens 2,65 Gigawatt an neuen Photovoltaik-Anlagen in Deutschland installiert worden. Enpal hat nun die Eintragungen für Photovoltaik-Anlagen aus dem Marktstammdatenregister der vergangenen fünf Jahre (2018 bis 2022) analysiert. Dabei ging es primär um die regionale Verteilung der rund 1,1 Millionen neuen Anlagen, wobei Städte mit mehr als 100.000 Einwohner berücksichtigt wurden.
Danach kommt Paderborn mit 15 Photovoltaik-Anlagen pro 1000 Einwohner auf den ersten Platz. Dahinter liegt Gütersloh mit 14,7 Photovoltaik-Anlagen vor Oldenburg mit 13,1. Erlangen und Wolfsburg liegen dahinter und vervollständigen die Top fünf.
Berlin ist mit 2,6 Photovoltaik-Installationen auf 1000 Einwohner noch weit von der gewünschten Solarhauptstadt entfernt und liegt nur knapp vor den Schlusslichtern Bremen und Hamburg, die nur auf 2,5 Anlagen kommen. Hochgerechnet auf Bundesländer-Ebene sind Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz führend. Sie kommen auf 18,5; 16,1 und 15,5 Anlagen pro 1000 Einwohner. Auch in diesem Ranking sind die Stadtstaaten die Schlusslichter.
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Na das ist doch eine ganz tolle Möglichkeit, um PV-Projekte in den Kommunen voranzubringen. Diese Datenbasis kann doch toll zu einem Bürger- und Kommunalwettbewerb genutzt werden, oder? Was denkt Ihr, liebe PV-Freunde?
Mit Statistiken ist das immer so eine Sache.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Wohneigentumsquote in den Städten und Stadtstaaten relativ gering ist. Die Problematik mit dem Mieterstrom ist hinlänglich bekannt.
Eine Verteilung auf installierte Leistung pro Einwohner erscheint mir zudem fraglich.
Ich traue Enpal sowieso nicht über den Weg. Diese Statistik macht es nicht besser.
Mit dem Verständnis von Statistiken ist es manchmal so eine Sache. Pauschale Skepsis ist ja zunächst ok, aber dann muss man sie auch auflösen bzw. begründen, und nicht einfach so stehen lassen.
Die Daten sind öffentlich und es wurden explizit nur Städte > 100.000 Einwohner berücksichtigt. Sie können das selbst in 3 Minuten Google und 30 Sekunden Excel zusammenziehen.