Projekt „Sun Skins“: Flexible Leichtbaumodule für Photovoltaik-Gebäudehüllen

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Forscher der Frankfurt University of Applied Sciences (UAS) präsentieren auf der Münchner Messe „BAU“ ihre neu entwickelten Leichtbaupaneele. Es handelt sich dabei um einen Prototyp des Leichtbauträgersystems aus Polycarbonat als Demonstrator für die gestalterische Qualität und geometrische Flexibilität. Die Entwicklung erfolge im Projekt „Sun Skins“ und auf Basis organischer Photovoltaik-Elemente.

„Wir können den Anteil gebäudeintegrierter Photovoltaik signifikant erhöhen, wenn es gelingt, ästhetisch innovative Trägersysteme zu entwickeln, die intelligent auf unterschiedliche architektonische Randbedingungen adaptiert werden können“, erklärte Timo Carl, Professor für digitales Entwerfen und Konstruieren [dEK] an der Frankfurt AUS. „Organische Solarzellen (OPV) sind gegenüber siliziumbasierten Photovoltaikzellen flexibler und anpassungsfähiger. Sie sind leicht, biegbar, teiltransparent, farblich gestaltbar und unempfindlicher gegenüber der Ausrichtung zur Sonne, Teilverschattungen und Temperaturschwankungen. OPV ist daher im Bereich der gebäudeintegrierten Photovoltaik (GiPV) ökologisch und ökonomisch eine Alternative zu siliziumbasierten Photovoltaik-Zellen“, so Carl weiter.

Im Zentrum des Projekts, an dem auch die Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe, die Kunsthochschule Kassel und zwei Industriepartner beteiligt sind, steht die Entwicklung von dreidimensionalen, solaren Leichtbaupaneelen. Organische Photovoltaik-Elemente würden dafür zwischen zwei dünne thermoplastisch umgeformte Folien aus Polycarbonat integriert. Dieses Verbundbauteil lasse sich im Entwurf mit Hilfe eines eigens entwickelten digitalen Planungstools in Form, Farbe und Transparenzgrad variieren. Es könne somit an verschiedene Einbausituationen angepasst werden.

Das Forschungsprojekt „Sun Skins“ läuft noch bis Juli 2023 und wird vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) gefördert.

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