Nach der Beschränkung bestimmter Senec-Speicher auf 50 Prozent hat das Leipziger Unternehmen eine Woche nach der Ankündigung die nutzbare Kapazität der Systeme wieder auf 70 Prozent erhöht. Dies bestätigte der Speicher-Hersteller auf Anfrage von pv magazine zum aktuellen Zwischenstand der Konditionierung. Die Beschränkung der Speicherkapazität war infolge des neuerlichen Zwischenfalls mit einem Senec-Speicher in Burladingen am 19. März erfolgt. Die Ursache dafür ist immer noch Gegenstand der Untersuchungen, Senec geht jedoch mutmaßlich von einem technischen Defekt und einem Einzelfall aus.
„Der Hersteller Senec nimmt jeden Hinweis zu seinen Produkten sehr ernst und bittet um Verständnis für die aktuell ergriffenen Maßnahmen, die nichts über eine eventuelle Eintrittshäufigkeit von Betriebsstörungen aussagt. Im Internet kursierende Gerüchte, dass es vergleichbare Vorfälle bei ‚zahlreichen‘ Senec-Hausspeichern gebe, sind nicht korrekt“, erklärte eine Unternehmenssprecherin weiter. Auch insgesamt gebe es keine erhöhte Brandgefahr durch Photovoltaik-Heimspeicher, wie eine Studie des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE zeige.
Die Wiederherstellung der 70 Prozent verfügbarer Speicherkapazität nennt Senec binnen einer Woche nennt Senec einen „wichtigen Meilenstein“. „Die betroffenen Heimspeicher laufen nun im Konditionierungsbetrieb. Wie bisher arbeiten Photovoltaik-Anlage und der Wechselrichter unvermindert weiter, das heißt der Direktverbrauch des erzeugten Solarstroms für die eigenen Elektrogeräte sowie die Einspeisung des erzeugten Stroms in das Stromnetz – gegen Einspeisevergütung – ist für die Kunden uneingeschränkt möglich“, erklärte das Unternehmen. Wie es konkret weitergeht, werde in den kommenden Tagen entschieden. Die Kunden und Installationspartner würden fortlaufend über den aktuellen Stand informiert.
Währenddessen läuft bei Senec die Ursachenforschung auf Hochtouren weiter. „Aktuell werden im Labor Batteriemodule mittels eines CT-Verfahren durchleuchtet. Zeitgleich analysieren Datenexperten – mit Hilfe von KI-basierten Algorithmen renommierter Partner – fortlaufend die Betriebsdaten der Stromspeicher“; hieß es dazu. Dabei werde „jede noch so unwahrscheinliche Hypothese geprüft.
Parallel werde an der Umsetzung der Kulanzlösung gearbeitet. „Wir streben eine äußert kundenfreundliche und transparente Lösung an, die den Aufwand beim Kunden minimiert“, heißt es dazu von Senec. Nach dem Zwischenfall im März 2023 bietet das Unternehmen als Ausgleich ein freiwilliges Kulanzangebot an. Es liegt bei 7,50 EUR pro angefangener Woche, in der sich die betroffenen Photovoltaik-Heimspeicher im Konditionierungsbetrieb befinden. Der Betrag solle nach Rücknahme aller Beschränkungen, also mit dem Erreichen der Speicherkapazität von 100 Prozent, ausgezahlt werden.
Bereits im März 2022 verzeichnete Senec drei Zwischenfälle mit seinem Batteriesystemen, die in Brand gerieten. Damals versetzte der Hersteller einen Großteil seiner Geräte in Stand-by und entwickelte vor der Wiederinbetriebnahme das Sicherheitssystem „Smart Guard“, mit denen die Systeme besser überwacht und mögliche Defekte frühzeitig erkannt werden sollen.
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Die 70% sind leider nur Augenwischerei
Ab 50% kann zwar noch bis 70% geladen werden aber die Performance ist bis auf 25% reduziert.
50% Ladeleistung und nur 25% Entladeleistung wenn der Akku 50% erreicht hat
Erst unter 50% kann man wieder aus dem Akku mehr ziehen darüber muss man teuer Strom zukaufen
Ich habe auch seit 12.01.2023 eine pv anlage mit Speicher von senec und muss sagen: es war meine bislang größte fehlinvestition. Ich spare jetzt erst einmal auf einen vernünftigen Inselwechselrichter und auf einen vernünftigen Speicher…. solange hoffe ich das ich mit meinen Haus nicht abfackel.
Mir wollte man auch mit der PV-Anlage einen Senec-Speicher andrehen. Zum Glück habe ich gleich gesagt, dass ich keinen Lithium-Ionen-Akku im Haus haben möchte.
Dann kam der ganze Quatsch, dass da gar nichts passieren könnten, da der ja ständig online überwacht werden würde usw.
Wenig soäter standen dann die ersten Modelle in Flammen und ich war froh, mich nicht überzeugt lassen zu haben.
Ich frage mich schon, wieso zwei Drittel aller Einfamilienhaus-PV mit Speichern gebaut wird: Rendite meist deutlich schlechter als PV ohne Speicher, Lebensdauer des Speichers sehr viel kürzer als der PV-Anlage, aktive Stromvernichtung durch Speicherverluste, kein Nutzen für die Energiewende — und dann noch solche Ausfälle wie bei Senec. Warum tun sich Leute das an?
Weil diese ganzen oft sehr teuren PV-Strukturvertriebe, Namen kannste dir denken, oftmals aufgrund der höheren Gewinne für den Vertrieb nur mit Speicher anbieten.
Und die haben halt einen gewissen hohen Marktanteil, weil sie dem Kunden sonst was versprechen und vorrechnen.
„Achtung, Falschfahrer auf der A1“.
Hä? Einer? Hunderte!
ich denke da übernimmt einfach der Hamstertrieb – es ist zu verlockende, den selbst produzierten Strom zu verbrauchen statt ihn einzukaufen.
Selber eine vernünftige Amortisationsrechnung zu erstellen, überfordert die meisten Menschen, zumal man dazu auch vernünftige Annahmen bzgl. Anzahl Ladezyklen, Speicherverluste etc machen müsste.
Daher verlässt man sich auf die schöngerechneten Beispiele der Anbieter, die tatsächlich an die goldenen Zeiten der Lebensversicherungsbranche erinnern.
Ne ich versuche meinen eigenverbrauch zu maximieren. Speise meinen Strom ungern. Für 8 ct. Die kWh ein und die kWh wird dann für über 30 ct weiterverkauft. Dann lieber die E Autos laden, den Speicher laden oder den pool heizen. Ich bin doch nicht die Wohlfahrt. Entweder nehmen die.einen Strom.zu vernünftigen Preisen ab oder sie sollen sich tollen. 😉
Jetzt kann ich mir auch erklären, warum meine vier Akkus seit Dezember bei mir im Keller auf eine Installation warten. Leider ist schon alles Bezahlt.
Robert
Wir haben auch einen Senec Speicher einbauen lassen und dazu noch 4 Monate auf die Akkus gewartet. Ich finde es eine Unverschämtheit das man uns den Speicher zum Kauf angeboten hat obwohl es schon zuvor damit Probleme gab. Wir haben ein Produkt gekauft was wir nur zu 50-70% nutzen können. Wir werden jetzt den Austausch des Speichers gegen ein anderes Modell anstreben. Rainer
Allmählich macht sich senec lächerlich. Wenn jeder Autohersteller, bei dem ein Auto ausbrennt, seine gelieferten Fahrzeuge lahmlegen, würde in ganz Deutschland kein E-Auto mehr fahren.
Ein gewisses Risiko gehört in der Technik immer dazu.
So wie senec kommuniziert ist es eine Katastrophe. Man müsste vielleicht mal gerichtlich prüfen, ob senec überhaupt am fremden Eigentum so hantieren darf.
Meine Entscheidung ist jedenfalls klar,bei der nächsten Anlage mit Speicher kommt nichts von senec mehr.
@Hartmut Probst „Ein gewisses Risiko gehört in der Technik immer dazu.“
.. und muss toleriert werden.
Diese Aussage ist nur bedingt richtig!!!
Wenn der Akku beim E-Auto einen Fehler hat, tritt zuerst brennbares Gas aus, was durch den Fahrtwind verfliegt. wenn es anfängt zu brennen, merkt der Fahrer das, hält an und verlässt das E-Auto. Der Schaden ein E-Auto.
Beim Stromspeicher im Haus tritt im Fehlerfall zuerst ebenfalls brennbares Gas aus. Wenn dann der Akku zu heiß wird und die Zündtemperatur des Gases erreicht wird explodiert das Gasgemisch und es entsteht neben der Explosion ein heftiger Brand. Der Schaden, eventuell Menschenleben und ein völlig zerstörtes Haus (siehe: Senec-Speicher Verpuffung Bodnegg).
Menschliches Leben ist vom Sicherheitsgedanken her gesehen schon eine andere Hausnummer als ein Sachschaden. Deshalb reagiert Senec ja so heftig. Leider ist der Fehler bei der Entwicklung des Systems gemacht worden. Das „Kind ist nun in den Brunnen gefallen“ und Senec kann das Problem jetzt nur noch durch unbefriedigende Softwarelösungen beheben.
Ich würde auch keinen Senec-Stromspeicher mehr kaufen.
Seit März 2022 bastelt Senec an den Speichern rum.
SmartGuard war die Lösung.
Seit 3 Wochen wieder Probleme und immer wieder die gleichen Parolen, der Kunde müsse Geduld haben und alles ist sicher.
Seit gestern am späten Nachmittag hat sich mein Speicher abgeschaltet, BMS Fehler.
Da Wochenende ist weder bei Senec noch beim meinem Solarteur jemand erreichbar.
Wenn das alles so kritisch ist wie Senec schreibt müsste für solche Fälle auch ein Notdienst da sein.
Hallo Zusammen,
wir befassen uns aktuell mit der Anschaffung einer PV-Anlage und lesen immer häufiger von Problemen mit dem Speicher der Firma SENEC.
In dem Kontext kam unsererseits die Frage auf ob sich die geschilderte Problematik der Abschaltung des Speichers bzw. der auf 50 bzw. 70% reduzierten Speicherleistung lediglich auf die „alten“ Speicher (V3 Modellreihe) bezieht oder ob auch die neue Generation (Home 4) von der Sache betroffen ist. Gibt es hier im Forum entsprechende Referenzen bzw. Erfahrungswerte?
Ich wäre Ihnen/Euch sehr dankbar für ein Feedback!
Mit freundlichen Grüßen
Przemyslaw Ranko
moin gemeinde, bin dahinter gekommen wenn kein strom eingespeist wird läuft die anlage schon mal nicht zu 100 %. ausserdem ist es nicht schwierig zu rechnen, strom kaufen und strom einspeisen. ist doch gut das wir hingehalten werden durch fremde hände die in unserem eigentum die säckel füllen, die besten gruesse
benno
GUUDE