Der Hersteller Solaredge hat auf der ersten Station seiner diesjährigen Roadshow am Mittwoch in Berlin den dort versammelten Installationsbetrieben eine Reihe von Produkten vorgestellt, die ab sofort ausgeliefert werden. Darunter sind mit dem „Sense Connect S10“ ein neuer Leistungsoptimierer und mit dem „Home Hub“ ein Wechselrichter, der in Kombination mit den Solaredge-Batteriemodulen eingesetzt werden kann. Für den Wechselrichter ist jetzt auch eine Notstrom-Umschaltbox erhältlich, mit der das gesamte Hausnetz zu einer netzunabhängigen Insel geschaltet werden kann.
Die Leistungsoptimierer, von denen bei Residential-Anlagen immer einer pro Modul verbaut wird, fallen dadurch auf, dass sie je drei kurze und ein langes Anschlusskabel besitzen. Das lange Kabel dient dazu, mit einem der kurzen Kabel des benachbarten Optimierers gesteckt zu werden. Durch die unterschiedlichen Leitungslängen können im Gerät verbaute Sensoren die Temperaturen an den Kabeln vergleichen und Lichtbögen erkennen, erklärt Marco Ledić, Country Manager für Deutschland, vor den weit mehr als 100 Zuhörern im Herzen der Hauptstadt. Durch diese Technik lasse den Sicherheitsvorteil ausbauen, den die Optimierer böten, so Ledić weiter. Die Geräte gibt es in drei Leistungsklassen zwischen 440 und 600 Watt und sie sind laut Datenblatt bis zu 85 Grad Celsius und einer Luftfeuchtigkeit von bis zu 100 Prozent einsetzbar.
Der Wechselrichter hat in der höchsten Leistungsklasse eine AC-Leistung von zehn Kilowatt, ist dreiphasig und schwarzstartfähig. Er kann bis zu 150 Prozent überdimensioniert werden, so dass bis zu 15 Kilowatt Photovoltaik-Module angeschlossen werden können. Die Solaredge eigenen Niedervoltbatterien, von denen ein Teil mit Zellen aus eigener Fertigung bei dem Tochterunternehmen Kokam bestückt sind, haben jeweils 4,6 Kilowattstunden Leistung. Bis zu fünf können miteinander zu entsprechend 23 Kilowatt kombiniert werden. Die maximale Lade- und Entladeleistung beträgt 5 Kilowatt. Das Unternehmen hat das System bereits vergangenes Jahr zur The Smarter E gezeigt und es ist in der pv magazine Marktübersicht Heimspeicher gelistet.
Mit der Umschaltbox ist in Kombination mit dem neuen Wechselrichter eine dreiphasige Ersatzstromversorgung eines gesamten Hauses möglich, über Relaissteuerungen lässt sich zum Beispiel ein Lastabwurf der Wärmepumpe realisieren. Die Phasenschieflast kann bis zu drei Kilowatt betragen.
Was auch viele Installateure interessieren dürfte – nicht nur die Batterien, auch der Wechselrichter seien jetzt lieferbar, sagt Ledić. Genaue Lieferzeiten stehen noch nicht fest, doch es werde maximal einige Monate dauern, bis man ihn bekommt, oft gehe es vermutlich schneller.
Kooperation mit Vaillant
Die nächste Produktvorstellung ist bereits in Sicht. Auf der Intersolar Europe wird Solaredge ein neues Heimenergiemanagementsystem vorstellen, das mit dem „Home Hub“ zusammenarbeitet. Es werde in der Lage sein, über verschiedene Schnittstellen, unter anderem EEBus, mit anderen Geräten zu kommunizieren, sagt Ledić. Das sei wichtig, denn es werde nicht mehr die Ausnahme, sondern die Regel sein, dass man als Installateur bei einem Kunden bereits eine Wallbox oder eine Wärmepumpe vorfinden würde. Auch wenn Solaredge natürlich die hauseigene Wallbox anpreist, sei es notwendig, dass das Energiemanagementsystem mit vielen verschiedenen Geräten kommunizieren kann, wozu die neuen Schnittstellen dienen. Besonders gut wird das vermutlich mit Wärmepumpen von Vaillant gehen. Vaillant und Solaredge kooperieren bei den Schnittstellen und der Geräteintegration – und nicht nur dort: Vaillant bietet auch Solaredge-Produkte an und unterstützt SHK-Installateure, die auch Photovoltaik installieren wollen.
Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.
Eine Roadshow jagt die nächste – und die neuen HUB – Wechselrichter stehen in den Onlineshops der Händler mit Lieferterminen in 2024, und Kunden warten schon ewig.
Diese massiv geschaltete Werbung mach doch nur Sinn, wenn auch verfügbare Produkte dahinterstehen und weckt sonst nur falsche Hoffnungen – und Bitterkeit bei den schon lange vertrösteten Kunden.
„Was auch viele Installateure interessieren dürfte – nicht nur die Batterien, auch der Wechselrichter seien jetzt lieferbar, sagt Ledić. Genaue Lieferzeiten stehen noch nicht fest, doch es werde maximal einige Monate dauern, bis man ihn bekommt, oft gehe es vermutlich schneller.“
„jetzt lieferbar“ / „Genaue Lieferzeiten stehen noch nicht fest“
Finde den Widerspruch?!