Es ist erstaunlich, wie schnell die Zeit verrinnt, sagte Karl-Heinz Remmers, Chef der Solarpraxis AG, zum Abschluss des 10. Forum Solarpraxis in Berlin. „Was auf uns einprasselt, wird immer heftiger“, sagte er mit Blick auf die vermehrten Angriffe auf die Photovoltaik von verschiedenen Seiten. Die Konzerne begründeten zum Beispiel ihre Strompreiserhöhungen mit der EEG-Umlage, deren Umgestaltung aber auch zu Lasten der erneuerbaren Energien gehe. Sieben Prozent Photovoltaik-Stromanteil bis 2020 gab Remmers als Ziel aus. Dafür seien die Installation von drei Gigawatt im Jahr auf den Dächern notwendig. „Wir tun etwas Gutes und entsprechend selbstbewusst sollten wir auch auftreten“, so das Fazit von Remmers nach dem Jubliäumsforum.
An den zwei vorangegangenen Tagen diskutierten Experten aus der Industrie, Politik, Finanzwelt und den Verbänden intensiv über die aktuelle und zukünftige Situation der Solarindustrie. Im Fokus standen dabei nicht-technische Themen, besonders natürlich die Entwicklung des Photovoltaik-Marktes in Deutschland im kommenden Jahr. Die Redner taten sich weitgehend schwer, die Lage zu beurteilen, da viele Fragen ungeklärt sind. Besonders die Höhe der künftigen Photovoltaik-Vergütung wird eine entscheidende Rolle spielen, um das künftige Wachstum des deutschen Marktes einschätzen zu können. Daneben ging es aber auch um viele andere Aspekte, die für eine nachhaltige Entwicklung der Branche notwendig sind. (Sandra Enkhardt)
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