Der bayerische Photovoltaik-Heimspeicher-Spezialist Sonnen hat 100 Prozent der Anteile des Brandenburger Installationsbetriebes Energieinsel übernommen. Mit dem neuen Schritt versprechen sich beide Unternehmen Synergien und eine stärkere Marktpräsenz im Bereich Speicher- und Vernetzungstechnologie in der Region. Die Energieinsel bleibt dabei eigenständiges Unternehmen am Markt.
Energieinsel hat mit seinen mehr als 100 Mitarbeitern über 8000 Photovoltaik-Anlagen und Tausende Speichersysteme installiert. Im operativen Geschäft bei Vertrieb und Installation werde sich durch die Übernahme nicht viel verändern, heißt es von Sonnen. Die Änderungen bei der Energieinsel seien vor allem organisatorischer und strategischer Natur, wie zum Beispiel die Umsetzung der Wachstumsstrategie von Sonnen in Ostdeutschland, wie Sonnen auf Nachfrage von pv magazine mitteilte. Mit Sonnen als Muttergesellschaft könne die Energieinsel von der großen Erfahrung von Sonnen in den Bereichen der Digitalisierung, aber auch bei Montageprozessen profitieren.
Als Tochtergesellschaft wird Energieinsel zukünftig an Susan Käppeler, Country-Managerin für die DACH-Region von Sonnen, berichten, die der Geschäftsführung der Energieinsel beitritt: „Ich freue mich über die Ausweitung unserer bisherigen partnerschaftlichen Zusammenarbeit, wir arbeiten seit vielen Jahren eng mit der Energieinsel zusammen.“ Zu den Kosten der Übernahme machte Sonnen keine Angaben.
Die Übernahme von Energieinsel ist Teil der Wachstumsstrategie von Sonnen, mit der das Unternehmen Partnerschaften mit Installations-, Planungs- und Fachbetrieben auf- und ausbauen will. Der Anbieter von Photovoltaik-Heimspeichern ist nicht nur in Deutschland auf Einkaufstour. Im Juni letzten Jahres hatte Sonnen Webatt Energia zu 100 Prozent übernommen, einer der größten spanischen Händler für Photovoltaik und Speicherlösungen.
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Warum ist diese leicht abgewandelte Pressemitteilung es wert, als Titelmeldung auf der Webseite zu erscheinen? Wo bleibt die kritische journalistische Einordung der Redaktion?
Sonnen ist ja bekanntlich inzwischen eine Tochter von Shell, somit gehört jetzt auch die Energieinsel zu Shell. Ein Ölkonzern, der den Klimawandel über Jahrzehnte geleugnet hat und bis heute systematisch Greenwashing betreibt.
Des Weiteren sehe ich den Ausverkauf des deutschen mittelständischen Handwerks an Strukturvertriebe und Großkonzerne sehr kritisch. Ich sehe nicht, welche Synergien bzw. Vorteile hieraus für Kunden und Mitarbeiter entstehen sollen.
Es bleibt zu befürchten, dass die Energieinsel zu einem verlängerten Installationsarm von sonnen wird und sowohl Firmenkultur und Marke als auch alle höheren Arbeitsplätze über kurz oder lang verschwinden bzw. übertragen werden.
Interessant ist auch das Schweigen im Walde des Gründers und bisherigen Geschäftsführers der Energieinsel, der sich immer der regionalen Verantwortung und der Unabhängigkeit seines Unternehmens gerühmt hat.
Shell wird sich auch umbauen müssen ( als Energielieferant ), so wie Total. Warten wir es ab.
### ZITAT: Des Weiteren sehe ich den Ausverkauf des deutschen mittelständischen Handwerks an Strukturvertriebe und Großkonzerne sehr kritisch. ### Das sehe ich auch so.
Wir haben leider sehr schlechte Erfahrungen mit der Fa. Energieinsel gemacht. Unsere PV-Anlage wurde im letzten Frühjahr installiert und funktioniert bis heute nicht fehlerfrei. Versprochene Rückrufe erfolgen nicht, Rückfragen bleiben unbeantwortet. Einer schiebt die Schuld auf den anderen. Die Firma macht einen überforderten und schlecht organisierten Eindruck. Daher können wir die Energieinsel trotz der hohen Investition und der zahlreichen Qualitätsversprechend leider absolut nicht weiterempfehlen!