Im März 2025 sind die Preise im Stromterminmarkt der EEX im Mittel gefallen. Das Base-Produkt Strom für das Jahr 2026 wurde für unter 85 Euro pro Megawattstunde gehandelt, was einem deutlichen Rückgang gegenüber dem Vormonat entspricht. Die Preise für spätere Handelsjahre sind ebenfalls gefallen und bewegen sich auf einem Niveau von knapp 65 Euro pro Megawattstunde. Auf dieser Grundlage hat sich das durchschnittliche Terminpreisniveau für Strom als Benchmark für die PPA-Bepreisung reduziert.
Die von uns für den März 2025 berechneten generischen Preise für einen 10-jährigen Photovoltaik-PPA mit Start im Frontmonat (April 2025) liegen unter Berücksichtigung marktüblicher Abschläge für Photovoltaik-Profilwerte, PPA-Abwicklungs- und Risikokosten sowie marktüblicher Erlöse für Herkunftsnachweise bei rund 31 bis 43 Euro pro Megawattstunde. Damit sind die Preise für langfristige Photovoltaik-PPAs weiter zurückgegangen.
Vor dem Hintergrund der aktuell angespannten globalen Handelssituation bleibt abzuwarten, inwieweit sich diese auf die Commodity-Märkte und Stromgroßhandelspreise auswirkt. Sollte es zu einem Rückgang deutscher Exportaktivitäten kommen und eine Rezession drohen, könnte dies die inländische Stromnachfrage dämpfen und damit einen zusätzlichen Preisdruck auf den Strom-Terminmarkt und damit auch auf PPA-Preise erzeugen. Ob und in welchem Maße sich der derzeitige Konflikt wieder entspannt, ist allerdings offen.

Quelle: Enervis
— Der Autor Christian Schock ist Consultant bei der energiewirtschaftlichen Beratung enervis und hier für PV- und Wind-relevante Themen zuständig. Seine Expertise reicht vom systematischen Vergleich von Preisen und Vertragsinhalten von Power Purchase Agreements und Direktvermarktungsverträgen sowie deren Beschaffung für Stromerzeuger bis hin zum Monitoring marktseitiger und regulatorischer Entwicklungen im deutschen Photovoltaik- und Wind-Markt. —
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