Die Kantonspolizei Thurgau veröffentlichte am Sonntag eine Meldung zu einem „Feuer- und Chemiewehreinsatz in einem Mehrfamilienhaus“ in Arbon. Dieser ereignete sich an am Morgen in einem Mehrfamilienhaus der Stadt. Dabei sei die Polizei kurz nach 7:30 Uhr wegen einer Rauchentwicklung im Keller alarmiert worden. Nach den ersten Ermittlungen der Polizei sind „durch den Brand im Keller bei der Photovoltaik-Anlage rund 500 Liter Vanadium (Elektroflüssigkeit) ausgeflossen“, wie es in der Mitteilung hieß. Nachfragen von pv magazine, ob nun die Photovoltaik-Anlage oder der Vanadium-Redox-Flow-Speicher gebrannt habe, wollte die Kantonspolizei mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht beantworten.
Der Hersteller des Speichers, Prolux Solutions, ließ sich auf Nachfrage jedoch mehr Einzelheiten entlocken. So habe es sich nicht um einen Flammenbrand gehandelt. Die Feuerwehr sei 7:45 Uhr vor Ort gewesen und habe nicht mehr löschen müssen. Es habe auch zu diesem Zeitpunkt keine Wärmeentwicklung mehr gegeben, erklärte das Unternehmen pv magazine. Zudem seien auch nicht 500 Liter, sondern 50 Liter des Elektrolyts ausgelaufen, was etwa 10 Prozent des Tankinhalts entspricht. Diese seien verdünnt und aufgefangen worden. Dies übernahm die Chemiewehr Thurgau. Der übrige Elektrolyt sei abgepumpt worden.
Am Speicher selbst sei die Elektronik betroffen. „Ein weiterer Speicher, der direkt neben dem betroffenen Gerät stand (es handelt sich um eine Kaskade), wurde nicht beschädigt“, so Prolux weiter. Die Kantonspolizei Thurgau geht nach ersten Erkenntnissen von einem technischen Defekt aus. Sachverständige sollen nun die Ursache abschließend klären.
Bei dem Zwischenfall kamen keine Menschen zu Schaden. Die Bewohner hatten nach Angaben der Polizei das Gebäude bereits vor Eintreffen der Polizei selbstständig verlassen. Nachdem die Feuerwehr den Keller gelüftet hatte, durften sie auch zurück in ihre Wohnungen. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf einige zehntausend Schweizer Franken.
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