Insolvenzverfahren von HPS eröffnet – Geschäftsbetrieb eingestellt

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Das Amtsgericht Charlottenburg hat in der vergangenen Woche das Insolvenzverfahren gegen HPS Home Power Solutions AG wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung eröffnet. Rechtsanwalt Philipp Grauer ist von den Richtern zum Insolvenzverwalter des Berliner Anbieters von Ganzjahresspeichern für Gebäude auf Basis von Wasserstoff- und Brennstoffzellensystemen bestellt worden, wie aus der Bekanntmachung hervorgeht.

Zuvor hat HPS wohl noch in einem Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung versucht, sich zu restrukturieren. So ist Medienberichten zufolge unter anderem nach einem Käufer gesucht worden. Zum 1. April hat HPS seinen Geschäftsbetrieb dann eingestellt. In der vergangenen Woche hat der Insolvenzverwalter zudem bei Gericht angezeigt, dass Masseunzulänglichkeit vorliegt, wie aus einer weiteren Bekanntmachung vom Montag hervorgeht. Bis zum 27. Juni könnten die Gläubiger ihre Insolvenzforderungen schriftlich anmelden.

HPS hat das All-in-one-Speichersystem „Picea“ entwickelt. Der Prototyp wurde 2017 vorgestellt. Es war zur ganzjährigen Versorgung von Privathaushalten mit Strom und Wärme bestimmt. Später erfolgte eine Skalierung des Systems auch für größere Gewerbebetriebe. Die Kosten für den Ganzjahresspeicher waren allerdings enorm.

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