Meyer Burger schließt Liefervertrag mit Memodo für italienischen Markt ab

Heterojunction-Solarmodule, Meyer Burger

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Die Meyer Burger Technology AG und der Großhändler Memodo haben einen Liefervertrag für den italienischen Markt unterzeichnet. Produziert wurden die Module im (seit April stillgelegten) Meyer Burger-Werk im sächsischen Freiberg, wie es in der Meldung heißt. Die Lieferung der „Made in Germany“-Module nach Italien dürfte auch etwas mit einem neuen Förderregime, das seit Januar besteht, zu tun haben.

Italien Regierung führte im Januar 2025 die Förderinitiative „Transizione 5.0“ ein. Damit wurden die Steueranreize für Photovoltaik-Projekte, die EU-gefertigte Module verwenden, deutlich erhöht. Bis zu 35 Prozent der Modulkosten können nun durch eine Steuergutschrift gedeckt werden.

Konkret profitieren Projekte nun von gestaffelten Steuergutschriften: Module mit einem Mindestwirkungsgrad von 21,5 Prozent erhalten eine Berechnungsgrundlage von 130 Prozent. Module mit mindestens 23,5 Prozent Wirkungsgrad profitieren von 140 Prozent. Die höchste Kategorie (150 Prozent) ist Modulen vorbehalten, die bifaziale Heterojunction- oder Tandemzellen nutzen und einen Wirkungsgrad von mindestens 24 Prozent aufweisen.

Meyer Burger erfülle, nach eigenen Angaben, als einziger auf dem Markt die Kriterien der höchsten Förderkategorie. Um in diese Förderstufe aufgenommen zu werden, müssen Module in der EU gefertigt werden, bifaziale Solarzellen enthalten, die ebenfalls innerhalb der EU produziert wurden, und mindestens einen Zellwirkungsgrad von 24 Prozent erreichen.

„Wir freuen uns sehr über den Vertrag mit Memodo und die Entwicklung des italienischen Marktes“, sagte Franz Richter, Executive Chairman von Meyer Burger. „Die Unterstützung von Projekten mit Solarmodulen aus europäischer Produktion stärkt die Infrastruktur und ist eine gute Entwicklung auf dem Weg zu mehr Unabhängigkeit im Bereich der erneuerbaren Energien.“

 

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