Union und SPD wollen in einer gemeinsamen Bundesregierung die Stromsteuer für alle Verbraucher auf das europäische Mindestmaß senken sowie die Netzentgelte deckeln. Die Erneuerbare-Förderung soll stärker an den Markt geführt und der Smart-Meter-Rollout beschleunigt werden. Das geht aus dem Abschlusspapier der gemeinsamen Arbeitsgruppe „Klima und Energie“ für die Koalitionsverhandlungen hervor, das pv magazine vorliegt.
Die Unterhändler von Union und SPD konnten bei vielen Themen Einigkeit erzielen – in einigen zentralen Fragen weichen die Positionen aber noch weit voneinander ab. Eine Auswahl der wichtigsten Punkte:
Erneuerbare-Ausbau
Der Erneuerbare-Ausbau soll auch künftig in einem gesicherten Investitionsrahmen erfolgen, jedoch bei verstärkter Einbindung marktwirtschaftlicher Instrumente. Perspektivisch sollen sich die Erneuerbaren vollständig am Markt refinanzieren.
Die Photovoltaik-Förderung soll in Verbindung mit Speichern systemdienlich ausgestaltet werden. Betreibern von Bestandsanlagen wollen Union und SPD Anreize für eine netz- und systemdienliche Einspeisung geben. Die Bestimmungen des neuen Solarspitzengesetzes zur Nullvergütung bei negativen Preisen und der Direktvermarktung sollen überprüft werden. Die Parteien wollen zudem Anmeldeverfahren durch Digitalisierung und Standardisierung vereinfachen. Die Bedingungen für Agri-, Floating- und Parkplatz-Photovoltaik sollen verbessert werden.
Strompreise
Die Unterhändler von Union und SPD haben sich darauf geeinigt, den Strompreis für Unternehmen und Haushalte dauerhaft um mindestens fünf Cent pro Kilowattstunde zu senken. Dazu soll die Stromsteuer als Sofortmaßnahme für alle Verbraucher auf das europäische Mindestmaß gesenkt sowie Umlagen und Netzentgelte reduziert werden. Die Netzentgelte sollen gedeckelt werden.
Die Strompreiskompensation für energieintensive Unternehmen soll fortgeführt und auf weitere Branchen ausgeweitet werden. Zudem wollen Union und SPD Betriebe mit hohem Stromverbrauch von einem Industriestrompreis profitieren lassen. Energieintensive Unternehmen ohne Flexibilisierungspotenzial sollen wie bisher entlastet werden.
Stromnetz und Smart Meter
Union und SPD wollen den Netzausbau beschleunigen, die Genehmigungsverfahren für Netzanschlüsse sollen vereinheitlicht werden. Auch der Smart-Meter-Rollout soll beschleunigt und vereinfacht werden. Keine Einigkeit gibt es bei zwei wichtigen Punkten: Die Union will an einer einheitlichen Stromgebotszone festhalten, die SPD die Ausgestaltung mehrerer Gebotszonen unter Effizienzgesichtspunkten prüfen. Zudem will die Union die künftigen HGÜ-Leitungen wo möglich als Freileitung bauen, während die SPD den Vorrang der Erdverkabelung beibehalten möchte, um die Akzeptanz des Netzausbaus zu verbessern.
Flexibilitäten und Speicher
Die Unterhändler bekennen sich dazu, Hemmnisse bei der Flexibilisierung des Stromsystem abzubauen. Energiespeicher sollen als im überragenden öffentlichen Interesse anerkannt sowie im Zusammenhang mit privilegierten Erneuerbaren-Anlagen ebenfalls privilegiert werden. Die Mehrfachbelastung durch Steuern, Abgaben und Entgelte wollen Union und SPD soweit möglich abschaffen. Die regionale Nutzung ansonsten abgeregelten Stroms soll deutlich erleichtert werden.
Kraftwerksstrategie
Union und SPD wollen schnellstmöglich die Installation von bis zu 20 Gigawatt Gaskraftwerksleistung bis 2030 ausschreiben. Das soll technologieoffen geschehen. Reservekraftwerke wollen die Koalitionäre in spe nicht nur zur Vermeidung von Versorgungsengpässen, sondern auch zur Stabilisierung des Strompreises einsetzen.
Wasserstoff
Union und SPD betonen, dass für den schnellen Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft Wasserstoff aus verschiedenen Quellen nötig ist – also auch blauer Wasserstoff, der fossilen Ursprungs ist. Sie wollen sich deshalb für „pragmatische nationale und europäische Regelungen“ im Rahmen der europäischen Wasserstoffstrategie einsetzen. Überregulierung müsse abgebaut werden.
Für das Wasserstoff-Kernnetz sollen in einer erweiterten Planung zusätzliche Trassen geschaffen werden. Um Nachfrage für den Wasserstoff zu schaffen, wollen Union und SPD Leitmärkte für klimaneutrale Produkte schaffen, etwa durch Quoten für klimaneutralen Stahl, eine Grüngasquote oder vergaberechtliche Vorgaben.
Kohleausstieg
Vom Ziel der vormaligen Bundesregierung, idealerweise schon 2030 aus der Kohle auszusteigen, verabschieden sich Union und SPD – es bleibt beim ursprünglich beschlossenen Ausstieg bis spätestens 2038. Wann Kohlekraftwerke vom Netz oder in die Reserve genommen werden, muss sich danach richten, wie schnell es gelingt, steuerbare Gaskraftwerke zuzubauen, so die Unterhändler.
Atomenergie
Die Union sieht im Energiemix der Zukunft auch Platz für die Atomkraft. Sie fordert eine Bestandsaufnahme, die zeigt, ob angesichts des jeweiligen Rückbaustadiums eine Wiederaufnahme des Betriebs der zuletzt abgeschalteten Kernkraftwerke unter vertretbarem technischem und finanziellem Aufwand möglich ist. Die Prüfung soll durch die Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit, die Reaktor-Sicherheitskommission und den TÜV erfolgen. Bis dahin soll der Rückbau der Anlagen umgehend gestoppt werden, möglichst durch eine freiwillige Vereinbarung mit den Betreiberunternehmen.
Darüber hinaus setzt die Union auf die Forschung zu AKWs der neuesten Generation, zu Small Modular Reactors und Fusionskraftwerken. Die SPD-Unterhändler tragen die Position der Union zur Atomenergie nicht mit.
Gebäudeenergiegesetz
Auch beim Gebäudeenergiegesetz (GEG) sind sich Union und SPD nicht einig. So will die Union das Gesetz explizit abschaffen. „Wir werden ein neues Recht schaffen, das einen Paradigmenwechsel weg von einer kurzfristigen Energieeffizienzbetrachtung beim Einzelgebäude hin zu einer langfristigen Betrachtung der Emissionseffizienz vollzieht“, formulieren die Vertreter der Union. Die Heizungsförderung soll fortgesetzt werden. Neubauten nach dem Effizienzhaus-55-Standard sollen künftig wieder gefördert werden.
Die SPD will das GEG dagegen ausdrücklich beibehalten. Die geltenden Regelungen sollen aber technologieoffener, flexibler und einfacher gestaltet werden. Auch die Sozialdemokraten wollen die Heizungsförderung fortsetzen, allerdings mit einer stärkeren sozialen Komponente. Finanzierungsinstrumente wie zinsvergünstigte Kredite, soziale Heiz-Mietmodelle sowie Abschreibungsmöglichkeiten im vermieteten Gebäudebestand sollen gestärkt werden.
„Ergebnisse weisen an vielen Stellen in die richtige Richtung“
Nach Einschätzung von Simone Peter, Präsidentin des Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE), weist das Papier der AG Klima und Energie an vielen Stellen in die richtige Richtung. Die Absicherung der Erneuerbare-Investitionen müsse aber durchgängig über alle Sektoren und Leistungsklassen hinweg gewährleistet und die Defossilierung konsequent und entlang der weiter geltenden Klimaziele vorangetrieben werden. „So kann das bewährte Finanzierungsinstrument im EEG weiter im Sinne der Marktanpassung wirken und mit einem CfD-Mechanismus, wie von der EU erwartet, versehen werden“, sagt Peter. Für die weiter wachsenden Bedarfe für Strom, Wärme und Moleküle aus Erneuerbaren Energien dürfe auf keine grüne Kilowattstunde verzichtet werden. „Auch ist die breite Akteursvielfalt aus Akzeptanz-, Wettbewerbs- und Kosteneffizienzgründen zu sichern.“
„Der Zwischenstand lässt noch nicht erkennen, ob die neue Koalition ausreichende Maßnahmen zum Ausbau der Solarenergie ergreifen wird“, kommentiert Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW Solar). Handlungsbedarf und Handlungsdruck seien groß. „Der Photovoltaik-Ausbau auf Dächern muss beschleunigt werden, auf Freiflächen müssen Genehmigungen vereinfacht werden, Speicher von neuen Belastungen befreit bleiben, Netzanschlüsse brauchen einen Turbo, die Digitalisierung ebenfalls, vom Strommarkt ganz zu schweigen.“ Der BSW Solar warne vor neuen Belastungen und großflächigen Eingriffen durch subventionierte fossile Kraftwerke in den Markt.
Bastian Gierull, CEO von Octopus Energy Germany, sieht die Bundesregierung bei der Energiewende zwar auf Kurs – sie fahre aber mit angezogener Handbremse. „Wir begrüßen, dass die Koalition bei Smart Metern nachbessern will und dass die Strompreise gesenkt werden“, sagt Gierull. Für das große Ziel eines kosteneffizienten, zukunftsfähigen Energiesystems fehlten aber die konkreten Maßnahmen. „Leider werden mit konventionellen Kraftwerken wieder Lösungen aus der alten Energiewelt bemüht.“ Immerhin werde das Thema Flexibilisierung prominent platziert – „dazu müssen aber im Rahmen einer Flexibilitätsagenda schnell konkrete Maßnahmen erarbeitet werden“, fordert er.
„Die Verhandlungsergebnisse setzen einen klaren Schwerpunkt: Die klimapolitischen Ambitionen bleiben hoch, gleichzeitig soll aber die Wettbewerbsfähigkeit gesteigert werden“, sagt Timm Kehler, Vorstand des Verbandes Die Gas- und Wasserstoffwirtschaft. „Dies wird insbesondere durch eine Ausweitung und Öffnung des Angebots an Klimaschutzlösungen erreicht.“ Dazu zählten etwa die Nutzung von CCS, die Freigabe aller Produktionswege für Wasserstoff, die Einbindung von Biomasse sowie der Fokus auf Importe. Dass die künftigen Koalitionäre langfristige Lieferverträge mit internationalen Gasanbietern ermöglichen und flankieren wollen, wird die Energiesicherheit Deutschlands stärken, ist Kehler überzeugt.
Anmerkung der Redaktion: Wir haben den Text am 26.3.25 laufend um Stellungnahmen ergänzt.
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Wenn die SPD sich auf dieses Atomgeschwafel einlässt wird sie bei der nächsten Wahl unter die 5% Marke fallen. Schlimm genug, dass die CHRIST-Demokraten an dieser Hochrisikotechnologie noch immer festhalten. Die Schöpfung bewahren geht anders liebe Christen. Klingt als würdet ihr die eigenen Messlatten nicht einhalten. Schade.
Über soziale Heiz-Mietmodelle und Förderkredite wird sich St. Bürokratius freuen. Ebenso über Smart-Meter bei Kunden, die gar keine dynamischen Tarife nutzen wollen.
Der Grund, weshalb die Kernkraftnutzung beendet wurde, besteht immer noch: Die notwendige Haftpflichtversicherung ist zu teuer.
Alles völlig „technologieoffen“.
Technologieoffen heißt also: Mehr CO2, mehr Atom. Sagt es doch einfach direkt raus und versteckt euch nicht hinter diesen Floskeln. Erbärmliche Feiglinge.
Was ist denn daran nicht technologie-offen, wenn 20GW Gaskraftwerke ausgeschrieben werden?
Der Begriff ist überflüssig wie ein Kropf und entstammt einer ganz politischen Richtung, die aus gutem Grund nun in der Vergessenheit versinken wird. Man sollte diesen Kampfbegriff nicht mehr sinnlos bei jeder Möglichkeit versuchen irgendwie unterzubringen. Das ist nicht nachhaltig. Ach, wieder so ein Begriff….
„Zudem will die Union die künftigen HGÜ-Leitungen wo möglich als Freileitung bauen, während die SPD den Vorrang der Erdverkabelung beibehalten möchte, um die Akzeptanz des Netzausbaus zu verbessern.“
Diese Aussage zeigt repräsentativ diesen Irrkurs, den die Groko so lange gegangen ist. Hin und Her und Hü und Hott, keine konsequenten, verbindlichen und vor allem schnellen Entscheidungen, die heute nach >10 Jahren noch immer umstritten sind.
Muss zugeben… vieles hört sich nicht mal so schlecht an und es ist größtenteils (mal z.B. abgesehen von den sowieso nicht realisierbaren AKW Fantasien) eigentlich nur die Fortführung grüner Politik. Auch das spiegelt Absurdistan der populistischen Hetze aus der konservativen Ecke gegen die grüne Energiepolitik vergangener Jahre wider, obwohl letztlich dann doch allen ähnlich klar ist, wie es gehen muss. Man hätte ja auch in Opposition gemeinsam an einem Strang ziehen können, statt ständig Desinformation und Spaltung ins Volk zu spülen. Tja, Theater, Machterhalt und Machtgewinn sind wichtiger, als Fortschritte für das Land… sehr schade.
Aber schauenmerma, vielleicht müssen grüne Reformen aus der konservativen Ecke kommen, unvermeidliche Maßnahmen kamen häufig erst durchgreifend von jenen, die sie früher nie vertraten.
5ct? Wir werden das Geld trotzdem bezahlen. Anstatt pro kWh sind es dann eben 5ct pro kWh aus unseren Steuern.
Aufwand für Netzausbau lässt sich nicht wegzaubern. Und Stromkosten lassen sich nicht per Zauberstab senken.
Sollte das wirklich so kommen, werden wir dann 5 Jahr später rausfinden, dass wir an anderer Stelle das Geld bezahlt haben.
Blick nach Frankreich: Der kWh Preis dort ist auch niedrig, weil der Rest von Steuern bezahlt werden.
Pssssst !! Das weiß doch keiner !!
Es ist nun mal ein riesiger Unterschied, ob die Kosten von allen zu einem kleineren Teil bezahlt werden oder ob sie sich sehr viel wirkmächtiger alleinig im Strompreis spiegeln. Wenn Strom so elementar wichtig ist für die Energiewende, dann muss er selbstverständlich günstig sein. Die Wärmepumpe und das E-Auto müssen einen überzeugenden Vorteil in den Betriebskosten aufweisen und die Wirtschaft will konjunkturelle Argumente für die eigene Verwendung und für den Absatz beim Kunden, ansonsten kann man sich die ganze Chose auch sparen. Wir sind bereits in einer solchen grünen Wachstumsphase der Energiewende, das sie den Hebel dringendst erforderlich macht. Jetzt geht es um die Skalierung mit anschiebenden Preisen…
Es ist ja auch nur temporär, in einigen Jahren sind EEG-Förderungen abgebaut, Infrastruktur aufgebaut und auch die Ernte wird ausreichend groß sein, dass man die Zuschüsse schrittweise wieder reduzieren kann… im Gegensatz zu Frankreich beispielsweise, dort nehmen die staatl. Beteiligungen angesichts der noch kommenden Aufgaben vermutlich niemals ein Ende und werden eher immer größer.
Gregor schrieb:
„Und Stromkosten lassen sich nicht per Zauberstab senken.“
Hier sollen auch nicht die Stromkosten gesenkt werden, sondern die Strompreise. Preis ist der Betrag, den der Kunde willens und in der Lage ist, zu zahlen. Kosten sind Durchlaufposten.
Schlussendlich (aufgelöst) setzen sich alle Kosten ausschließlich aus Energie und Zeit zusammen. Damit kann man dann die Folgen von Preiserhöhungen und Senkungen ableiten.
5 ct. kWh sind mit den vorgeschlagenen Maßnahmen NICHT für alle Verbraucher möglich. Faktisch schon ausgeschlossen. Es wird dabei Gewinner und Verlierer geben.
sind die Irre ?
– sprechen ständig davon das Putin auch Europa angreifen könnte und die USA hier evt abzieht…
– dann jammern sie das Putin über Atomwaffen verfügt und sie gegen Deutschland einsetzen könnte weil wir Waffen schicken
– Riesen Schuldenpacket das wir noch mehr waffen schicken können wird beschlossen …
=> also plant man noch schnell paar ziele damit soi ne Atoimbombe im zweifelsfall auch extra wums bekommt wenn sie in ein Atomkraftwerk fliegt …
man hatte doch extra wegen Unfallgefahr und unsicherheit der dinger diese abgeschaft
toller Beitrag menno!
Und was trinkst du heute noch so?
Die Absenkung der Strom- und Netzkosten ist das Hintertürchen der Energieekonzerne. Niemand geht an 33c/kWh zu Grunde,ganz im Gegenteil, ein etwas höherer Strompreis bringt die Menschen dazu PV Anlagen zu bauen. Ein Strompreis von 25-28c, wird den Zubau im Haussektor weiter einbrechen lassen, dadurch gewinnen die großen Erzeuger mehr Zeit um sich den Rest vom Markt zu sichern.
frage für einen Freund. Wie viele Eigenheim Besitzer gibt es in Deutschland? Bitte nicht die Balkon Strom Spielzeuge erwähnen
Welche Immobilien besitzen die Deutschen?
Entsprechend der Zahlen von Statista für das Jahr 2021 besitzen die meisten Immobilienbesitzer in Deutschland, nämlich 24,39 Millionen, ein Einfamilienhaus. Eine vermietete Immobilien haben 11,45 Millionen Menschen. Besitzer einer Eigentumswohnung sind hierzulande 6,61 Millionen Immobilienbesitzer, ein Zweifamilienhaus können 5,07 Millionen ihr Eigen nennen. Und 1,43 Millionen Menschen gehört eine Ferienimmobilie.
Quelle: https://wohnglueck.de/artikel/immobilienbesitzer-deutschland-70720
Knapp die Hälfte der Bevölkerung. Ist halt so, auch wenn einige das nicht hören wollen in ihren Argumentationsbubbles.
Diese anvisierte Senkung des Strompreises sollte zwingend mit einer 100% – digitalen Umsetzung und Bekanntmachung einhergehen. Jetzt ist Schluss mit dem doppelten System ( Papier/EDV) des bürokratischen Glücks . Ich möchte keine vier Kilo Papierpost im Briefkasten finden , welche bezeugt dass die sehr gute neue Bundesregierung eine tolle Idee hat , nämlich die Senkung des Strompreises . Will überhaupt keine bürokratische Post mehr auf Papier.
Der bevorstehende Wirtschaftsaufschwung wir durch Streit ,Hass ,Missmut ,Ungunst, gefühlte Sinnlosigkeit in der Arbeit und Altersdiskriminierung aufgehalten , welche ihre Ursachen im doppelten System des Schriftzeichenkults haben . Speziell die Behörden von ganz oben bis ganz unten leiden unter der „ewigen Übergangsphase“ von Papier zu EDV. Diese „Übergangsphase“ dauert nun schon 20 Jahre und es ist kein Ende in Sicht .
Entweder die gesamte gesellschaftliche Ordnung wird nun digitalisiert , oder die Herz-Kreislauf-Erkrankungen werden eine fulminante Entwicklung nehmen.
Für die Tageszeitungen habe ich einen Vorschlag: Ein Tablet ausschließlich für die Tageszeitung. Vorteile: Das Tablet liegt morgens immer am selben Platz , vielleicht sogar im Innenbriefkasten, da es niemand für eine Seminararbeit oder zum Zocken ausgeliehen hat . Der Fluch des digitalen liegt in den ausufernden Kollateral-Informationen , wenn man ein Universal -Tablet oder anderes Endgerät hat . Bis ich mich zu meiner Stromrechnung digital vorgeklickt habe ,habe ich schon 35 Informationen aufgesaugt die ich gar nicht wissen wollte . Eine Stromrechnung auf Papier ist hingegen eine pure Stromrechnung, völlig ohne den faden Beigeschmack der Sensationsmache durch vorangehende Informationen.Die digitale Information muss zukünftig genauso fokussiert in das Gehirn gelangen.
„doppelten System des Schriftzeichenkults“
Das merk‘ ich mir, sehr cool!
Über Behörden kann man da leicht schimpfen. Aber ich sage Ihnen: Es gibt sehr sehr sehr viele KMUs, bei denen wären Behördenzustände in Bezug auf Papier/Formulare die reinsten Traumzustände. Überbordende Bürokratie machen die allermeisten Unternehmen sich schon von ganz alleine selbst intern und merken das nicht einmal.
Hat jemand schon das Papier der AG 15 aus den Koalitionsverhandlungen gelesen?
Hier der Link zu den AG Papieren:
https://fragdenstaat.de/artikel/exklusiv/2025/03/koalitionsverhandlungen-cducsuspd/
Vieles im aktuellen AG 15 Papier ist so formuliert, dass es missverständlich ist. Eventuell ist das Absicht.
Zitat: „Wir stehen für eine konsequente Ausrichtung aller Bereiche auf Bezahlbarkeit, Kosteneffizienz und Versorgungssicherheit.“
Für mein Verständnis heißt das, Atomkraft, Öl und Erdgas, Wasserstoff (außer in lokalen Nischen)
erfüllen diese drei Kriterien nicht.
– Atomkraftwerke sind als Neubau und in der Entsorgung nicht kosteneffizient und können monatelang ausfallen. Zusätzlich bleibt Deutschland erpressbar, weil die Brennstäbe aus Russland kommen.
– Öl und Gas erfüllen ebenfalls nicht das Kriterium der Versorgungssicherheit, da man Deutschland jederzeit den Gas- und Ölhahn zudrehen kann. Die Preisschocks haben wir gerade erlebt.
– grüner Wasserstoff ist ebenfalls viel zu teuer und der künftige Bedarf der Industrie wird maßlos überschätzt. Betriebe, die auf Wasserstoff umstellen, werden nicht wettbewerbsfähig sein. Wird Wasserstoff per Pipeline nach Deutschland importiert, ist das ebenfalls nicht versorgungssicher und wir sind erpressbar.
Bei der näheren Betrachtung der Entscheidungsträger dieser Sondierungs-Ausschüße könnte sich herrausstellen, daß nicht mal die Hälfte der Beteiligten eine für die Fragestellungen ausreichende Expertiese vorweisen könnten.
Wie wurde die Besetzung der Entscheider-Gremien eigentlich vorgenommen?