EnBW hat 2024 ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) in Höhe von 4,9 Milliarden Euro erzielt. Im Vorjahr waren es noch 6,4 Milliarden Euro. Dem Energiekonzern zufolge schlägt sich hier nieder, dass sich das außergewöhnlich hohe Preisniveau im Strom- und Gas-Großhandel im vergangenen Jahr normalisiert hat. RWE und Eon haben unter anderem deshalb zuletzt ebenfalls Gewinnrückgänge gemeldet.
Im Geschäftsfeld Erneuerbare Energien erzielte EnBW ein bereinigtes Ergebnis von 1,2 Milliarden Euro erzielt. Das bedeutet ein Minus von 30 Prozent gegenüber 2023. EnBW führt dies in erster Linie darauf zurück, dass die Pumpspeicherkraftwerke wegen der Normalisierung der Börsenpreise weniger zum Gewinn beitragen konnten.
Die Erneuerbaren machen mittlerweile rund 59 Prozent der installierten Erzeugungskapazität von EnBW aus. Damit hat das Unternehmen sein Ziel von mehr als 50 Prozent bis 2025 ein Jahr früher erreicht. Die CO2-Intensität der Stromerzeugung ist EnBW zufolge gegenüber dem Vorjahr um 15 Prozent gesunken. Der Konzern hat derzeit Erneuerbaren-Projekte mit insgesamt 1,5 Gigawatt Leistung im Bau.
EnBW erwartet für 2025 leicht höheren Gewinn
Im vergangenen Jahr hat EnBW rund 6,2 Milliarden Euro investiert, fast 30 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Mittel flossen unter anderem in den Bau von wasserstofffähigen Gaskraftwerken, einen 960-Megawatt-Offshore-Windpark sowie in den Ausbau der Stromnetze. EnBW will bis 2030 mindestens 40 Milliarden Euro in den Umbau des Energiesystems investieren.
Für das laufende Geschäftsjahr erwartet die EnBW ein bereinigtes Ebitda innerhalb einer Bandbreite von 4,8 bis 5,3 Milliarden Euro. Die Erneuerbaren würden dazu voraussichtlich zwischen 1,1 und 1,3 Milliarden Euro beitragen.
„Der Umbau des Energiesystems kann nur erfolgreich sein, wenn er bedarfsgerecht dimensioniert und effizient umgesetzt wird. Hier hoffen wir auf entsprechende Anpassungen der Energiepolitik“, sagt Georg Stamatelopoulos, EnBW-Vorstandsvorsitzender. Stabile Rahmenbedingungen und damit Investitionssicherheit seien darüber hinaus zentral für die weitere Transformation, beispielsweise für den Bau dringend notwendiger neuer, wasserstofffähiger Gaskraftwerke. So warte momentan die gesamte Branche auf eine Konkretisierung des Kraftwerkssicherungsgesetzes. „Wir fordern hier schnell Klarheit von einer neuen Bundesregierung.“
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Zitat aus dem Artikel.
Der Umbau des Energiesystems kann nur erfolgreich sein, wenn er bedarfsgerecht dimensioniert und effizient umgesetzt wird. Hier hoffen wir auf entsprechende Anpassungen der Energiepolitik“, sagt Georg Stamatelopoulos, EnBW-Vorstandsvorsitzender. Zitat Ende
Bedarfsgerecht dimensioniert und effizient umgesetzt. Hinter dieser Aussage verbergen sich unsere beiden Energiewenden. Die zentral basierende Energiewende der „Altgedienten“ wird vom Vertreter von ,EnBW gerade propagiert.. Es gibt aber noch die dezentral ausgerichtete Energiewende, wie sie mal von den Urväter geplant war, und weiterhin auch von den Dachanlagenbetreibern mit Speichern praktiziert wird. Auch diese ist auf dem Wege bedarfsgerecht dimensioniert zu werden. Bedarfsgerecht hat allerdings in diesem Fall zwei Bedeutungen. Die einen versuchen mithilfe der KI die EE im Sinne der Energiewende ins Versorgungssystem zu integrieren, während die andere Seite einfach abregelt wenn ihnen der Ökostrom im Wege ist.
Bei all dem Lametta der Diskussion drumherum:
Wieso wird die unsägliche Festsetzung des Strompreises durch das letztendliche notwendige Kraftwerk nicht in Frage gestellt?
Gebot der einzelen Liferanten; nach Mengenansatz Mischpreisbildung! Fertig! Tag für Tag.
Wie soll das zukünftig funktionieren mit 95% günstigem Strompreis der Erneuerbaren und dann haut ein fossiles Unikum mit seinen Erzeugerpreisen für die Reststrommenge rein?
Alle beteiligten Erzeuger freuen sich weiterhin…..damit sollte jetzt endlich Schluß sein!