Stimmt die tatsächliche Leistung eines Photovoltaik-Moduls mit den Angaben des Herstellers überein? Immer seltener, zeigt eine Langzeit-Untersuchung des TÜV Rheinland: Bei 65,7 Prozent der 519 im Labor untersuchten Module von 17 Herstellern lag die Leistung unter der Herstellerangabe. Bei einer vergleichbaren Prüfung in den Jahren 2015 und 2016 wichen die Werte nur bei 28,3 Prozent der untersuchten Module voneinander ab.
Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme war kürzlich in einer eigenen, seit vielen Jahren durchgeführten Untersuchung zu einem ähnlichen Ergebnis gekommen. Seit 2017 beobachten die Fraunhofer-Forscher bei ihren Messungen eine „negative Diskrepanz zwischen der Leistungsangabe der PV-Modulhersteller und den Messergebnissen.“
Solarparks: Kleine Abweichung, große Wirkung
Der TÜV Rheinland weist darauf hin, dass eine geringe Leistungsabweichung nach unten bei Installation einer großen Anzahl von Photovoltaik-Modulen in einem Solarpark die geplante Gesamtleistung deutlich beeinträchtigen kann. Das Unternehmen unterhält ein mobiles Labor zur Prüfung von Photovoltaik-Modulen, mit dem sich Chargen vor Ort stichprobenhaft untersuchen lassen, bevor sie installiert werden.
„Unsere Analyse zeigt – ähnlich wie eine kürzlich veröffentlichte Untersuchung des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme –, dass die Qualität von Photovoltaik-Modulen in den vergangenen zehn Jahren nachgelassen hat“, erklärt Roman Brück, bei TÜV Rheinland verantwortlich für den Bereich Solar Power Plants. Modulhersteller und Solarpark-Betreiber sollten genauer darauf achten, ob die Photovoltaik-Module die versprochene Qualität auch halten.
Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.
Es wäre mal interessant zu wissen, von wieviel Prozent Abweichung überhaupt die Rede ist.
Und noch wichtiger wäre es gewesen, die Namen der Hersteller zu nennen, deren Module negativ von den Leistungsangaben abweichen.
So ist für den Verbraucher diese Studie wertlos. Und auch der Bericht darüber relativ uninteressant, denn er liefert keine Kriterien, die man in seine Kaufentscheidung einfließen lassen könnte.
Bei Modulpreisen von 60€ könnte man eine Beschwerde nach China schicken, dass im Durchschnitt die Leistungen um ca. ~1% vom Soll abweichen.
Toi toi toi. Selbst marktgerecht zu produzieren kriegen sie ja nicht hin, aber bei jedem Popel anfangen rumzunörgeln. I love Germany, das ist so mega witzig, wie abgedreht weltfremd dieses Volk ist.
Da kann ich Thomas nur zustimmen!
Ohne Prozentangaben der Minderleistung ist der Artikel eine reine Werbung für das Testmobil des TÜV Rheinland.
Auf den Seiten des TÜV Rheinland findet man den Report auch nicht!
Nur eine Nachricht zum TÜV PV-Testday dieses Jahr, dass die Abweichungen bei aktuellen PV Modulen gerne mal 0,5 oder gar 1% nach unten sein können!
Und eine TÜV Rheinland Meldung, die 3 Jahre alt ist und besagt, dass sie es geschafft haben, die Messgenauigkeit auf +/- 1,37% zu steigern, für dke nicht mobile Testeinrichtung wohlgemerkt.
….. Was nun sagt mir dieser Artikel?