IDTechEx erwartet deutliches Wachstum des Marktes für Dünnschicht-Photovoltaik

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Der Markt für Dünnschicht-Photovoltaik wird bis 2035 von heute etwa fünf Milliarden US-Dollar (4,6 Milliarden Euro) auf rund elf Milliarden US-Dollar (10,2 Milliarden Euro) wachsen. Das prognostiziert das britische Marktforschungsunternehmen IDTechEx in seinem neuen, kostenpflichtigen Report „Thin Film Photovoltaics Market 2025-2035: Technologies, Players, and Trends“. Als Gründe nennen die Analysten Fortschritte bei den Materialien, die Ausweitung der Anwendungen und die Entwicklung neuartiger Technologien, etwa im Bereich der Perowskit-Photovoltaik.

Konkret erwarten die Experten unter anderem, dass der Markt für gebäudeintegrierte Photovoltaik (Building-integrated photovoltaics, kurz BIPV) zunehmend an Bedeutung gewinnen wird. Angesichts der riesigen Menge an vertikalen Flächen, die gerade in Städten zur Verfügung steht, könnte dieses Segment erheblich zu den Erneuerbare-Ausbauzielen beitragen.

Als weiteres Anwendungssegment mit viel Potenzial nennt IDTechEx das Internet of Things. Kleine elektronische IoT-Geräte benötigten in der Regel nur wenig Strom. Die Dünnschicht-Photovoltaik entwickle sich hier als Alternative zu Batterien – sie könne in vielen Fällen auch in Innenräumen die nötige geringe Leistung bereitstellen. Dieser aufstrebende Markt werde derzeit von organischen und Farbstoff-Solarzellen bedient. Sie werden unter anderem in Personenzählern, Feuchtigkeitssensoren, Kopfhörern und Tastaturen eingesetzt.

Perowskit-Photovoltaik wird bis 2035 den Dünnschicht-Markt dominieren

Als sehr vielversprechend werten die Analysten zudem die Perowskit-Photovoltaik. Angesichts ihres geringen Gewichts und ihrer Flexibilität, des hohen Wirkungsgrads und der perspektivisch niedrigen Kosten habe sie großes Potenzial.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Silizium-Solarzellen kann die Perowskit-Photovoltaik in einem Rolle-zu-Rolle-Prozess gefertigt werden, was die Herstellung sowohl kostengünstig als auch in hohem Maße skalierbar macht. In Verbindung mit der Verwendung von recht reichlich vorhandenen und günstigen Rohstoffen geht IDTechEx davon aus, dass die Perowskit-Photovoltaik bis 2035 und darüber hinaus kostenseitig mit der Silizium-Photovoltaik konkurrieren kann.

Die Analysten erwarten, dass die Perowskit-Photovoltaik erheblich zum Wachstum des Dünnschicht-Marktes beitragen wird. Sie soll bis 2035 mehr als 40 Prozent aller Dünnschicht-Installationen ausmachen.

IDTechEx hat in seinem Report eine breite Palette von Dünnschicht-Technologien berücksichtigt, darunter Farbstoff-Solarzellen (DSSC), organische Photovoltaik (OPV), Perowskit-Photovoltaik, Cadmiumtellurid (CdTe), Kupfer-Indium-Gallium-Selenid (CIGS), Galliumarsenid (GaAs), amorphes Silizium (a-Si) und Kupfer-Zink-Zinn-Sulfid (CZTS).

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