Die Berliner Solar Estate, nach eigenen Angaben der erste „Full-Service-Anbieter für Mieterstrom ohne Contracting“, hat ihr Angebot um ein Beratungskonzept erweitert, das speziell auf Wohnungseigentümergemeinschaften (WEGs) zugeschnitten ist. Dort gibt es aufgrund der Eigentümerstruktur nicht nur, aber eben auch bei Photovoltaik-Projekten einen besonderen Abstimmungsbedarf, auf den Solar Estate nun eingehen will. Die Erfahrungen der letzten Jahre hätten gezeigt, dass bei WEGs eine hohe Nachfrage nach Solarstrom-Lösungen besteht, so Geschäftsführer Noah Nardini: „Doch reicht es für eine Umsetzung nicht aus, lediglich Angebote einzuholen, wenn eine ganze Gemeinschaft einem Beschluss zustimmen muss.“
Zudem, so Nardini, „tauchen Fragen häufig erst mitten im Prozess auf“. Hinzu kommen die bei allen Mieterstromprojekten relevanten Probleme wie etwa die technische Ausgangslage des Gebäudes sowie rechtliche, steuerliche und fördertechnische Fragen. Um in diesem Kontext „den speziellen Anforderungen von WEGs gerecht zu werden“, habe man das Angebot um eine speziell zugeschnittene Beratungsleistung erweitert, sagt Can Skenderov von der Vertriebsleitung des Unternehmens.
Solar Estate versteht sich als Alternative zum Gros der Mieterstrom-Anbieter, bei denen langfristige Contracting-Modelle im Fokus stehen. Stattdessen wolle man „neue Wege“ erschließen und den Eigentümern ein eigenes Verwaltungsmodell ermöglichen, das ihnen „freie Gestaltung über den Strompreis und Unabhängigkeit von Dienstleistern ermöglicht“.
Zum WEG-Beratungskonzept gehören die steuerliche Prüfung durch spezialisierte Steuerberater (Umsatzsteuerpflicht, Gewerbesteuerpflicht, ertragsteuerliche Auswirkungen, Beratung zu Gestaltungsformen und Unterstützung bei der Anmeldung steuerlicher Pflichten) sowie eine Wirtschaftlichkeitsberechnung (Analyse des Stromverbrauchs, der Gebäudestruktur, Berücksichtigung vorhandener Stromlieferverträge und Berechnung der potenziellen Einsparungen). Hinzu kommt die Entwicklung einer Finanzierungsstrategie für WEGs mit Prüfung von Alternativen wie Eigenkapital- und Darlehensfinanzierung. Leasing- oder Mietmodelle und auch Contracting-Modelle gehören ebenfalls zur Abwägung.
Das Konzept umfasst zudem die technische Analyse durch Gutachter (Prüfung der Umsetzbarkeit von Mieterstrom durch den Netzbetreiber, technische Bestandsaufnahme vor Ort, Zählerschrankprüfung und Mobilfunknetzprüfung für Smart Meter) sowie Planungen etwa der Kabelwege, der Zählerstruktur mit Smart-Meter-Konzept, außerdem einen Machbarkeitsbericht und die Einschätzung möglicher Mehrkosten.
Ein für WEGs besonders interessanter Punkt dürfte die zum Angebot gehörende Vorbereitung der Eigentümerversammlung sein. Sie umfasst den Angaben zufolge die Einbeziehung der rechtlichen Vorgaben, eine detaillierte Erklärung des Projekts, die Visualisierung der Wirtschaftlichkeitsberechnung, die Erstellung von Handouts und eine „Erklärung der fairen Stromverteilung“.
Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.
Mit dem Absenden dieses Formulars stimmen Sie zu, dass das pv magazine Ihre Daten für die Veröffentlichung Ihres Kommentars verwendet.
Ihre persönlichen Daten werden nur zum Zwecke der Spam-Filterung an Dritte weitergegeben oder wenn dies für die technische Wartung der Website notwendig ist. Eine darüber hinausgehende Weitergabe an Dritte findet nicht statt, es sei denn, dies ist aufgrund anwendbarer Datenschutzbestimmungen gerechtfertigt oder ist die pv magazine gesetzlich dazu verpflichtet.
Sie können diese Einwilligung jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. In diesem Fall werden Ihre personenbezogenen Daten unverzüglich gelöscht. Andernfalls werden Ihre Daten gelöscht, wenn das pv magazine Ihre Anfrage bearbeitet oder der Zweck der Datenspeicherung erfüllt ist.
Weitere Informationen zum Datenschutz finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.