Energy Trend meldet steigende Preise in der gesamten Photovoltaik-Lieferkette Chinas

Jinkosolar, Produktion, Solarzellen

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von pv magazine Global

Ebenso wie andere Analysten hat nun auch das taiwanesische Marktforschungsunternehmen Energy Trend einen „beständigen Aufwärtstrend“ der Preise für Solarmodule in China ausgemacht. In seinem jüngsten Bericht heißt es, dass die Preise für Module mit Topcon-Solarzellen „stark angestiegen“ sind und zwischen 0,70 und 0,75 Renminbi Yuan (8,9 bis 9,5 Eurocent) je Watt notieren, was die optimistische Marktstimmung weiter verstärke. „Anfänglich fühlten die Hersteller mit kleinen Preiserhöhungen von 0,01 bis 0,02 Yuan pro Watt vor“, so Energy Trend. „Aber der Marktoptimismus hat inzwischen zu größeren Preiserhöhungen geführt.“

Der Preis für bifaciale Topcon-Module mit Zellen von 182 Millimetern Durchmesser wurde mit 0,72 Yuan pro Watt angegeben, für bifaciale Heterojunction- (HJT-) Module werden 0,86 Yuan notiert. Für Mono-PERC-Module mit 182-Millimeter-Zellen nennt Energy Trend 0,69 Yuan pro Watt, für Mono-PERC-Module mit 210-Millimeter-Zellen 0,70 Yuan. Für bifaciale PERC-Module mit 182-Millimeter-Zellen sind es ebenfalls 0,70 Yuan pro Watt, für bifaciale PERC-Module mit 210-Millimeter-Zellen 0,71 Yuan.

Auf der Angebotsseite erreichte die Solarmodulproduktion im März 55 bis 56 Gigawatt, was einem Anstieg um rund 30 Prozent gegenüber dem Vormonat entspricht. Energy Trend zufolge trugen die zehn größten Modulhersteller zu etwa zwei Dritteln dieses Wachstums bei.

Die Solarzellenproduktion in China stieg im März im Vergleich zum Vormonat um 22 Prozent und erreichte 54 bis 55 Gigawatt, so EnergyTrend. Die Preise für alle auf n-Typ-Silizium basierenden Zelltechnologien stiegen in dieser Woche, was den Analysten zufolge einen ersten nachfragebedingten Anstieg, aber keine Reaktion auf Angebotsengpässe darstellt.

Die chinesische Waferproduktion stieg im März leicht auf 50 bis 51 Gigawatt. Die Preise für 210-Millimeter-Wafer kletterten weiter und erreichten Energy Trend zufolge 1,35 Yuan (17,1 Cent) pro Stück. Analysten gehen davon aus, dass die starke Nachfrage für neue Anlageninstallationen in China die Preise stützt.

Energy Trend zufolge haben die Polysiliziumhersteller neue Aufträge unterzeichnet, und eine zunehmende Zahl von Herstellern hat dabei ihre Preise angehoben, da sich die Nachfrage aus der nachgelagerten Industrie steigert. Der Mainstream-Preis für monokristallines Recharge-Polysilizium erreichte 41 Yuan (5,20 Euro) pro Kilogramm gegenüber 40 Yuan für „dichtes“ monokristallines Polysilizium und 38 Yuan für n-Typ-Polysilizium.

„Da sich der saisonale Höhepunkt der Photovoltaik-Installationen nähert und Futures-Lagerregistrierungen das Angebot umleiten, ist zu erwarten, dass die Polysiliziumbestände schnell auf ein gesundes Niveau sinken werden. Dies könnte zu weiteren Preissteigerungen im zweiten Quartal führen“, so Energy Trend. „Gleichzeitig werden die Polysiliziumhersteller wahrscheinlich eine disziplinierte Produktionsstrategie beibehalten mit dem Ziel, die Preise und Gewinnspannen in der zweiten Hälfte des Jahres 2025 wiederherzustellen. Während dieser Erholungsphase wird die Stabilität der Industrieallianzen entscheidend sein.“

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