Die Debatte um das Gebäudeenergiegesetz (GEG) und die damit verbundene mediale Kampagne gegen Wärmepumpen hat nicht nur den Ausbau erneuerbarer Heiztechnologien gebremst, sondern auch massive finanzielle Auswirkungen. Eine Abschätzung zeigt: Der verzögerte Umstieg auf Wärmepumpen könnte den Gaslieferanten einen Mehrumsatz von rund 24 Milliarden Euro bescheren – auf Kosten des Klimaschutzes und der Verbraucher. Ich habe dies gemeinsam mit Jens Clausen vom Borderstep Institut berechnet.
Die Zahlen hinter dem Heizhammer
Die sogenannte Heizhammer-Kampagne, orchestriert von einflussreichen Medien und Interessengruppen, hat zu einer signifikanten Verunsicherung bei Verbrauchern und Investoren geführt. Das Resultat: Bis 2035 werden voraussichtlich 1,47 Millionen Wärmepumpen weniger installiert als ursprünglich prognostiziert. Diese Lücke wird größtenteils durch fossile Gasheizungen gefüllt, die neu eingebaut werden oder zu lange weiterlaufen. Dies hat weitreichende Konsequenzen:
- Zusätzlicher Gasverbrauch: 485 Terawattstunden über 20 Jahre
- Mehrumsatz für Gaslieferanten: ca. 24 Milliarden Euro
- Zusätzliche CO₂-Emissionen: mindestens 98 Millionen Tonnen
Die Mechanismen der Kampagne
Im Zentrum der Kampagne standen Medien des Springer-Konzerns wie „BILD“, „Welt“, „Politico“ und „Business Insider“. Während der hitzigen Debatte um das GEG erschienen dort bis zu 20 kritische Artikel pro Tag über Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und die geplante Heizungsreform. Diese konzertierte mediale Offensive hatte spürbare Auswirkungen auf die öffentliche Meinung, die gesellschaftliche Spaltung, die Wahlergebnisse und politische Entscheidungsprozesse.
Interessant ist in diesem Zusammenhang die Rolle des US-Investmentfonds KKR, der 2019 für 2,9 Milliarden Euro 45,1Prozent der Springer-Aktien erwarb. KKR gilt als einer der größten privaten Finanziers fossiler Unternehmen weltweit. Die Verbindung zwischen fossilen Interessen und der Anti-Wärmepumpen-Berichterstattung erscheint vor diesem Hintergrund zumindest diskussionswürdig. Ist es Zufall? Ich habe große Zweifel.
Langfristige Folgen für Klimaschutz und Arbeitsmarkt
Die Auswirkungen der Kampagne gehen weit über finanzielle Aspekte hinaus. Der verzögerte Umstieg auf klimafreundliche Heiztechnologien bedeutet nicht nur zusätzliche CO₂-Emissionen, sondern auch verpasste Chancen für die heimische Wirtschaft. Tausende Arbeitsplätze in der Wärmepumpen-Industrie wurden erst auf- und dann rasch wieder abgebaut, private Investitionen in Erneuerbare bleiben aus. Stattdessen fließen die Gelder in die Kassen ausländischer Gaslieferanten und schreiben die fossile Abhängigkeit ein paar Jahre weiter fest.
Sabotage der Zukunft
Die Analyse der Heizhammer-Kampagne offenbart die enormen versteckten Kosten, die durch gezielte Desinformation und interessengeleitete Berichterstattung entstehen. Die Erfahrungen aus der GEG-Debatte sollten als Lehre dienen: Transparenz, wissenschaftliche Fundierung und eine angemessene mediale Berichterstattung ohne False balance-Talkshowgäste und Brüllkultur sind entscheidend, um die komplexen Herausforderungen der Energiewende zu meistern und breite gesellschaftliche Akzeptanz zu schaffen.
Die hier präsentierten Berechnungen basieren naturgemäß auf einem hypothetischen Szenario. Ab Mitte 2026 soll in Teilen die 65 Prozent-Regel für erneuerbare Energien bei Heizungen gelten. Die CDU plant, diese Regelung zu kippen und auf EU-Ebene arbeiten Konservative daran, den „Green Deal“ aufzuweichen. Parallel haben Wirtschaftsmathematikerinnen und -mathematiker bereits zweistellige Bruttoinlandsprodukt-Verluste durch den Klimawandel beziffert. Wir haben schon sehr viel geringere Risiken – wie beim Bankencrash 2008 – mit erheblich mehr Geld beworfen, um unsere Wirtschaft zu stabilisieren.
Follow the money
Diese Berechnung soll nur die Größenordnung der möglichen finanziellen Auswirkungen aufzeigen, Klimaschäden wurden nicht mitberechnet und die CO2-Emissionen von Erdgas wurden ohne Berücksichtigung von Methanschlupf oder dem aufwendigen Tankertransport von LNG abgeschätzt. Die Werte werden also noch wesentlich höher sein. Eine Verzögerung des Wandels auf Clean Heating um nur fünf Jahre könnte zu zweistelligen Milliardenbeträgen an zusätzlichem Umsatz für die Gaslieferanten führen. Das steigert deren Gewinn und mindert Einnahmen aus Strom in Deutschland in ähnlicher Größenordnung. Die volkswirtschaftlichen Klimaschäden und die an unserer Gesellschaft durch die spalterische Wirkung kommen noch hinzu.
Wem nützt es? Diese Analyse offenbart, wer von der Verzögerung der Energiewende profitiert. Die Bundesbürgerinnen und Bundesbürger sind es nicht.
— Die Autorin Anja Floetenmeyer-Woltmann ist strategische Beraterin und Expertin für die Kommunikation zur Wärme- und Mobilitätswende. Als ehemalige Geschäftsführerin der Klimaschutzagentur Region Hannover etablierte sie die „Mein Klimacoach-Kampagne“ zur Vermittlung klimafreundlicher Technologien. Zuletzt beriet sie im Auftrag der Deutschen Energieagentur Dena die Organisatoren der bundesweiten Kampagne „Woche der Wärmepumpe“ für das Bundeswirtschaftsministerium mit über 550 Veranstaltungen. Anja Floetenmeyer-Woltmann ist Mitglied der EU Heat Pump Accelerator Platform, einem neu installierten Wärmepumpenbeirat der Europäischen Kommission, sowie Botschafterin für den Europäischen Klimapakt. Sie bietet Strategieberatung, Keynotes, Workshops und Moderationen zu Themen der Energiewende und des Klimaschutzes an. —
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Der relevante Punkt dabei: Das Muster besteht fort und es droht noch viel schlimmer zu werden. Die fossilen und reaktionären Kräfte haben erkannt, dass das Schema funktioniert. Sie nutzen ihr Geld zunehmend, um Medien und Plattformen zu kaufen oder neu zu bauen (Nius, Truth.social, …), mit denen sie dann Meinungen manipulieren.
Bild und Welt sind reichweitenstärker als TAZ, Zeit oder PV-Magazin. Xitter ist wirkmächtiger als Bluesky und Mastodon. Fox News erreicht mehr als CNN oder MSNBC. Und solange das so bleibt, so lange die andere Seite die mächtigeren Tools im Werkzeugkasten hat, solange wird die Manipulation einer breiten Masse erfolgreich sein und solange werden wir verlieren.
@ Gernot
Genau das hat schon in den Neunzigerjahren mit Beginn des Stromeinspeisegesetzes begonnen. Ich nenne das den „Kalten Krieg“ zweier Systeme. H.J. Fell hat gerade hier in PVM geschrieben
„Deutschland könnte heute schon zu 100 Prozent mit Ökostrom versorgt werden,“
Siehe dazu auch hier.
https://www.sonnenenergie.de/index.php?id=30&no_cache=1&tx_ttnews%5Btt_news%5D=287
Nur eine Frage:
Ich kann mich noch gut an den Nervenzusammenbruch der „Regierenden“ erinnern, als kurz nach dem Einmarsch der Russen in die Ukraine der deutsche Michel Heizlüfter kaufte. Das Stromnetz würde es womöglich nicht aushalten.
Woher kommt der Optimismus, dass das deutsche Stromnetz einen massiven Ausbau von Wärmepumpen und zeitgleich eine massive Zunahme der E-Mobilität aushält?
@Niebler
«Woher kommt der Optimismus, dass das deutsche Stromnetz einen massiven Ausbau von Wärmepumpen und zeitgleich eine massive Zunahme der E-Mobilität aushält?»
Aus den Grundrechenarten und der Logik.
Damit es nicht zu lang wird, konzentriere ich mich mal auf die Elektroautos. Wir haben heute 49 Mio. PKW in Deutschland. Das wird durch MaaS zukünftig stark abnehmen, aber egal: Rechnen wir mit 49 Mio. Wenn die im Schnitt 14.000 km im Jahr fahren und 18 kWh/100 km verbrauchen, sprechen wir über 123 TWh zusätzlich im Jahr. Die Kapazitäten, um diese Strommengen zusätzlich zu übertragen, die haben wir schon heute! Die Netze laufen eben nicht 86.400 Sekunden am Tag 100% am Limit, sondern mit weit niedrigerer Auslastung. Wir müssen nur das laden smart steuern und da sind Elektroautos ein Perfect Match, Nachts, wenn wir jede Nacht für 4-5 Stunden einen geringe last im Stromnetz haben, stehen auch 95+% aller Autos herum und können theoretische geladen werden.
Natürlich: wenn 40 Mio. Autos um 18 Uhr an die 11 kW-Wallbox gesteckt werden und alle laden wollen, dann bricht alles zusammen bzw. müssten wir dafür ein Stromnetz bauen, das unbezahlbar wäre. Dann bräuchte es allein dafür 440 GW an Übertragungskapazitäten, während heute die durchschnittliche Last bei 57 GW liegt.
Wir müssen also smart steuern. Und ja, wir sind bislang nicht gut darin. Aber selbst wenn ab 2035 keine Verbrenner mehr verkauft werden, dauert es wahrscheinlich noch bis 2050, bis die letzten Verbrenner von der Straße verschwinden. Wir haben ein Vierteljahrhundert Zeit, um das hin zu bekommen. Wenn Sie meinen, dass wir das auch nicht hinbekommen, dann haben wir ganz andere Probleme in d und können hier komplett zusperren.
@Gernot
Ergänzend dazu: Wenn 40 Millionen Autos am Abend zugleich an den Zapfsäulen stehen und alle zugleich betankt werden wollen, bekommen wir bügerkriegsähnliche Zustände. Wenn man den Leuten das sagt, merken viele, wie unsinnig die Annahme ist, alle würden gleichzeitig laden wollen.
Keine Kunst, keine Philosophie, keine Ethik.
Darunter haben die letzten Bildungsjahrgänge und die früheren auch schon gelitten.
Deutschland muss schon besser denken lernen und wer nicht Utopia als Ziel hat (obdar er um dessen Unerreichbarkeit weiß), sondern seinen persönlichen Vorteil, der wird eben gegneinander ausgespielt. Wer mehr Luxus und Bequemlichkeit durch Fortschritt und Technologie will, aber eben keine Selbstkritik einleitet oder fordert wie wir damit umgehen, der will eben auch nur noch geistig konsumieren(also unkritisch aufnehmen) und sehnt sich eben nach genauso einfachen Lösungen in der realen Welt. but shit’s complicated
Und die Springerpresse ist der moderne Volksempfänger der den verschiedenen Playern eben eine Bühne gibt und die Dummen nehmen das eben dankend an.
Wer nicht begreift, das sauberes Wasser und Nahrung, eine Grundmenge an Energie und Gesundheitsversorgung Rechte sind die alle haben, deren und dessen Kinder werden eben wieder ungeimpft, ungebildet und ohne Solidarität zueinander, ins Elend Elend reisen.
Bringen Sie ihren Kindern den Weg aus dem Faschismus bei und miteinander in eine Welt ohne steile Hirarchien, ohne den MIK und ohne größenwahnsinnige Despoten in Politik, Wirtschaft oder Information.
Und nu zurück ans Phone Katzenvideos schauen
ps.: bitte kommentar von HH(scheint ein Faschistenschwein zu sein) rausnehmen, nicht wegen Inhalt, kann ja jeder doof quatschen wie er mag, aber nicht mit Hitlergruß Insignien
Du meine Güte…. schon wieder so ein ideologischer Blödsinn, der den globalen Kontext wie immer ignoriert. Aber als „Expertin für die Kommunikation zur Wärme- und Mobilitätswende“ sei das naheliegend und zu erwarten.
Ich als Dipl.-Ing. freu mich da eine andere Meinung zu haben, die ich zur Not sogar mit einem Taschenrechner belegen kann. Und damit meine ich nicht nur die Hizkosten.
Schön dass auf die Wucherpreise der Wärmepumpenhersteller und Installateure nicht verwiesen wird. Wenn die 30 Mrd. € kassieren obwohl das mit 5-8 Mrd. € auch machbar wäre ist das ja kein Problem, gell?
Bei den aktuellen Preisen für den Einbau von Wärmepumpen von irgendwo durchweg 30.000 € für ein Einfamilienhaus muss man schon zu bedenken geben. Man kann im Internet bei diversen Anbietern solche Wärmepumpen für circa 8-10.000 € bestellen und hat sie morgen auf dem Hof. Die Heizungsbauer bekommen sie wahrscheinlich noch günstiger. Dann kostet nach Adam Ries also der Einbau der Wärmepumpe also 20-22.000 €. das ist allerdings nur der Einbau der reinen Wärmepumpe, und der Sanierung des Hauses. Hier stimmt da irgendwas nicht. Ach ja, die Förderung macht’s möglich.
> Dann kostet nach Adam Ries also der Einbau der Wärmepumpe also 20-22.000 €. das ist allerdings nur der Einbau der reinen Wärmepumpe
Das ist Unsinn. Also, es mag Unternehmen geben, die solche Angebote machen, aber die muss man ja nicht beauftragen. Normalerweise ist bei Angeboten dieser Größenordnung einiges an sonstigem Umbau inkludiert, also z.B. neue Heizkörper, neuer Warmwasser-Speicher, ggf. auch Speicher für den Heizkreislauf, Bau des Fundaments für das Außengerät, Kernbohrungen für die Leitungen nach draußen, … also Kosten, die einmalig durch den Umstieg entstehen, nicht für den Einbau.
> Ach ja, die Förderung macht’s möglich.
Das ist ökonomisch natürlich auch Unsinn. Wenn man in einem Markt hohe Preise verlangen kann, dann liegt das am mangelnden Angebot, nicht an der Förderung. Schließlich muss der Kunde auch mit Förderung für jeden EUR, denn er teuerer als nötig einkauft, auch selber Geld auf den Tisch legen. Und konkret dürfte das in Deutschland daran liegen, dass sich ziemlich viele Heizungsbauer einfach verweigern. Und da sind hohe Preise im Zweifel der beste Motivator, sie dazu zu bringen, sich endlich auch mit dem Einbau von Wärmepumpen zu beschäftigen … und das würde das Problem dann mittelfristig lösen, weil es endlich vernünftigen Wettbewerb für den Einbau von Wärmepumpen gäbe.
Ich kann dem nur zustimmen. Rein was die Daten angeht, also wieviel Energie muss ich reinstecken um die Energie als Heizleistung zu bekommen, sind die Vorteile einer Wärmepumpe nicht zu leugnen. Einige die hier immer noch auf fossile Energien setzen sollten wirklich prüfen ob sie das wirklich denken oder ob sie sich hier leider nur vor den Karren der Interessengruppe der fossilen Energien spannen ließen.
5 Mio Tonnen Co2 pro Jahr das sind Peanuts, wozu die Aufregung. 1/2 AKW spart genauso viel. Aber Deutschland lässt liber Kohle bis 2038 laufen, das ist der eigentlich Skandal.
Warum sollte jemand eine gut funktionierende Gasheizung durch eine Wärmepumpe ersetzen, wenn der Versorger den dafür benötigten Strom großenteils mit Gas erzeugt? Seit Jahresbeginn hat Erdgas einen Anteil von etwa 20 Prozent an der deutschen Stromproduktion. Dieser Anteil ist gegenüber dem Vorjahreszeitraum um knapp 40 Prozent gestiegen, was vor allem an den häufigen Hochdruck-Wetterlagen mit weniger Windstromproduktion und niedrigeren Temperaturen in diesem Jahr liegt. Doch abgesehen vom Wetter wird der Erdgas-Anteil an der Stromproduktion noch weiter steigen, weil neue Gaskraftwerke an die Stelle von Kohlekraftwerken treten – übrigens eine umweltpolitisch fragwürdige Investition, wenn man an den Methanschlupf und die LNG-Problematik denkt. Fazit: Der Betrieb einer Wärmepumpe ist so sauber (oder schmutzig) wie der Strom, den sie verbraucht.
Das hat ja auch niemand gefordert. Es war immer klar das vorhandene Heizungen weiter laufen dürfen bis zum finalen Ende.
Selbst jetzt ist der Strom schon deutlich CO2 ärmer geworden und mit jedem Kohlekraftwerk das vom Netz geht wird es besser. Wärme aus WP ist deutlich CO2 ärmer als Wärme aus Gas Heizungen und wird im Laufe der Jahre immer besser werden. Man muss auch mal in die Zukunft schauen um sich nicht selbst im Weg zu stehen. Wärmepumpen sind nur so sauber wie der Strom den sie über die Nutzungsdauer verbrauchen. Mit einer eigenen PV Anlage wird die Wärmepumpe schneller sauberer.
Schöne Grüße
@Stefan: das ist nicht ganz richtig. Es stand ein Reperaturverbot ab einem gewissen Alter im Raum. Das hat sehr viele verunsichert. Außerdem sind die Preise die für WP in Deutschland aufgerufen werden ein Skandal.
Auch muss man bedenken, dass im Winter von Nov bis Feb Luft Wasser Wärmepumpen maximal im Mittel einen COP von 2-2,5 erreichen je nach zu Erzeugerpreise Vorlauftemperatur und dafür für die Erzeugung von 1 Kwh Strom 3Kwh Gas verheizt wird.
Das ist pure Energieverschwendung und treibt die Strompreise in die Höhe.
Gleiches gilt für E-Autos im Winter.
Man braucht 30-40 Kwh Strom für 100 km bei Tempo 120 = bis 120 Kwh Gas. Ein Diesel kommt da mit 7 l = 70 Kwh aus.
Dafür zahlt man dann noch dazu bei 79 Cent Ladestrom das Doppelte wie für Diesel.
Da werden die Bürger und Politikern, Lobbyisten und der Industrie ganz schön verarscht.
Im Sommer mag es ja ok sein, aber man müsste dann im Winter den Betrieb von E-Autos und Wärmepumpen verbieten.
Da gab’s doch mal ein Milchmädchen das Rechenprobleme hatte …..
Gute Frage. Strom aus Gas ist teuer, das ist klar. Gut funktionierende Gasheizungen sind die Regel, denn die Technik ist einfach und robust. Lohnt sich dann eine Wärmepumpe? Wir rechnen nach.
Ein Einfamilienhaus installiert eine Wärmepumpe und schmeißt die 30 Jahre alte, gut funktionierende Gastherme raus. Verbrauch in 2024: 20.000 kWh für 2.400 EUR. Die neue hocheffiziente Luft/Wasser Wärmepumpe mit einem SCOP von 5 (z.B. Lambda EU13L) braucht dafür 4.000 kWh Strom. Der Strom wird vom ortsansässigen Stadtwerk für 1.400 EUR gekauft. Es bleiben 1.000 EUR pro Jahr für die Amortisation.
Das Stadtwerk hat ein neues BHKW installiert und macht aus den 20.000 kWh Gas, die jetzt übrig sind, 10.000 kWh Strom. Mit dem Strom können mehr als zwei Häuser geheizt werden, mit der gleichen Menge Gas. Das ist doch genial! Wir sind aber noch nicht fertig. Im BHKW entstehen außerdem 10.000 kWh Abwärme, die in das Fernwärmenetz eingespeist werden. Selbst wenn da noch Verluste und Marge eingepreist werden, ist das doch für alle ein super Geschäft, wo ist das Problem?
@chaos: ja der Preis für ein Umbau ist hoch, jedoch machte bei mir die Wärmepumpe weniger als 1/3 aus. Der Rest war je hälftig Material (Rohre, viel Kleinkram, Puffer, einige Heizkörper, zwingend nötiger Energieberater wegen Förderung) und Arbeitszeit. Und ja, die haben lange gebraucht. Gut, ein Hybridsystem ist auch installationsintensiver.
@Georg
Wer Diesel einfach mit 10 kWh/l rechnet, der hat wohl eine Dieselquelle im Garten hinter dem Haus. Alle anderen, die, die an Tankstellen tanken, verdreifachen bitte für den Vergleich den Ausstoß klimaschädlicher Gase.
Ja, Gas muss auch gefördert und transportiert werden, aber Strom wird immer mehr tatsächlich im eigenen Garten „gefördert“. Nach Diesel grub ich bisher vergeblich…
> Warum sollte jemand eine gut funktionierende Gasheizung durch eine Wärmepumpe ersetzen, wenn der Versorger den dafür benötigten Strom großenteils mit Gas erzeugt? Seit Jahresbeginn hat Erdgas einen Anteil von etwa 20 Prozent an der deutschen Stromproduktion.
Eine GuD-Kraftwerk hat einen Wirkungsgrad von ca. 60%. Meine eigene Wärmepumpe heizt mit einer JAZ von knapp über 4. Wenn meine WP also ausschließlich mit Strom aus Gas laufen würde, dann würde sie pro 1 kWh bereitgestellte Wärme im Jahresschnitt 0,417 kWh Erdgas verbrauchen. Wenn man noch 20% Stromnetzverluste einrechnet, wären es 0,52 kWh.
Eine Gasheizung mit einem grob anzunehmenden Wirkungsgrad von 90% bräuchte dafür 1,11 kWh.
Eine Gasheizung würde also etwa 2,1 mal soviel Erdgas verbrauchen wie meine Wärmepumpe, wenn diese auschließlich mit Strom aus Erdgas laufen würde.
> übrigens eine umweltpolitisch fragwürdige Investition, wenn man an den Methanschlupf und die LNG-Problematik denkt.
Wenn man alle Gasheizungen durch mit Gasstrom betriebene Wärmepumpen ersetzen würde, könnte man das ganze fein verzweigte Gas-Verteilnetz in den Städten stilllegen. Das wäre eine erhebliche Verbesserung beim Methan-Schlupf, weil man einen Großteil der Undichtigkeiten einfach vom Netz abklemmen würde. Außerdem würde es, siehe oben, den Gasverbrauch im Gebäudebereich etwa halbieren, ds würde die LNG-Problematik massiv reduzieren.
> Fazit: Der Betrieb einer Wärmepumpe ist so sauber (oder schmutzig) wie der Strom, den sie verbraucht.
Fazit: Das ist Unsinn.
@Georg:
30-40 kWh/100km mit dem eAuto bei 120 km/h ist eine gezielte Desinformation. In Wirklichkeit liegt man je nach Fahrzeug hier bei 20-30 kWh, wie jeder eAuto-Fahrer bestätigen kann.
COP 2 bei Luft-WP sind ebenso eine gezielte Desinformation. Dieser Wert tritt höchsten bei schlechter Auslegung auf.
Dazu wird angenommen, dass der Strommix 100% fossil ist -> Unsinn.
> Auch muss man bedenken, dass im Winter von Nov bis Feb Luft Wasser Wärmepumpen maximal im Mittel einen COP von 2-2,5 erreichen
Meine eigene Luft-/Wasser-Wärmepumpe erreicht in diesem Zeitraum (also Nov 2024 bis heute) für die Heizung einen durchschnittlichen COP (bzw. genauer eine Arbeitszahl) von 4,4, inklusive Warmwasser von 3,9.
> Das ist pure Energieverschwendung und treibt die Strompreise in die Höhe.
Da das bei reiner Versorgung mit Gasstrom halb so viel Gas verbraucht wie wenn ich eine Gasheizung hätte, ist das Gegenteil der Fall: Es ist eine massive Einsparung von Energie.
Ist das ernst gemeint? Wenn ja, heilige Maria …
Der Wirkungsgrad einer Wärmepumpe ist um 3-5 mal größer, als der eines Gasofens.
Sprich, aus der gleichen Menge Gas kann eine Wärmepumpe (nach Konvertierung zu elektrischer Energie) 3-5 Mal so viel Wärme erzeugen, wie ein Gasofen beim einfachen Verbrennen des Gases (und der Erhitzung von Wasser für den Wärmekreislauf).
Das ist doch nciht schwer?
Man könnte halt auch bei der Wahrheit bleiben und sagen das der Anteil der Gasstromversorgung die letzten Jahre ziemlich konstant zwischen 40-50 TWh lag und die Kohlekraftwerke durch EE ersetzt wird nicht, durch Gas.
Die Auslastung der Gaskraftwerke nimmt stetig ab, da weitere für die Dunkelflauteüberbrückung zu gebaut werden. Wir haben 37 GW Gaskraftwerke die im Schnitt gerade mal 15% laufen.
Ja aktuell ist die Wetterlage schlecht, aber genau dafür haben wir die Gaskraftwerke ja um das ausgleichen zu können. Auf’s Jahr gesehen wird der Verbrauch dann wieder bei den 40-50 TWh (9-12% des Strommixes) liegen, vielleicht ausnahmsweise mal bis zu 60 TWh.
Ändert aber halt nix daran das der aktuelle Strommix 63% EE ist und auch im Winter nicht unter 50% fällt, also die Wärmepumpe nicht mit 100% Gasstrom betrieben wird noch das E-Auto.
@Georg
Das ist Unsinn. Wir betreiben seit November eine Wärmepumpe im ungedämmten Altbau.
Sie schafft in dieser Zeit einen SCOP von 3,5.
bei 20000 kwh reicht eine 10kw wärmepumpe völlig aus.
Noch ein Aspekt, den zumindest ich nicht auf dem Schirm hatte: die Gasbetriebe Mannheim haben angekündigt, schon in 10-15 Jahren ihren Betrieb einzustellen. (gab einiges an medialem Aufschrei)
Begründung: der Betrieb des Netzes wird auf die angeschlossenen Verbraucher umgelegt. Wenn jetzt innerhalb der nä. 10 Jahre immer mehr aus Gas aussteigen, wird die Umlage für die Verbliebenen immer teurer! Irgendwann, deutlich vor dem offiziellen Ende, wird ein Punkt erreicht sein, wo der Rest schlagartig wechseln will, weil der Preis der Netzumlage durch die Decke geht…
@Chaos
Das Reparatur- und Nutzungsverbot alter Anlagen zu einer bestimmten Deadline und die verpflichtende Neuinstallation war aber schon von der CDU!
Habeck hat das GEG abgeschwächt und Fristen VERLÄNGERT.
Aber alle sind auf die orchestrierten FakeNews von CDU und Medien hereingefallen.
s. dazu in diesem tweet gezeigten Screenshots des Gesetzes unter der CDU.
https://x.com/Leseerlaubnis/status/1893049226587709701
Im Jahr 2024 lag der Anteil von Erdgas an der Stromerzeugung in Deutschland bei etwa 15,5 %. Dieser Wert kann jedoch je nach Quelle und Betrachtungszeitraum variieren. So wurde beispielsweise im Januar 2025 ein Anteil von etwa 19 % verzeichnet. Die Schwankungen resultieren aus Faktoren wie saisonalen Unterschieden im Energieverbrauch und den jeweiligen Marktbedingungen.
Der Gesamtwirkungsgrad von Gaskraftwerken hängt von ihrer Technologie ab:
• Konventionelle Gasturbinenkraftwerke (einfacher Zyklus) haben einen Wirkungsgrad von 30–40 %.
• GuD-Kraftwerke (Gas-und-Dampf-Kombikraftwerke) erreichen 50–62 %, da sie die Abwärme der Gasturbine für eine Dampfturbine nutzen.
• Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)-Anlagen, die neben Strom auch Wärme nutzen, können Gesamtwirkungsgrade von 80–90 % erzielen.
GuD-Kraftwerke sind heute die effizienteste Form der Stromerzeugung aus Erdgas.
meine WO macht aus 1 kWh Strom 3-4 kWh Wärme.
Das sollte einiges klarstellen
Nur so wenig? Das wäre dann dämlich, Gas für Strom zu nutzen,
der ne WP bedienen soll.
Gas Brennwert liegt ja bei >97% Nutzung. Wäre demnach sinnvoller, da
Strom nochmal vom Erzeuger bis zum Haushalt ca. 20% verliert.
@H.: Eben nicht! Die Wärmepumpe wäre bereits bei Arbeitszahl 2 gleichauf mit Gasverbrennung vor Ort. Mit durchaus ansetzbarer Arbeitszahl 4 eben „doppelt so effizient“ wie die genannte Brennwerttherme.
So ist das leider. Wahrheit ist das, was die Menschen glauben. Glauben tun sie das, was ihnen am für sie schlüssigsten erzählt wird.
Ausnahmen bestätigen die Regel. Ihr wisst, was ich meine.
Deshalb ist eine WP auch erst sinnvoll, seit der Anteil der EE am Strommix die 50% überstiegen hat.
Gemäß den vorstehenden Angaben ist der Wirkungsgrad von GuD Kraftwerken mindestens 50% und der des Stromnetzes 80% (= 20% Verlust). Das ergibt dann einen Gesamtwirkungsgrad von 40%. Die Wärmepumpe kommt unter Berücksichtigung dieses Wirkungsgrades für die Stromerzeugung auf einen Wirkungsgrad von mindestens 3 * 0,4 = 1,2 oder 120%. (Die Zahl 3 resultiert daraus, dass die Wärmepumpe gemäß vorstehenden Angaben aus einer 1 kWh Strom 3 kWh Wärme macht, also einen Wirkungsgrad von 300% hat. Das zeigt, dass eine Wärmepumpe, selbst wenn sie mit Strom aus GuD Kraftwerken gespeist wird, hinsichtlich Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen einem Brennwertkessel immer noch überlegen ist.
Seit wann hat unser Stromnetz 20% Verlust?? Das wäre ja katastrophal!
realistisch sind 5-6% in Deutschland:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cbertragungsverlust
Selbst wenn Strom aus Fas erzeugt wird, gewinnt die WP.
Aus einer kWh Gas wird im GUD Kraftwerk 0,5 kWh Strom.
Mir cop 3 wird daraus wiederum 1,5 kWh Wärme.
Sollten wir die Verlust-Wärme des GUD in ein nahwärmenetz einspeisen können, ergeben sich weitere 0,4 kWh nutzbare Energie.
Die deutsche Förderkulisse verzerrt der markt komplett. Ein paar wenige Tausend Euro mehr darf die WP kosten gegenüber der Gasheizung, aber nicht das doppelte oder ein Vielfaches.
Mit soviel Fördergeld im System werden die Kunden nach Zahlubgsbereitschaft sortiertt. Klempner fahren teure Autos.
Eine WP kann so einfach sein, dass Baumarkt plus DIY in Frage kommt….
Die Autorin des Artikels ist Lobbyistin. Da ist der Tenor der Meinungsäußerung nicht überraschend. Aber sie sollte schon den Unterschied von Kosten und Ertrag kennen.
Was ist an der Angabe „Mehrumsatz“ mißverständlich?
Hallo
In euren Berechnungen fehlt leider die Angabe der Lebensdauer einer Wärmepumpe.
Gas/Öl Heizung 20-30 Jahre , Kompressor WP ???
Eine Bekannte hat jetzt eine neue Wp bekommen, nach 10 Jahren Betriebsdauer.
Ein teueres Vergnügen.
Ich bin auch für klimaschonendes heizen , aber wir haben noch viel zu forschen bis wir den richtigen Mix gefunden haben.
Fritz
Das stimmt nicht, vernünftig eingestellt läuft der Kompressor 30 Jahre. Ich kenne das von Kühlanlagen das ist kein Problem.
Eine Bekannte von mir hat eine neue Gasheizung bekommen, nach 10 Jahren Betriebsdauer.
Ein teueres Vergnügen.
Merke: Einzelfälle sind nichtssagend, Herstellungsdefekte gibt es bei allen Geräten, im Normalfall hält eine Wärmepumpe länger als 10 Jahre, und im Normalfall hält eine moderne Brennwertheizung auch keine 30 Jahre. Was lange hält, sind alte Gas- und Ölheizungen – die aber so ineffizient sind, dass man sich von den Kosten für den Mehrverbrauch regelmäßig eine neue moderne Heizung kaufen könnte.
Ich kann durchaus nachvollziehen, dass eine gekaufte Presse ein großes Problem für Deutschland ist und mich schockiert, dass es dermaßen gut funktioniert.
Auf der anderen Seite hat das GEG dazu geführt, dass die Wärmepumpenpreise dermaßen durch die Decke gegangen sind, dass sie sich sowieso keiner hätte leisten können und niemand hätte leisten wollen, der vernünftig denken kann.
Bei meiner Rechnung kam heraus, dass ich eine Gasheizung + 30 Jahre Gas zum doppelten 2020er Preis genauso teuer waren wie der Einbau einer Wärmepumpe ohne Energiekosten.
Mir sind in der Nachbarschaft Storys bekannt geworden, dass 2 von 3 Wärmepumpenbauer sich nach 2 Monaten nicht mehr an ihre Angebote gehalten haben, sondern den 3 fachen Endpreis haben wollten, bei gleichen Materialkosten wohlgemerkt.
Insofern halte ich es für fraglich, dass tatsächlich die Menge an Wärmepumpen verbaut worden wäre, die hier im Artikel postuliert wird.
> Auf der anderen Seite hat das GEG dazu geführt, dass die Wärmepumpenpreise dermaßen durch die Decke gegangen sind, dass sie sich sowieso keiner hätte leisten können und niemand hätte leisten wollen, der vernünftig denken kann.
Ob nun das GEG dazu geführt hat, sei einmal dahingestellt.
Realität ist aber, dass es sich haufenweise Leute leisten wollen und können (sonst wären die Preise ja nicht so hoch), und viele davon können sogar vernünftig denken.
Außerdem ist die eigentlich interessante Frage ja, warum die Preise so durch die Decke gegangen sind. Also, unabhängig davon, ob nun das GEG dazu beigetragen hat: Wenn ein Heizungsbauer mit einem Mal 20000 EUR für den Tausch einer Gasheizung verlangen würde, dann würde der ja nicht 20000 EUR kriegen, sondern der potentielle Kunde würde einfach zur Konkurrenz gehen. Warum passiert das bei Wärmepumpen nicht?
> Bei meiner Rechnung kam heraus, dass ich eine Gasheizung + 30 Jahre Gas zum doppelten 2020er Preis genauso teuer waren wie der Einbau einer Wärmepumpe ohne Energiekosten.
Dann hast Du mit einiger Wahrscheinlichkeit falsch gerechnet. Jedenfalls ist das nicht repräsentativ, selbst mit den aktuellen Preisen nicht – jedenfalls, wenn man nicht unbedingt das erstbeste Abwehrangebot zum Mondpreis nimmt und wenn man die Förderung mit einrechnet.
> Insofern halte ich es für fraglich, dass tatsächlich die Menge an Wärmepumpen verbaut worden wäre, die hier im Artikel postuliert wird.
Naja, wenn wir einmal davon ausgehen, dass alle Heizungsbauer in der Lage sind, die Dimensionierung und den Einbau von Wärmepumpen zu erlernen, dann gibt es eigentlich keinen Grund, warum der Einbau einer Wärmepumpe generell wesentlich teuerer sein sollte als der Einbau einer Gasheizung. Es ist also zu vermuten, dass die aktuellen Preise einfach daher rühren, dass viele Heizungsbauer sich dem bisher verweigern, sodass die Konkurrenz relativ klein ist. Das sollte aber ja selbstregulierend sein: Wenn man solche Preise damit verdienen kann, wäre das ja ein Anreiz, sich mal fortzubilden … und wenn das genug Heizungsbauer tun, dann sollte das mittelfristig die Kosten senken.
Puh… selbst hier in diesem Fachforum sind ja jede Menge Schwurbler unterwegs. Ich fürchte, da müssen wir noch ein paar wenige Jahre durch… bis sich bis zum letzten Deppen herumgesprochen hat, dass Strom das Fossile ersetzen muss und wird, dass das nicht weh tut und im Gegenteil damit sogar sehr viel Geld eingespart werden kann und dieser Weg eine sehr stabile Entwicklung ohne Risiken verspricht. Es passiert also rein wirtschaftlich sowieso ganz von selbst, weil die Effizienzen so sind, wie sie sind und weil die Technologie sich weiter so innovativ und preislich entwickelt, wie sie sich entwickelt. Sich nun noch heiztechnisch für 20-30 Jahre fossil festzulegen, wäre selten dämlich und…. teuer.
Ich hoffe nur, dass die Schwurbler von heute wegen ihrer Fehlentscheidungen dann nicht noch mit viel Schaum vor dem Mund auf die Straße gehen und lautstark wieder niedrige Preise für Öl, Gas oder Benzin einfordern. Wenn dann (rechte) politische Kräfte dem noch nachgeben, ist das nicht nur klimatechnisch eine Katastrophe, auch wirtschaftlich würden wir eklatant zurückfallen. An die gesellschaftlichen Kämpfe mag ich gar nicht denken… dieses Land wird unregierbar, wenn der Populismus regiert und jetzt in den „relativ“ wenigen schwierigen Jahren die Transformation nicht geschieht und wie immer alles „verschoben“ wird.
„Klimaschutz“? Sicher ist, dass „Klimaexperten“ unermüdlich gewarnt haben, dass es nie mehr schneit. Sicher ist auch, dass es weiterhin schneit. Sicher ist auch, dass die Eiszeit, vor der „Klimaexperten“ vor einigen Jahrzehnten gewarnt haben, ebenfalls ausgeblieben ist.
Wer die Lüge vom „Klimawandel durch CO2“ (cf. „Enzyklika Laudato Si“ des Rotariers Jorge Bergoglio) weiterhin verbreitet, sündig.
Sicher ist vor allem, dass Du schwurbelst.
Also bei uns war in diesem Winter kein Schneeschieben nötig. an genau 2 Tagen hatten die Strassen
ein Schneeproblem. Und das im Mittelgebirge.
Der Klimawandel ist keine Lüge – ist auch belegt. „time is up“ ist eine vortragsserie von Dr. Benecke
ne stunde lang nur Messungen die ne Erwärmung belegen.
übrigens läuft grade auch ein Insektensterben.
ich habe übrigends ein JAZ von der Wärmepume von 3 mit Strom unterstützung von der PV mit 18% anteil in diesem Jahr bisher.
frage: werden sie auch bezahlt ?
Springer man man vergessen – war schon mir vorher klar – https://bildblog.de
Was ist Schnee?
Diese zur Zeit weiß blühenden Pflänzchen scheinen damit etwas zu tun haben, hmm.. verdächtig.
@Pater Rolf Hermann Lingen
Sie sind verrückt, völlig verloren in einer verschwörerischen Sackgasse.
Sie werden lernen wieder gute Laune zu haben und positive emotionale Bindungen zu pflegen und herzustellen.
Lassen Sie sich helfen. Lassen Sie all diese Geschichten hinter sich und werden Sie wieder Teil der konstruktiven Zivilgesellschaft. Es ist möglich, dieses Gift wieder abzubauen und ein schönes und zufriedenes Leben zu führen.
Mahlzeit zusammen,
die Kampagne war m. E. sehr offenkundig – eine entsprechende Analyse ist entsprechend sehr hilfreich und wichtig um dieser Desinformation zu begegnet.
Nur, wo finde ich diese Analyse?
Der Beitrag hier ist doch nur eine Zusammenfassung – oder habe ich etwas übersehen?
Danke & VG
Ich verstehe den ganzen Wirbel über die Wärmepumpen-Affäre nicht, da diese für mich keine wirkliche Zukunft hat. Sparvergleiche zum Erdgas hin oder her. Die Nachteile einer Wärmepumpe gegen über anderen zukunftweisenderen Heiztechniken ist nicht zu leugnen, da auf Tatsachen beruht.
Erstens besteht die Wärmepumpe MADE IN GERMANY zumeist aus günstigem Beiwerk chinesischer Produktion. Installateure wissen was ich meine. Der zweite Punkt ist dieser, das die Wärmepumpe selber Energie frisst. Der dritte Punkt ist die Lebenserwartung von nur 20 Jahren bei Wärmepumpen, da zumeist defekte Ersatzteile aus nicht EU Ländern nicht mehr zu bekommen sind. Hinzu kommt die Graue Energie des Gesamt-Systems Wärmepumpe, wo es zum transportieren dieser Komponenten einen LKW bedarf. Dies natürlich auch für die teure Entsorgung des Systems nach dessen Beerdigung. Hinzu kommt noch das Kältemittel-Problem. Im Vergleich dazu, gehört Elektro-Direkt-Heizungen und Infrarot Heiz-Systemen hier die Zukunft. 1. Vorteil : 30.000 Euro kostet eine Wärmepumpen-Anlage im Schnitt. Diese ist nicht effektiv ohne PV auf dem Dach . Das kommt also noch hinzu. Eine Elektro-Direkt-Heizung kostet hier im Vergleich nur 10.000 Euro. Für diese Differenz von 20.000 Euro gibt es schon ganz schön viel PV aufs Dach. Der 2. Vorteil ist hier, das die Technik einfach ist, und somit außer einem defekten Wandregler keine großen Kosten für Reparatur anfallen. Der nächste Vorteil liegt in der Langlebigkeit von bis zu 50 Jahren. Fazit: Das alles kann eine Wärmepumpe nicht ! Siehe auch auf haustec.de : Infrarotheizung vesus Luft-Wasser-Wärmepumpe- WAS VERBRAUCHT MEHR ? Und nun fragt ihr, wo zukünftig der ganze Strom dafür herkommen soll ? Die Antwort dafür findet ihr hier. https://www.basicthinking.de/blog/2025/02/26/grosse-solar-mauer/?_bhlid=ce726985c68a4137d5f0b02a89de01a193846cb1 Wenn die Merz- Regierung es in Deutschland schafft, so etwas an deutschen Autobahnen zu installieren, und die kommunale-Bürger-Energie in den Kommunen dazu nimmt, funktioniert das zukünftig blendend. Und jetzt fragt ihr nach der Speicherung dieser großen Energie-Mengen im Sommer ? Wie ich in anderen Artikeln bereits erwähnt habe, liegt hier die Lösung in den Kommunal-Elektrolyseuren zur Langzeit-Speicherung und kommunalen Vermarktung von grünem Wasserstoff.. Siehe dazu die bereits in NRW stehenden Förderprogramme dazu. Friedrich Merz und die CDU müssen nur umsetzen, was diese im PV Magazin vor der Wahl versprochen haben. ( Serie-Wahlprogramm fit für die Energiewende ) Die Frage ist doch : Tut die CDU dies jetzt konsequent ?
> Erstens besteht die Wärmepumpe MADE IN GERMANY zumeist aus günstigem Beiwerk chinesischer Produktion. Installateure wissen was ich meine.
… genauso wie jede andere Heizung auch.
> Der zweite Punkt ist dieser, das die Wärmepumpe selber Energie frisst.
Nee, wirklich?
> Der dritte Punkt ist die Lebenserwartung von nur 20 Jahren bei Wärmepumpen, da zumeist defekte Ersatzteile aus nicht EU Ländern nicht mehr zu bekommen sind.
Ja, einfach was erfinden ist natürlich auch eine Lösung.
> Hinzu kommt die Graue Energie des Gesamt-Systems Wärmepumpe, wo es zum transportieren dieser Komponenten einen LKW bedarf.
„eines LKW“, Michael, „eines LKW“.
Aber ja, das ist in der Tat ein großes Problem, dass die Wärmepumpe nicht wie die Gasheizung mit dem Fahrrad geliefert wird.
> Dies natürlich auch für die teure Entsorgung des Systems nach dessen Beerdigung.
Ja, ganz irre teuer. So teuer, dass einem der Schrotthändler sogar Geld dafür gibt … wie bei jedem anderen Schrott halt.
> Hinzu kommt noch das Kältemittel-Problem.
… das es nicht gibt.
> Im Vergleich dazu, gehört Elektro-Direkt-Heizungen und Infrarot Heiz-Systemen hier die Zukunft.
Oh weia …
> 1. Vorteil : 30.000 Euro kostet eine Wärmepumpen-Anlage im Schnitt.
Wohlgemerkt die *Anlage*, nicht der Tausch bei Defekt.
> Diese ist nicht effektiv ohne PV auf dem Dach .
Völliger Quatsch. PV ist für Wärmepumpe allein vollkommen unsinnig, weil die kaum Strom liefert, wenn man heizen muss.
> Eine Elektro-Direkt-Heizung kostet hier im Vergleich nur 10.000 Euro. Für diese Differenz von 20.000 Euro gibt es schon ganz schön viel PV aufs Dach.
… die natürlich trotzdem kaum Strom liefert, wenn man heizen muss. Praktisch muss man den Strom also kaufen. Und zwar drei- bis viermal soviel wie mit einer Wärmepumpe. Wer im Bestand mit Wärmepumpe Strom für 1000 EUR im Jahr kaufen muss, muss mit Elektro-Direkt-Heizung also Strom für 3000 bis 4000 EUR im Jahr kaufen. Über die von Dir oben angegebene Lebensdauer einer Wärmepumpe von 20 Jahren also 40000 EUR bis 60000 EUR mehr für Strom.
> Der 2. Vorteil ist hier, das die Technik einfach ist, und somit außer einem defekten Wandregler keine großen Kosten für Reparatur anfallen.
Was natürlich vollkommen irrelevant ist, wenn man sich von den ersparten Stromkosten nach drei bis fünf Jahren eine neue Wärmepumpe kaufen kann.
> Der nächste Vorteil liegt in der Langlebigkeit von bis zu 50 Jahren.
In der Zeit hat man dann 100000 bis 150000 EUR an den Stromversorger verschenkt. So oft kann die Wärmepumpe in 50 Jahren gar nicht kaputt gehen, dass man da mit einem Gewinn rauskommt.
> Und nun fragt ihr, wo zukünftig der ganze Strom dafür herkommen soll ? Die Antwort dafür findet ihr hier.
Noch mehr vollkommener Quatsch. Wenn man davon soviel baut, dass das im Winter genug Strom für Elektro-Direkt-Heizungen überall liefert, dann könnte man für das gleiche Geld jedem Haushalt eine Wärmepumpenanlage zu 30000 EUR schenken und hätte noch 10000 EUR pro Haushalt übrig, um die Wärmepumpe nach 20 Jahren zu ersetzen.
> Und jetzt fragt ihr nach der Speicherung dieser großen Energie-Mengen im Sommer ? Wie ich in anderen Artikeln bereits erwähnt habe, liegt hier die Lösung in den Kommunal-Elektrolyseuren zur Langzeit-Speicherung und kommunalen Vermarktung von grünem Wasserstoff.
Und noch mehr Unsinn. Riesige Mengen Wasserstoff saisonal zu speichern wäre vollkommen unbezahlbar, ibs. kommunal. Große Gasspeicher baus man in unterirdischen Kavernen, die gibt es aber nicht überall. Für so ein Unterfangen bräuchte man aber ein vielfaches dessen an Speichervolumen, was es bisher an Gasspeichern in Deutschland gibt.
„Oh weia …“
Man (als Gesellschaft) müsste sich entscheiden, wie man die Methanisierungsverluste im Sommer (sinngebend, gewinnbringend, nutzerfreulich, o. ä.) verwenden will, oder ob man das Heizproblem (mit Reserve- und Backupkraftwerken für den Stromtransport und Hochtemperaturleiterseile) in die Wintersaison verschiebt oder überregional mit mediterranen Staaten kooperiert?
Außerdem kann man im Neubau mit KfW40 mit günstigen Stromzuheizungen („Glühlampen“ wurden dabei, korrekt, in ‚Kleinheizelemente‘ umdeklariert, immer noch erhältlich und als Heizelemente im Passivhausbereich, teils, auch sinnig, zur Elektronikschrottminimierung) unnötigen Aufwand einsparen.
Das, allerdings, sind viele individuelle Perspektiven und im ‚Generellen‘ haben Sie wohl doch (überdurchschnittlich öfter) Recht, im Immobilienbestand.
und noch etwas zum Lächeln:
„Gaswärmepumpen kosten je nach Art und Leistung zwischen 20.000 und 40.000 Euro inkl. Installation. Staatliche Förderung gibt es für diese Wärmepumpen nicht, da die Antriebsart auf Erdgas basiert.“
MfG E-Fuels
Antwort auf Babs Kommentare.
Liebe Babs,
Frage : Wie viele Heizungsanlagen hast du in deinem Leben schon eingebnaut ? zwei oder 20 oder doch weit über 2000 ? Du musst es ja selber am besten wissen.
Das die Sonne auch im Winter scheiint, weißt du auch. Das es auch größere Batteriespeicher für die Garage gibt, weist du auch. Das es auch kleine Elektrolyseure mit Wasserstoffspeicher für die Garage gibt, weist du auch . Was du aber nicht weißt, ist wie viel Strom aus dem öffentlichen Netz ich für den ganzen Winter zusätzlich zum Heizen brauche. Da sind in warmen Wintern wie diesem = Null Euro Zusatz-Inwestitionen nötig. Und in stärkeren Wintern sind es in meinem 120 m2 KFW 40 Haus gerade mal 500 Euro Nachzahlung. Also nix mit 3000-4000 Euro Strom zusätzlich kaufen.
https://www.haustec.de/heizung/waermeerzeugung/infrarotheizung-versus-luft-wasser-waermepumpe-was-verbraucht-mehr-graue Und das rentiert sich vor allem in der Kombination eines eigenen Wasserstoff-Speichers. Infos dazu findest du bei Picea. http://www.homepowersolutions.de
Nie war heizen entspannter liebe Babs. Man muss es nur wollen.
> Frage : Wie viele Heizungsanlagen hast du in deinem Leben schon eingebnaut ? zwei oder 20 oder doch weit über 2000 ? Du musst es ja selber am besten wissen.
Gegenfrage: Wofür ist das relevant?
> Das die Sonne auch im Winter scheiint, weißt du auch.
OK … und?
> Das es auch größere Batteriespeicher für die Garage gibt, weist du auch.
OK … und?
> Das es auch kleine Elektrolyseure mit Wasserstoffspeicher für die Garage gibt, weist du auch .
OK … und?
> Was du aber nicht weißt, ist wie viel Strom aus dem öffentlichen Netz ich für den ganzen Winter zusätzlich zum Heizen brauche.
OK … und?
> Da sind in warmen Wintern wie diesem = Null Euro Zusatz-Inwestitionen nötig. Und in stärkeren Wintern sind es in meinem 120 m2 KFW 40 Haus gerade mal 500 Euro Nachzahlung. Also nix mit 3000-4000 Euro Strom zusätzlich kaufen.
Was ist denn das für ein unlogischer Quatsch?
Also, einmal hatte ich offensichtlich von Bestand geschrieben, und KfW 40 ist halt nicht Bestand, sondern Neubau.
Dann ist es natürlich offensichtlich nichtssagend, wie hoch die Nachzahlung ist. Die Nachzahlung ist die Differenz zwischen den Abschlagsszahlungen und dem tatsächlichen Verbrauch. Folglich ist Deine Nachzahlung nicht 500 EUR „in stärkeren Wintern“, sondern es sind 500 EUR „wenn der Winter stärker war als der vorhergehende“, weil der Abschlagsbetrag ja nach dem Verbrauch im Vorjahr berechnet wird. Wenn der Winter nach der 500 EUR-Nachzahlung genauso kalt wäre, dann wäre einfach der Abschlagsbetrag 42 EUR im Monat höher, und es gäbe keine Nachzahlung … und genau deshalb ist die Höhe der Nachzahlung halt komplett irrelevant.
Relevant ist einzig und allein der Verbrauch der Heizung und wieviel dieser Verbrauch kostet – ob das nun in Form von Abschlagszahlungen oder als Nachzahlung bezahlt wird, macht ja für die Kosten keinen Unterschied.
Genauso ist es natürlich Unfug, in „Zusatz-Investitionen“ zu rechnen. Der Strom vom eigenen Dach oder aus dem eigenen Speicher ist ja nicht geschenkt, nur, weil man im Jahr des Verbrauchs kein Geld an irgendjemanden überweist. Hier muss man natürlich die Investitionskosten für die Anschaffung/Installation umlegen und man muss die Opportunitätskosten dazurechnen, die sich daraus ergeben, dass man den erzeugten Strom nicht gegen Vergütung einspeist.
Insbesondere müsste man hier beim Vergleich mit der Wärmepumpe natürlich mit der gleichen Solaranlage und dem gleichen Batteriespeicher rechnen, und wenn für Deine Elektro-Direkt-Heizung Dein eigener Strom ausreicht, dann würde er für eine Wärmepumpe ja mehrfach reichen – bzw. Du würdest den Überschuss halt einspeisen.
> https://www.haustec.de/heizung/waermeerzeugung/infrarotheizung-versus-luft-wasser-waermepumpe-was-verbraucht-mehr-graue
Ist Dir echt nicht aufgefallen, was für ein Quatsch dieser „Artikel“ ist?
„Anders ist es bei einem traditionellen wassergeführten Heizsystem wie einer Wärmepumpe mit einem Puffer-Speichersystem, bei dem die Wärmeenergie über gut zu dämmende Rohrnetze transportiert wird. Das gesamte Hydrauliksystem hat hohe Wärmeverluste, was die praktische Jahresarbeitszahl stark verringert. “
Einzig befindet sich dieses Hydrauliksystem innerhalb der Gebäudehülle, weshalb diese „Wärmeverluste“ schlicht nicht existieren. Wenn ein Heizungsrohr Wärme „verliert“, dann landet diese Wärme im Haus und beheizt damit das Haus und hat damit genau keine Auswirkung auf die Jahresarbeitszahl.
Der Grund, weshalb man Heizungsrohre dämmt, ist, dass man vermeiden will, dass Räume, durch die die Versorgungsrohre für andere Räume verlaufen, überheizt werden, nicht, weil man Wärmeverluste verhindern will.
Dann rechnen die da das Treibhauspotential des Kältemittels als „graue Energie“ ein. Das ist natürlich vollkommener Schwachsinn, weil das Kältemittel ja nicht ausgestoßen, sondern nur im Kreis gepumpt wird, und damit keine Klimawirkung hat. Wenn überhaupt, dürfte man hier nur die durchschnittliche Leckage ansetzen.
Außerdem ist die Annahme von 5 kg Kältemittel für ein EFH halt Unfug. Realistisch sind es 1 bis 2 kg. Selbst, wenn das komplett entweichen würde, wird das hier also insoweit um Faktor 2,5 bis 5 überschätzt.
Dann wird für das Kältemittel ein GWP-Faktor von 2098 gegenüber CO2 angenommen (10,49 Tonnen geteilt durch 5 kg Füllmenge). Tatsächlich werden heute praktisch nur noch Wärmepumpen mit R32 und R290 verbaut. R32 hat einen Faktor von 675 und ist daher ein Auslaufmodell (die Neuerrichtung ist absehbar nicht mehr zulässig), R290 hat einen Faktor von 3.
Das tatsächliche CO2-Äquivalent des Kältemittels für eine Wärmepumpe im KfW 55-EFH liegt also bei 0,003 bis 1,35 Tonnen CO2, wenn es komplett in die Atmosphäre entweichen würde, und nicht bei den angenommenen 10,49 Tonnen. Mit dem Verbot von R32 bewegt es sich dann zwischen 0,003 und 0,006 Tonnen.
Im KfW 55-Haus sollte die JAZ bei über 4 liegen, 150 m² brauchen ca. 7000 kWh Wärme für die Heizung, also bräuchte eine Wärmepumpe ca. 1750 kWh Strom dafür. Eine Elektro-Direkt-Heizung braucht entsprechend ca. 7000 kWh Strom. Wenn man für die Differenz den deutschen Strommix annimmt, macht das im Jahr ca. 1,9 Tonnen zusätzlichen CO2-Ausstoß. Das Warmwasser käme dann noch dazu.
Wenn wir also deren sonstige Zahlen zugrundelegen (von denen aber ja anzunehemen ist, dass die genauso schwachsinnig sind, die sind nur deutlich schwieriger zu prüfen) und davon ausgehen, dass 2 kg R32 komplett entweichen, dann wäre der „graue Klimaeffekt“ der Wärmepumpe nach ca. 4,5 Jahren ausgeglichen. Die Wärmepumpe hält aber ja eher 15 Jahre, und die Fussbodenheizung eher 50 Jahre. Real entweicht das Kältemittel natürlich nicht, also sind es tatsächlich eher 3,5 Jahre.
Überhaupt ist halt auch die Annahme, 150 m² KfW 55 bräuchten 12.000 Watt thermische Heizleistung vollkommener Schwachsinn. Real sind das eher um die 5.000 Watt.
Und um vielleicht mal einen Anhaltspunkt für einen Vergleich zu geben: Ich selbst beheize 140 m² KfW 40 mit einer Wärmepumpe. Die verbraucht für die Raumheizung im Jahr ca. 1100 kWh Strom. Dazu kommt dann natürlich noch Warmwasser, und das kommt halt stark auf die Anzahl der Bewohner und deren Verhalten an, bei mir kommen nochmal ca. 600 kWh Strom dazu. Damit zahle ich im Jahr an Betriebskosten für die Heizung inkl. Warmwasser ca. 500 EUR, wenn ich den Strom komplett aus dem Netz kaufe.
Kompliment Babs, dass Sie die Ausdauer haben, so umfänglich und seriös auf das Geschwurbel zu antworten… Danke.
Diese Diskussionen sind ohnehin noch in diesem Jahrzehnt hinfällig, wenn der Einbau von Wärmepumpen kaum teurer sein wird, als heute noch Gas… wie es in den Nachbar-Eu-Ländern bereits Realität ist. Wärmepumpen sind globale Massenware, das ist hier halt auch Dank eines Quasi-Kartells genauso wie die Routine des Einbaus noch nicht angekommen. Die Pumpen werden immer billiger, effizienter, universeller, einbaufreundlicher und mit besseren Kältemitteln klimafreundlicher, auch hierzulande… nicht zu verhindern, das ist der Lauf der Dinge.
Es ist wie bei den E-Autos das letzte Strohfeuer-Argument, das aus dem reinen Status Quo Blick und der aktuell „noch“ höheren Investitionen wirken kann… obwohl auch das natürlich Quatsch ist, wenn man einfach nur eine „komplette“ Kostenrechnung über die gesamte Betriebsdauer mit Einbeziehung aller CO2 Kosten macht.
Also für jene, die so einseitig nur auf niedrigere Anschaffungspreise schielen… sie kommen noch, sicher!… so schnell, dass man das zumeist noch abwarten kann, bis die fossile Heizung das Zeitliche gesegnet hat.
> Diese Diskussionen sind ohnehin noch in diesem Jahrzehnt hinfällig, wenn der Einbau von Wärmepumpen kaum teurer sein wird, als heute noch Gas…
Das lustige ist … da sind wir ja heute schon. Also, nicht, wenn man bei deutschen Heizungsbauern kauft, aber es gibt ja schon länger Leute, die sich die Panasonic-Monoblocks in DIY einbauen und zunehmend gewinnen für DIY wohl die ganzen Midea-Relabels an Marktanteil, die wohl um die 2000 EUR zu haben sind. Also, da kommt natürlich idR. noch weiteres Material dazu, und man muss sich einarbeiten, von daher ist das keine Lösung für jeden, aber es zeigt halt, dass da noch reichlich Luft drin ist – und wem das Handwerken nicht fremd ist, der kann auch heute schon in den meisten Gebäuden durch den DIY-Einbau einer Wärmepumpe erheblich Geld sparen.
(Lediglich den Elektro-Anschluss sollte man natürlich vom Elektriker machen lassen, aber das muss ja kein Vermögen kosten, wenn man das gut vorbereitet.)
Exakt… bin auch so einer. Habe mir vor 4 Jahren selber ne Jeisha eingebaut… ich habe niemanden gefunden, der die günstigen Pumpen (Panasonic, LG, etc.) einbauen wollte. Kosten: unter 3k für die 5kW Panasonic Pumpe, 4-5k, tutti kompletti… ohne Förderung. Ist recht einfach (ohne Kälteschein) einzubauen, da Monoblock. War für mich trotzdem ein gewisser Akt, da ich ohne jegliche Erfahrungen so gar keine Ahnung hatte… insbesondere die ganze Planung um die Hydraulik (ohne Puffer) und Stückliste drumherum. Das Haustechnikdialog-Forum war aber eine gute Hilfe, der Rest war Motivation
Spannend, dass die Dame in Hannover die Leitung nach zwei Jahren „plötzlich“ niederlegte (2024).
In Folge kann sie sich Expertin nennen, aber was sie ausdrückt sind Ideologien, weniger Tatsachen.
Hier mehrmals geschildert: Energiewende ist in Deutschland teurer als nötig, da bedarf es keiner Fossilen Verbände um dies aufzuzeigen und unwirtschaftlich darzustellen.
Wenn die (durchaus komplexe) Technologie sich nicht durchsetzt trotz Förderung, dann liegt das nicht Zwangsweise an Diffamierungskampagnen sondern an unqualifizierten Darstellungen wie in diesem Artikel.
Ich hätte da mal eine Frage: Baust Du Wärmepumen ein?
Hallo
Wenn eine Wärmepumpe so lange lebt, wieso geben die Hersteller nicht eine Garantie von 10-15
Jahren???
Hallo
Wenn eine Gasheizung so lange lebt, wieso geben die Hersteller nicht eine Garantie von 10-15
Jahren???
Wenn eine Ölheizung so lange lebt, wieso geben die Hersteller nicht eine Garantie von 10-15
Jahren???
Wenn ein Auto so lange lebt, wieso geben die Hersteller nicht eine Garantie von 10-15
Jahren???
Ja, interessante Frage, aber was hat das mit Wärmepumpen zu tun?