Der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) meldet einen aus seiner Sicht wichtigen Erfolg in Sachen Photovoltaik-Montage. Einer Mitteilung des Verbands zufolge wird der zwischen dem Deutschen Handwerkskammertag (DHKT) und der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) vereinbarte „Abgrenzungsleitfaden“ zugunsten des Dachdeckerhandwerks geändert.
Eine Regelung des Leitfadens habe bislang die „reine Montage von Aufdachsystemen ohne Eingriff in die Dachunter- oder Fassadenkonstruktion“ als so genanntes Minderhandwerk klassifiziert. Sie wurde deshalb nicht als wesentliche Tätigkeit des Dachdeckerhandwerks betrachtet. Den Angaben zufolge galt dies „insbesondere bei durch Auflast aufgebrachte Anlagen“. Dieser Passus werde nun gestrichen. In der Vergangenheit hatte der ZVDH auch schon mit dem Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) um eine fachgerechte Arbeitsteilung zwischen Dachdecker- und Elektrikerhandwerk gestritten, eine Ende 2022 vereinbarte Zusammenarbeit wird aber inzwischen von beiden Seiten positiv bewertet.
Der Abgrenzungsleitfaden regelt die Unterscheidung zwischen Handwerk und anderen Gewerbebetrieben, weil reine Handwerksbetriebe von der in Deutschland bestehenden Pflichtmitgliedschaft in der örtlichen Industrie- und Handelskammer ausgenommen sind. In Zweifelsfällen nehmen die jeweils zuständigen Kammern gemeinsam eine Abgrenzung vor, für die der Leitfaden als Hilfestellung dient. Die bisherige Einstufung von Photovoltaik-Montagearbeiten im Leitfaden hat dem ZVDH zufolge bewirkt, „dass solche Arbeiten von jeder Person ausgeführt werden durften – eine Eintragung in die Handwerksrolle war nicht erforderlich und wurde von den Handwerkskammern in der Regel auch nicht verlangt“. Deshalb seien viele Gewerbemeldungen entsprechend formuliert und so die Eintragungspflicht umgangen worden. Der ZVDH hingegen habe „stets betont, dass diese Zuordnung falsch ist“. Bei der Montage von Photovoltaik-Anlagen werde „immer in die Dachunterkonstruktion eingegriffen, sei es durch Veränderungen in der Statik oder bauphysikalische Auswirkungen“. Diese Sichtweise sei bereits im Dezember 2013 in einem Urteil des Verwaltungsgerichts Münster bestätigt worden: „Das Gericht kam darin zu dem Schluss, dass beim Photovoltaik-Einbau durch Auflast auch ein Eingriff in die Statik des Dachs stattfinde.“
Der ZVDH sieht seine „unermüdliche und sachliche Aufklärungsarbeit“ gegenüber dem DHKT und der DIHK als Auslöser der nun erreichten Änderung. „Vor allem die ausführliche Erläuterung der zum Teil schwerwiegenden Mängel anhand von zahlreichen Schadensbildern konnte überzeugen“, so der Verband. Im Leitfaden würden nun sämtliche Arbeiten auf der Gleichstromseite von Photovoltaik-Anlagen „handwerksrechtlich eindeutig dem Dachdeckerhandwerk zugeordnet und gelten als wesentliche Tätigkeiten unseres Berufs“. Dies werde es „künftig erleichtern, Verstöße zu ahnden und durch den ZVDH abmahnen zu lassen“. Der neue Abgrenzungsleitfaden werde derzeit von DHKT und DIHK „auf den aktuellen Stand gebracht und in Kürze in der Neuauflage erscheinen“. Der ZVDH hat eigens eine Website gestaltet, „damit das Bewusstsein auch in der Öffentlichkeit für diese Problematik geschärft wird“.
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Viel wichtiger noch wären striktere Kontrollen der Berufsgenossenschaften bezüglich Arbeitsschutz und der Netzbetreiber bezüglich Einhaltung der TAB. Hier wird durch viele Trittbrettfahrer am Markt viel Vertrauen beim Kunden zerstört und der Wettbewerb wird verzerrt.
Es wäre ehrlicher gewesen, die „unermüdliche und sachliche Aufklärungsarbeit“ gleich als Lobbyarbeit zu kennzeichnen, denn genau das ist es. Man darf mit der Entscheidung nicht zufrieden sein, da Dachdecker hier hohen lebensgefährlichen DC Spannungen ausgesetzt werden, fachlich also schon mal nicht qualifiziert sind. Die Stromgefahr wiegt höher als die angeführten Gründe für die Entscheidung, was wohl der eigenen Lobby geschuldet sein wird.
Es wäre sinnhafter gewesen, hier für die Solarteure Schulungen + Nachweise ( Zertifikate) und Berechnungshilfen anzubieten, anstatt die eigenen Kollegen hier zu gefährden. Der Gewinn liegt aus meiner Sicht bei der Zusammenarbeit, anstatt sich mal wieder abzugrenzen…….
Das Wichtigst ist, dass überhaupt mal wieder der Fokus aufs Fachhandwerk gelegt wird. Zuletzt wurden viele PV-Anlagen von ungelernten Hilfskräften montiert, was zu einer gigantischen Welle an Montageschäden und Versicherungsfällen geführt hat. Es macht eben einen Unterschied, ob erfahrene Fachhandwerker zum Einsatz kommen oder per Durchlauferhitzer geschulte Söldner, die gestern noch als Möbelpacker oder Messebauer unterwegs waren. Als Kunde würde ich bei einer solchen Investition, die in der Regel die zweit- oder drittgrößte meines Lebens ist und auf eine Laufzeit von 20 bis 30 Jahren ausgelegt ist, ganz genau hinschauen und mir Qualfikationsnachweise der involvierten Handwerker zeigen lassen. Ansonsten heißt es Gute Nacht bei der Ausführung und Mängel-Beseitigung.
Hohe DC Spannungen ja. Aber wer es schafft, sich am DC String den Tot zu holen, der hat ziemlich viel falsch gemacht…
1. Sind die Stecker so gebaut, dass keine Berührung oder Lichtbögen bis 1000V entstehen können. Jemand müsste da bewust oder Versehentlich die Kabel beschädigen.
2. Ist DC nir gefährlich, wenn + und – gleichzeitig angefasst werden und auch dann nur, wenn dazwischen mehrere Generatoren (mindestens 3 Module, denn erst da haben wir > 100V) sind. Das grösste Risiko bergen also die beiden Kabel, welche dann vom Dach and den WR gezogen werden.
=> Es muss ziemlich viel schief laufen, damit jemand nen Schok kriegt. Da ist die Absturzgefahr ungleich grösser und schlechter kontrollierbar.
Besser konnte man es nicht schreiben ! Volle Zustimmung Viele Grüsse Markus Schmidt https:\\www.scuv.de
30 Jahre lang war es kein Problem. Jetzt wird auch an dieser Stelle Bürokratie durch Lobbyismus aufgebaut. Die Dachmontage wird um ein Vielfaches teurer (Statikgutachten, Spezialpfannen, Meisterzwang und und). Am Ende ist der Kunde der Geschröpfte und man wird den Grünen die Schuld geben. Wie haben zu viele Juristen im System.
Und am Ende haftet der Elektriker der den Zählerantrag einreicht für die gesamte Anlage. Ob der geplante Stringplan ggf. Polystring nach vorhandenen Plan umgesetzt wurde oder die Leitungen auf dem Dach fachgerecht verlegt wurden, die Anlage fachgerecht geerdet wurde? Bei all dem muss man dann den anderen Gewerk blind vertrauen, obwohl man dafür unterschreibt?
Grundsätzlich ist eine qualifizierte Installation wichtig! Diese Einstufung ist jedoch meiner Auffassung nach genauso sachlich und fachlich falsch.
Eine Photovoltaikanlage als Gesamtheit zu teilen und verschieden Handwerken alleinig zuzuordnen wird eventuell Probleme lösen aber dafür andere herbeiführen. Schlussendlich wird es aber für den Kunden teurer.
Wie schon von einigen anderen geschrieben, wäre eine Qualifizierung mit einer entsprechenden Zertifizierung eine sinnvolle alternative.
Auch natürlich ist eine Zusammenarbeit mit einem Dachdeckermeisterbetrieb immer vom Vorteil und bringt ebenso mit einem Elektro Meisterbtrieb eine entsprechende Synergie. Das jedoch wird leider meist nur schwer erreichen zu sein da es dazu leider zu oft an Bereitschaft der Gewerke fehlt.
Man stärkt/ bevorteilt Gewerke und schwächt andere. Denn eins ist dennoch klar wer eine ordentliche Arbeit abliefert, muss kein Meisterbrief haben!
Wozu gehören die Solarkollektoren?
Auch zum Dachdecker oder zum Heizungsbauer?
Naja, wir wollen die Energiewende schaffen, brauchen jeden Handwerker, Quereinsteiger, jedes Startup um Solar und Wind zu montieren.
Anstatt Solarteure in die richtige Bahn zu bilden werden wieder mehr Hürden geschaffen.
Wann begreift die Bürokratie mal endlich, dass wir keine Zeit haben.
So werden nur wieder große Betriebe oder Konzerne gefördert.
Der Familienbetrieb von nebenan stirbt weiter.
Ganz genau!
Macht alles nur teurer
Nun soll man Dachdeckerstundenlohn zahlen !
Macht alles nur teurer
Nun soll man Dachdeckerstundenlohn zahlen !
Und dann nach dem Unterbau das Gerüst 3 Wochen stehen lassen
bis der Elektrotyp Zeit hat die Module zu installieren
PS : vielleicht brauch ich noch nen Glaser bei Glas Glas Modulen?
Pv Anlagen sind dem Gesetzgeber nun wo sie günstig und leicht zu beschaffen sind ein Dorn im Auge, zu viel Solarstrom, negative Preise, Teurer Netzausbau bla bla bla, weil das alles nicht reicht, ist der Elektriker , der das bisher gemacht hat, nun zu blöd für DC Arbeiten, und muss nun einen Dachdecker anstellen oder als Subunternehmer beauftragen. PV Installatinen werden damit künstlich verteuert und der PV wird wieder ein Stück der Hahn zugedreht.
Um nun eine PV zu installieren braucht man
1. Einen Gerüstbauer
2. Einen Dachdecker
3. Einen Elektriker
Und zum Schluss soll der Elektriker für die Arbeit vom Dachdecker ( DC Arbeiten) auch noch Garantie übernehmen!
Damit der PV zubau weiter gebremst!
Das Problem ist, es gibt Menschen denen ist alles scheiß egal, Hauptsache Geld machen, egal wie, die bauen, wenn überhaupt irgendein Schrott aufs Dach, von der Elektrik ganz zu schweigen und am Ende.. Deswegen kommen wir an diesen Punkt das ist wie früher in der Schule, wenn ihr Euch nicht benehmen könnt dann wird das eben so gemacht. Bedankt Euch bei denen die mal wieder schön alles versaut haben und das Vertrauen missbraucht haben. Nix anderes..
Wir sind sowohl Dachdecker als auch Elektrikermeisterbetrieb.
Wenn man also alles in House hat, kein Nachteil. Im Gegenteil, wir begrüßen die Regelung.
Der ZVHD hat verstanden, dass hier Geld drin steckt.
Amüsant finde ich, dass hier gelistete „PV-Manager-Firmen“ bei uns als reiner Solarteur nach der Ausführung fragt und damit nichts zu tun haben möchte.
Ich sehe es wie die beiden Kollegen die vor mir kommentiert haben. Weniger Lobbyarbeit – mehr Zusammenarbeit. Mehr Kontrollen der Solarteure, oder viel mehr derer, die es sein möchten.
Etablierte Solarteure sollte man mit Schulungen das Know-How näher bringen.
Wir als eingetragener Elektrofachbetrieb haben Zimmerleute angestellt, die sich der Themen am Dach entsprechend annehmen können.
Zimmerleute reicht nicht ! Du brauchst eine A Eintragung in der Handwerksrolle (Dachdecker)
Hallo Renè,
ich beziehe mich nicht auf die angedachte Regelung, ich beziehe mich auf das Know-How Dach.
Ich begrüße die Regelung, weiß ich doch was andere so an „Facharbeit“ abliefern.
Ja, es gibt Regeln und Gesetze an die man sich halten soll und muss. Aber deshalb nun wieder einen Bereich in dem man bis jetzt noch ohne Eintrag in die Handwerksrolle arbeiten konnte mehr oder weniger aus dem Geschäft zu drängen, kann nicht das Richtige sein. Wir haben bisher zusammen mit einem zugelassenen und eingetragenen Elektroingenieur PV Anlagen konzipiert, vertrieben und installiert und konnten durch unsere Arbeit überzeugen. Wir auf der DC Seite und der Ingenieur auf der AC Seite. Warum muss ständig alles verschlimmbessert werden. Wir kennen genügend Elektriker die nicht aufs Dach gehen und viele Dachdecker die Angst vor Strom haben. Aber baut ruhig immer mehr Grenzen auf.
Hier läßt sich wohl die Elektrobrange wieder mal die Wurst vom Brot nehmen. Anscheinend hat das Versprechen der Fachverbände Elektro und Dachhandwerk such gegenseitig weiter zu bilden nicht gefruchtet.
Ich sehe jetzt die Gefahr, daß die Dachdecker an der Stelle nicht die richtigen Handwerker sind die die Module mit Spannungen bis 1500 V zusammen stecken und auf die Dächer Schrauben.
Ich sehe allerdings noch größere Gefahr in der Tatsache das Subunternehmer aus aller Länder die Montage übernehmen und sich mit keinem Regelwerk auskennen. Das sehe ich in meiner Tätigkeit als Gutachter leider viel zu oft.
Wann hört dieser Quatsch endlich auf? Bauen ist jetzt schon so teuer und mit diesem ganzen Regeln von diesen Sessel….. Für die ganzen Lobbygruppen wird dieses Land niemals vorankommen. Die Firmen sollen damit werben,dass sie Meisterbetriebe sind , und der Kunde kann selbst entscheiden, ihm das wichtig ist.
Wenn ich mir anschaue, wie wenig Zeit Dachdecker schon haben und Kunden Monate lang warten lassen, bis sie das Dach neu Decken, würde ich gerne wissen, wann sie die PV Anlagen installieren wollen.
Weiterhin haben sie sehr viel Nachholbedarf im DC Bereich, was bei komplexen Verschaltungen schon kompliziert werden kann.
Sollte das so durchkommen wie im Artikel beschrieben, dann kann man die Energiewende ganz vergessen.
Meisterpflicht für PV-Anlagen… Deutschland schafft sich ab…
Handwerkskammer Rhein-Main hat schon vor 1,5 Jahren angefangen, bei Gewerbeanmeldung im PV Bereich auf die Eintragung in der Handwerksrolle zu bestehen. Natürlich nur für Betriebe, die einen Dachdeckermeister als technischen Leiter in Vollzeit nachweisen können. Als Ingenieur war man nicht ausreichend qualifiziert!
Alternativ konnten Menschen ihre Eignung in Theorie und Praxis nachweisen. Theorie war ja noch sinnvoll und ok, in der Praxis wurde mit Schindeldach und Flachdach-Anker-Abdichtung aufschweissen zwei absolute Randfälle geprüft.
Antragskosten 500 Euro, Prüfungsgebühren über 2.500€.
Wer übrigens vor dieser Zeit angemeldet hatte: Glück gehabt, Bestandsschutz.
Es wurde immer der Eingriff in die Statik als Grund angeführt, in der Prüfung viel dann das Wort Statik nicht ein einziges Mal!
Kurzum: Lobbyismus at its best…
Es ist ein Witz, dass in Deutschland ein Ingenieur nach Schulung durch den Hersteller als weniger geeignet für das installieren einer PV-Anlage angesehen wird als ein 63 jähriger Dachdecker, der sich noch nie mit dem Thema auseinandergesetzt hat. Wir rammen uns ungespitzt in den Boden…
Die so dramatischen Fehler beim Aufbau der Anlagen sind mir in meiner Praxis sehr oft begegnet, wenn ungeschulte Dachdecker mal eben die PV mitmachen wollten…
Wir arbeiten seit 13 Jahren in der PV Installation und hatten bisher noch nie ein Problem mit der Qualität weil wir uns letztlich auch immer weitergebildet haben. Die Preise werden steigen und ich habe Dachdeckerfirmen als Sub eingesetzt weil es Neubauten waren und die GUS darauf bestanden haben. Nur was da zum teil abgeliefert wurde musste durch uns nachgearbeitet werden. Eindeutig wird hier versucht eine Lobby auf zu bauen und dagegen sollte man gerichtlich vor gehen und das werden wir tun
Bin auch Solarteur seit 2017 und habe nur schlechte Erfahrungen mit normalen Dachdeckerfirmen gemacht. Die halten sich an nichts, was der Montagesystemlieferant vorgibt.
Es ist immer wieder erstaunlich, wie Egoismus, Neid, Sturheit und Frust sowie die deutsche Tendenz zu verschlossenem Denken unnötige Komplikationen schaffen. Anstatt praxisorientierte, zukunftsweisende Lösungen zu entwickeln, werden oft starre Strukturen (Lobby) verteidigt, die wenig mit der Realität zu tun haben.
Als Inhaber eines kleinen Solateurbetriebs seit über fünf Jahren, zertifizierter Sachverständiger und Solarfachberater für Photovoltaik (DGS) bin ich täglich in der Praxis tätig. Dabei bilde ich mich kontinuierlich weiter, um meine Pv-Anlagen stets gemäß den geltenden Normen und gewerksübergreifenden Vorschriften ausführen zu können.
Die Spezialisierung auf Photovoltaik sowie der kontinuierlich erarbeitete Sachverstand hebt meine Expertise deutlich von vielen Dachdeckerbetrieben ab. In der Vergangenheit habe ich bereits zahlreiche DC-Montagen und deren elektrische Installation durch Dachdeckerbetriebe gesehen – und leider oft feststellen müssen, dass diese weit von den anerkannten Standards entfernt waren. In vielen Fällen wurden auch hier grundlegende Regelwerke und Sicherheitsvorgaben missachtet, was nicht nur die Qualität, sondern auch die Sicherheit der Anlagen gefährdet. Das zeigt deutlich, dass es eine klare Abgrenzung zwischen den Tätigkeiten gibt, die zum reinen Dachdeckerhandwerk gehören, und denen, die spezifisches Fachwissen im Bereich Solartechnik erfordern.
Ich plädiere keineswegs dafür, dass jeder ohne ausreichende Schulung und Expertise einfach auf Dächer steigen und dort arbeiten sollte. Sicherheit und Professionalität müssen immer oberste Priorität haben. Doch die Montage der DC-Komponenten einer Photovoltaikanlage auf dem Dach – also der Teil der Installation, der für die Stromerzeugung verantwortlich ist – kann mit gezielten Schulungen und Zertifizierungen problemlos von qualifizierten Fachkräften übernommen werden. Solche Schulungen sorgen nicht nur für normgerechte Arbeit, sondern sichern auch einen hohen Qualitätsstandard, der der gesamten Branche zugutekommt.
Die Zuordnung der Montage von Photovoltaikanlagen – insbesondere im Bereich der DC-Montage – zum Dachdeckerhandwerk mag aus praktischen Gründen sinnvoll erscheinen. Dennoch muss sichergestellt werden, dass dabei nicht die notwendige Fachkompetenz und das spezialisierte Know-how in den Hintergrund treten. Ein „teilweise“ jahrzehntealter Meistertitel allein ist keine Garantie für eine fachgerechte und sichere Umsetzung. Es geht vielmehr darum, eine Lösung zu finden, die sowohl die erforderliche Expertise als auch die Sicherheitsvorgaben auf den Dächern berücksichtigt und gleichzeitig den Betrieben ermöglicht, sich erfolgreich in diesem zukunftsträchtigen Sektor zu etablieren.
Es ist an der Zeit, dass die Photovoltaikmontage nicht durch veraltete Denkmuster und starre Handwerksregeln ausgebremst wird. Statt künstliche Hürden zu errichten, müssen Lösungen geschaffen werden, die die praktische Realität widerspiegeln, höchste Sicherheits- und Qualitätsstandards gewährleisten und nicht erneut einen ganzen Wirtschaftszweig in die Knie zwingen!
Die Gefahr eines Wasserschadens durch schlechte Ausführung besteht natürlich, aber was ist mit einem Kabelbrand der bestenfalls dein ganzes Haus abfackelt, weil ein Dachdecker ohne Elektrokenntnis die Kabel auf dem Dach crimpt oder Stecker/Kupplung nicht richtig verbindet?
Was mir lieber wäre wüsst ich aber
Und wie oft ist das vorgekommen?
Es wird so getan , als wenn das permanent der Fall wäre.
und ja, es gibt auch Dachdecker oder andere Fachbetriebe die Fehler machen
Stichwort: Pfusch am Bau….trotz Handwerkspflicht.
mal ne ernste Frage
wie wird das Kabel eigentlich zum Hausanschlussraum im Keller gelegt
Gibt’s da Videos ?
Wie ist das Bisher?
Und brauch ich demnächst noch ne Maurermeister für eventuelle
„Löcher bohren“ falls keine Leerleitungen von oben nach unten durchs Haus führen,
wie es ja oft der Fall ist?
Darf ich das Kabel auch außerhalb des Gebäudes, an der Fassade laufen lassen ?
brauche die Infos, falls es der Dachdecker auch nicht weiss. Bitte also um Hilfreiche Infos…
an H., du darfst die Kabel legen wie du möchtest, ob aussen oder innen ist egal.
Neben den bereits genannten Argumenten wundert es mich doch sehr, dass keiner nach der elektrotechnischen Qualifikation des Dachdeckers fragt. Nach DGUV-V3 dürfen elektrotechnische Arbeiten über 120V DC nur von Elektrofachkräften ausgeführt werden, wozu Dachdecker eindeutig nicht zählen. Ich sehe wie schon erwähnt ebenfalls die Gewahr der Kabelbrände wie zur Anfangszeit der PV Technik als unwissende Parteien munter los montiert haben. Eine DC Montage durch nicht zur Elektrofachkraft ausgebildete Dachdecker verbietet sich also schon durch bestehende Regelwerke. Für mich stellt sich die Frage, warum überhaupt wieder versucht wird eine neue Technologie in alte Schubladen zu pressen. In der Industrie hat es doch auch funktioniert entsprechend der Bedürfnisse neue Ausbildungsberufe zu etablieren. Sonst würde heute der Zimmermann oder der Schreiner an der Metalldrehbank stehen, weil es eine zerspanende Arbeit ist.
Eine weitere Frage, die ich mir stelle ist: Wer montiert in Zukunft Satelliten-Anlagen oder Solarterminkollektoren? Wie schon häufig erwähnt handelt, es sich hierbei um reinste Lobbyarbeit, die völlig unbegründet ist, Dachdecker haben genug Arbeit und sind sicherlich nicht auf noch mehr Aufträge angewiesen.
Ist das nicht ein Fall für die Monopolkommission? Die Bedarfe an PV Installation kann Dachdeckerhandwerk niemals befriedigen, also wird alles nur teurer und verspätet.
Das es eine gigantische Menge an Schäden durch nicht fachgerechte Dachmontage gab, ist völliger Quatsch. Und wo ist die Verhältnismäßigkeit? Jeder darf heute 5 Panel an seinen Balkon schrauben. Keiner prüft, ob das eine vernünftige Halterung hat und ob das Balkongeländer für 150-200 kg zusätzliche Belastung ausgelegt ist. Aber wenn sich jemand eine PV-Anlage auf das Dach installiert, dann machen wir ein Riesengewese, obwohl die Risiken erheblich niedriger sind.
Alles an theoretischen Gefahren soll in der Vollkaskogesellschaft präventiv ausgeschlossen werden. Das ganze Land wird stranguliert mit immer mehr Vorschriften. Nichts geht mehr. Wir müssen davon ein Stück weit wegkommen. Wir müssen nicht wie Musk und Milei alles rasieren, aber ein Stück weit mehr Richtung US-System gehen, wo nicht alles präventiv stranguliert wird, sondern man erst mal macht und nachgelagert haftet.
Ich habe auf meinem Dach starke Verschattung. Lasse ich eine PV-Anlage von einer Fachfirma installieren, so rechnet sich das zu den deren Kosten wahrscheinlich nicht – zumindest nicht, wenn man realistisch rechnet (entgangene Verzinsung, 10 Jahre Lebensdauer für WR, …). Würde ich mir Markenkomponenten in einem Onlineshop kaufen und die Anlage selbst installieren, dann würde sie sich rechnen. Darf ich aber nicht (obwohl Energieelektroniker). Also keine Erneuerbaren auf meinem Dach. Das ist dann besser? So geht es mit Deutschland aufwärts?
Lobbyarbeit in Reinkultur
Der ZVDH hat wiederholt betont, dass die Zuordnung in diesem Kontext nicht korrekt ist. Bei der Installation von Photovoltaikanlagen werde in der Regel immer in die Dachunterkonstruktion eingegriffen, sei es durch Änderungen an der Statik oder durch bauphysikalische Auswirkungen.
In erster Linie betrifft dies jedoch einen Statiker und nicht unbedingt einen Dachdecker. Die Berechnung der Dachstatik obliegt grundsätzlich den Statikern. Wenn diese als ausreichend befunden wird, erfolgt die Errichtung der Unterkonstruktion gemäß den Vorgaben des Herstellers – und nicht nach dem Meistertitel. Das Aufstellen eines Gerüsts ist heutzutage ohnehin Standard. Wenn die Mitarbeiter den geltenden Normen entsprechend geschult sind und mit persönlicher Schutzausrüstung arbeiten, stellt sich die Frage, warum dann weiterhin Dachdecker notwendig sind. Viel wichtiger ist jedoch, dass Solarteure als neues Geschäftsfeld von den etablierten Strukturen der „traditionellen“ Akteure nicht akzeptiert werden. Diese Solarteure zeichnen sich durch ihre Innovationskraft, Schnelligkeit und den Willen aus, mit möglichst wenig Bürokratie Lösungen zu schaffen – und haben damit auch Erfolg.
Leider ist in vielen Köpfen noch immer der Gedanke verankert, dass „Fortschritt gleich Rückschritt“ bedeutet.
„Die bisherige Einstufung von Photovoltaik-Montagearbeiten im Leitfaden hat dem ZVDH zufolge bewirkt, „dass solche Arbeiten von jeder Person ausgeführt werden durften – eine Eintragung in die Handwerksrolle war nicht erforderlich..“
Zwischen den Zeilen gelesen => Eine Privatperson darf das nun auch nicht ?
jup. genau so versteh ich das auch. Mein Dad hat 3 Häuser gebaut, 3 Dächer gedeckt (ich nur 2). 3 Solar- und 2 PV Anlangen auf den Dächern installiert. Nie Probleme gehabt und jetzt ist er laut der Zuordnung unterqualifiziert und er müsste nen Dachdecker mit der Montage beauftragen? (Der Anschluss der PV Anlage geschah natürlich von einem Elektriker.)
Ich kenne das Thema aus nächster Nähe. In den Neunzigerjahren bekam ein Solateur zu hören, das macht unser Dachdecker, und einen Elektriker für den Anschluss haben wir auch. Der gleiche Solateur, der nun im Planungsbereich und als Gerichtsgutachter tätig ist, zeigte mir unlängst ein Foto, wo ein Besitzer wegen Mindererträge geklagt hatte. Da waren bei einer Ost/West Anlage die Stränge ununterbrochen von Ost nach West verkabelt. Oder was auch oft vorkommt, dass keine Schattenanalyse gemacht wurde, sodass ein Kamin oder Antenne, einen ganzen Strang beeinflusst.
Das hat sich zunehmend gebessert. Der Gleiche Solateur bietet gegenwärtig Fehlerseminare an, wo er auch Dachdecker antrifft. Manchmal live vor Ort, wo große Firmen, oder Organisationen die Veranstalter sind , und regelmäßig auch Online.
Siehe hier.https://photovoltaikbuero.de/pv-know-how-blog/
ich wusste gar nicht, das man hier Werbung für sich machen darf??
Wer ist den Dipl. Ing. Matthias Diehl, dein Sohn?
nice move.

Die Qualität der Inhalte und die Wahrscheinlichkeit, daß es mehrere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dort gibt rechtfertigt (aus meiner Sicht) den Hinweis auf die fachliche Einordnung und Relativierung von Qualitätsanforderungen, als Einzelmeinung und Erfahrungsbericht.
Aus meiner Sicht könnte man sich sogar fragen, ob eine dem Ansatz der ‚Elektrolumineszenz‘ vergleichbare Methodik für die präventive (gutachterliche) Einschätzung von Speicherakkus verwendet werden könnte?
@
Na und ….schadet das der Energiewende, wenn ein Dachdecker weiß, dass wenn in einem Strang „ein“ Modul verschattet wird, der ganze Strang drunter leitet. Ich hätte das nicht geschrieben, wenn ich nicht selbst schon mit Dachdeckern gesprochen hätte, die das nicht wussten, und dankbar für diesen Hinweis reagiert haben. Ich habe übrigens von der anderen Seite auch schon zu hören bekommen denk dran, dass wir nach oben begrenzt sind. Solche Seminare sind Selbstläufer.
In einem Fachforum wie diesem, müssen Sie unterscheiden zwischen Erfahrungsaustausch und Werbung.
ein Unterschied besteht schon noch darin, ob man gewerblich mit Gewinnerzielungsabsicht und damit unternehmerischer Verantwortung handelt oder ob man private Meinungen zu gesellschaftsweit diskutierten oder zumindest zeitgenössisch, relevanten Themen äußert, hinsichtlich der zwischenmenschlichen Fairness und abseits der Zugehörigkeit zu ‚gut informierten Kreisen‘ (?)
Erfahrungsaustausch zwischen Fachleuten ist dazu (teilweise) eine Stimmungsfrage oder eine der Sozialisierung und der zwischenmenschlichen Verständigung und humanistischer Toleranz (wenn der Kontext einer nachhaltigen Energieversorgung sehr weit gezogen wird)
Großartig. Und wieder wundert man sich darüber, dass in Deutschland Wärmepumpen 2 bis 3 Mal so viel als in unseren Nachbarländern kosten , und jetzt auch bei PV das gleiche passieren wird.
Immer wenn die Politik von Bürokratieabbau spricht, kommt wieder einer Instanz mit neuen Regeln um die Ecke. Wenn ich den Pfusch im Bau sehe, oft auch von eingetragenen Handwerksbetrieben, dann frage ich mich wieder wieso diese Lobbyarbeit sich immer wieder durchsetzen kann.
Wir wollen doch aber mal festhalten, dass an der Idee an sich nichts zu bemängeln ist.
Es spricht doch absolut nichts dagegen, dass der Fachhandwerker „ Dachdecker“ die UK montiert (aber auch nur die).
Die Montage der Module, das verlegen der Kabel etc. hat, und zwar AUSSCHLIESSLICH durch Elektrofachkräfte zu erfolgen.
Denn wenn die mechanische Verbindung der UK zum Dachtragwerk erfolgt ist, ist an der Stelle der Dachdecker raus, denn von Kabelverlegung hat er keine Ahnung.
Ich weiß auch nicht, warum man nicht einfach seitens Dachdeckerverband ein Zertifikat anbietet, welches der Elektriker erwerben kann, in dem man ihm die Do‘s und Dont‘s vermittelt, denn so kompliziert ist es nicht, wenn man sich an ein paar Spielregeln hält.
Aber warum einfach machen wenns auch kompliziert geht.
Es geht doch nicht um Knowhow und ein Zertifikat. Es geht darum, den eigenen Unternehmen Aufträge zuzuschachern. Und die gleichen Unternehmensverbände, die hier wieder für neue Regularien zum eigenen Vorteil lobbyieren, jammern dann morgen wieder über Überregulierung und Bürokratie. Es ist eben nicht nur die Politik. In ganz vielen Bereichen machen Unternehmensverbände laufend alles schlimmer. Immer neue Normen zum Bauen usw. Und wenn sich dann die Zinsen mal etwas normalisieren wundert man sich, dass sich zu den Normen niemand mehr das Bauen leisten kann und schreit nach dem Staat.
„Abgrenzung Handwerk – Minderhandwerk
Als minderhandwerkliche Tätigkeiten bezeichnet man Arbeiten, die zwar mit der Hand ausgeführt werden, für die die Handwerksordnung aber grundsätzlich nicht gilt (Ausnahme § 90 Abs. 3 HwO). Es sind keine wesentlichen Tätigkeiten aus dem Kernbereich eines Handwerks, sodass keine Qualifikation vorliegen muss und die Eintragungspflicht in die Handwerksrolle entfällt. Ist zur fehlerfreien Ausführung der Arbeiten hingegen eine umfassende Berufsausbildung nötig, liegen qualifizierte Tätigkeiten und somit keine einfachen Arbeiten vor.“
Der Begriff ist auch schon bezeichnend für das Selbstverständnis der Akteure?
Wer glaubt DC ist nicht gefährlich sollte mal nen Lichtbogen bei 600 V sehen. Dieser bleibt bestehen bis der Abstand groß genug ist was durchaus einige cm sein können. Potenzielle Brandgefahr. Wir sind auch der Meinung, dass die komplette Elektroinstallation einer PV- Anlage dem Elektriker seine Aufgabe ist. Die meisten Planungstools für die Unterkonstruktion werfen doch einen Statikbericht aus wo die Position der Dachhacker sogar angezeigt wird. Hoffe sehr, dass das E-Handwerk sich hier nicht wieder die Butter vom Brot nehmen lässt und nur für alles Anträge und Verantwortung übernehmen soll.
Die Thematik wir hier eher auf das verletzen von Dachhäuten bzw. wasserführende Schichten und die Beeinflussung der Tragwerke an sich.
Wir haben als Passus immer mit drin, dass die Statik bauseits zu prüfen ist. Wir setzen Blechziegel ein und verletzen dadurch keine Dachplatten.
Ich denke der Mix machts. Das elektrische Know-How gerade bei Verschaltungen, Verschattungen oder allgemein der Anlagenkonzipierung.
Fürs Dach aber einen Profi mit dabei zu haben schadet nie!
Das bedienen der Auslegungstools verschiedener Unterkonstruktionen kann ein Sachbearbeiter machen – ob es draußen geht und passt entscheidet besser ein Fachmann!
1. Frage: Bedeutet das jetzt, dass solateure, die nicht in der HW-Rolle eingetragen sind, PV nicht mehr auf das Dach bringen dürfen?
2. Frage: Ist das rechtlich überhaupt statthaft, Existenzen im Nachhinein zu beschneiden? Würde mich doch sehr wundern
3. Frage: Haben die alle eigentlich eine Ahnung, wie lange man heute auf einen Dachdecker wartet
So langsam schwillt mir der Kamm. Kriegen die Kammern denn nie den Hals voll?
bestehende Unternehmen haben Bestandschutz
Das wird unter anderem ein Lackmustest für die Demokratie. Ich bin zwar mit dem Thema auch beim bisherigen zuständigen Ministerium des Grünen Robert Habeck nicht auf irgendein Interesse gestoßen, aber es scheint mir kein Zufall dass die Kannern die Wahl abgewartet haben bevor das in die Öffentlichkeit getragen wird.
Warum starten wir keine Petition an den Bundestag, das Thema zu prüfen? Meine Erfahrung zeigt mir einfach, da ist sich keiner der Problemlage bewusst. Die europäischen Nachbarn lachen schon wieder herzlich über die Deutschen….
Ja, Klasse , bin selbständiger Schreinermeister und wir machen zwischendrin seit einigen Jahren Dachmontagen Von PV inkl Verstringung bis zum Dach rein.
Bei einer ballbasierten Aufdach! Anlage, die durch den Dachdecker gebaut aber nicht verstringt wurde, hat der beauftrage Elektriker uns für die Verstringung (schönes Denglisch) beauftragt. Ich bin gespannt, wie die Dachdecker das jetzt machen wollen und vor allem wann…
Da geht viel Knowhow verloren, wenn das jetzt so durchgezogen wird. Habe z.B. schonmal einen TüVler nach der Bemängelung von Brandschutzanständen von PV zu Brandschutzmauer über die Schutzwirkung der Brandschutzmauer bzw deren notwendigen Höhe informieren dürfen.
Ich frage mich wie das funktionieren soll für alle Solateuere wie mich, die diese Tätigkeit schon seit vielen Jahren ausführen??? Sollen wir uns nun einen Dachdeckermeister einstellen und uns dann zusätzlich zur HWK E-Technik auch noch bei der HWKDach eintragen lassen??? …. das ist für mich absolut unvorstellbar.
Und ich sehe es auch so dass das Dachdeckerhandwerk sowieso keine Zeit hat irgendwelche UKs zu montieren hat. Es wird auf jeden Fall einen drastischen Einbruch bei neuen PV-Anlagen geben. Es ist wirklich ein ewiges Drama mit der Bürokratie: Haben wir nicht schon genug Ärger uns jeden Tag mit den immer schwieriger werdenenden Netzanschlüssen zu beschäftigen? §14a, NELEV, Anlagenzertifikat, steuerbare Verbraucher, Q-U-Schutz usw.
Überall heißt es, es fehlen Handwerker um Dinge jeglicher Art
fertigzustellen – Ergebnis lange Wartezeiten , Planungsprobleme
Nun will man den Engpass noch verschärfen indem man einen Sektor, wo 80
von 100 arbeitende Handwerker nicht den Status von Dachdeckern haben.
Verschärft wird das Problem, dass nun bei den gesamten Dachdeckern
auch eine Gruppe , ( – der bisher “ PV afine und dem Thema fremde Teil “ der Dachdecker -)
sich auch da weiterbilden muss / soll. Ergebnis: Zeitverschwendung und Unmut.
Erneute Zeitverschwendung für Fortbildung und höhere Kosten .
Auch vergessen wird, dass ein Teil davon sicher gar keine Lust auf PV hat, denn
sonst hätten sie das vorher auch schon gemacht. Also Uut
Wieder mal eine Pressemitteilung übernommen und ohne jegliche Einordnung, Erläuterung oder Orientierung veröffentlicht.
Da zeigen die Kommentare deutlich mehr Sachwissen und Know How.
Schade drum
Ganz schön viele Kommentare für ein Gesetz welches es schon immer gab….
Anstatt hier rumzujammern ist doch jetzt der Zeitpunkt gekommen den Beruf des Solarteur zu etablieren. Dies vereint festgelegte Dachdeckertätigkeiten mit festgelegten Elektroarbeiten !
Das wäre der beste Schritt in die Zukunft!
Da geben sich die Lobbyisten wieder die Klinke in die Hand. Was wir in Deutschland dringend benötigen ist mehr Bürokratie. Der Dachdecker soll nun an der DC Seite rumspielen. Vorher spielte der Elektriker an den Dachsparren rum so wie der Heizungsbauer wenn und Solarthermie geht. Wo bleibt der Statiker bei den ganzen rumgemurkse? Wenn wenigstens Qualität bei rum kommen würde … aber dazu habe ich schon zuviel von deutschen Innungsbetrieben gesehen. Die Preise werden steigen und dann wartet man nicht nur 6 Monate auf den Elektriker sondern vorher nochmal 6 Monate auf den Dachdecker, da macht man es am besten gleich selber
Jepp, der Dachdecker hat genug zu tun.
Auch freut der sich wenn ein „Solateur“ (Ich mein nicht den, der das Recht hat diesen Namen zu tragen) auch nur einen Ziegel, Dachstein oder Blecheindeckung anpackt. Geil, raus aus der Gewährleistung weil Eingriff eines Fremdgewerks.
Leute, Ball flach halten. Macht eine Kooperation für den Hakeneinbau und Fertig ist. Der Rest, und hier besonders der DC- und noch viel mehr der AC-Teil, ist Sache des Elektrikers oder dessen beauftragter Solateur.
Aber fragt bitte auch mal andersrum:
Wer von den Solarteuren kann bei einem Flachdach mit „DAA dm WLG035 100 kPa“ etwas anfangen?
Richtig! Hier passt keine PV drauf.
Erklärung ist etwas länger……daher nicht hier.
Es geht hier um den Anschluss an die Grundkonstruktion und an das Eindeck- oder Abdichtungsmaterial.
Für den Rest sollte es auch einen Befähigungsnachweis geben.
Also Anerkennung des Solarteurs zur Eintragung in die Handwerksrolle. Aber bitte auch nur der der den Titel tragen darf.
Ich hoffe das bedeutet nicht das Solar ähnlich überteuert wird wie Wärmepumpen die in anderen Ländern ein Bruchteil kosten. Künstliche Monopole sind selten eine gute Sache für Verbraucher.
So wie schon seit Jahren das Elektrotechnikerhandwerk zur Hure gemacht wird, indem man es Bäckern, Frisören oder auch gänzlich ungelernten ermöglicht, sich nach einer 1- oder 2 wöchigen Schnellbesohlung Elektrofachkraft nennen zu dürfen so muss jetzt auch ermöglicht werden, dass ich mittels einer Schnellbesohlung zu dem Titel Dachfachkraft komme! Aber damit wird einigen Nichtsnutzen, die in den Kammern und Gremien sitzen, auch nur wieder die Kohle (des Kunden) in den Rachen geworfen. Ebenso dann auch irgendwelchen zwielichtigen ‚Dozenten‘, die es mit richtiger Arbeit nicht weit geschafft haben.
Dass ein Meistertitel kein Garant für eine einwandfrei Arbeit ist, hat sicherlich jeder schon mal am eigenen Leiber erfahren.
Dass es viele undichte Dächer aufgrund von mangelhaftem Eingriff in die Dachhaut bei der Installation einer PV-Anlage gab, dürfte sich auch rumgesprochen haben.
Die Installation von PV Anlagen liegt schon lange nicht mehr nur in der Hand von Handwerksbetrieben, sondern von Unternehmen, die industriell arbeitsteilig arbeiten und kaum etwas mit dem traditionellen Handwerk zu tun haben.
Soll da ein Meister für 200 Subs angestellt werden?
Mein Vorschlag:
Abnahme der Anlage durch Sachverständige, wie beim TÜV. Dann hat sich das Problem der undichten Dächer mit einem Schlag gelöst und alle sind glücklich.