Einen neuen Hypercharger mit zwei DC-Ladepunkten zu je 25 Kilowatt und einer Gesamtleistung von 50 Kilowatt hat das Energieunternehmen Maxsolar am Mittwoch in Betrieb genommen. Die Ladestation steht in Bundorf, einer kleinen Gemeinde in Bayern. Bezahlen können Elektroautofahrer mit RFID-Karten und EC-Karten aller deutschen Kreditinstitute.
Mit der Inbetriebnahme der neuen Schnellladestation zeigt Bundorf, „dass auch kleine Gemeinden bei der Energiewende eine Vorreiterrolle übernehmen können“, sagt Bürgermeister Hubert Endres. Die Kommune mache sich zunehmend unabhängig von fossilen Energieträgern. So steht in Bundorf mit einer Gesamtleistung von rund 125 Megawatt einer der größten Photovoltaik-Kraftwerke in Bayern. Rund 30 Prozent des Solarparks befinden sich in Bürgerhand. Auch dieses Projekt samt Wärmeversorgung für die umliegenden Gebäude hat Maxsolar realisiert und bereits die Installation von Ladesäulen in diesem Zuge angekündigt.
Bau eines neuen Umspannwerks
Rund 100 Kilometer südlich im bayrischen Riedenheim erfolgte zu Wochenbeginn ein symbolischer Spatenstich für den Neubau des Umspannwerks Darstadt von Maxsolar, wie das bayerische Unternehmen ebenfalls am Donnerstag mitteilt. Es wird auf einer bislang landwirtschaftlich genutzten Fläche gebaut und soll in Zukunft den Solarpark „Darstadt“ an das Stromnetz anbinden. Maxsolar baut etwa 20 Kilometer entfernt in einem Ortsteil von Ochsenfurt eine Photovoltaik-Anlage. Sie soll eine Gesamtleistung von rund 70 Megawatt haben. Auf einer Fläche von 70 Hektar werden 115.000 Photovoltaikmodule installiert.
Das dazu benötigte neue Umspannwerk soll mit einem leistungsstarken Transformator ausgestattet werden, wie es weiter heißt. Über eine Erdkabelverbindung wird es an das bestehende Umspannwerk der Netze BW angeschlossen. Die Inbetriebnahme ist für Mai 2025 geplant. Netze BW, eine Tochter vom Energieversorger EnBW und größter Verteilnetzbetreiber in Baden-Württemberg, soll die Betriebsführung übernehmen.
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Hypercharger mit 25 kW ?
Das ist so falsch, da traue ich den andere Zahlen auch nicht mehr….
Hypercharger ist ein Produktname der Alpitronic, keine Gattungsbezeichnung. Der kleineste Hypercharger hat 2 Ladepunkte mit 25kW.
Ich freue mich über jede weitere Installation egal ob Solar oder Wind. Nachdem ich nachgesehen hatte, wo Bundorf liegt drängt sich mir die Frage auf, wer da einen Hypercharger braucht, da weit und breit keine Verkehrsachse erkennbar ist.
Vielleicht gibt es ja einen weitsichtigen Spediteur in der Ecke, der seine E – Brummies dort laden will.
Soll das ein Witz sein? Ein “Hypercharger” mit je 25kW? Dann werde ich dich Wallbox in meiner Garage jetzt auch in Hypercharger umbenennen, die ist nämlich 22kW-fähig.
Denkt da keiner bei. Schreiben mit?
Die nächste „Verkehrsachse weit und breit“ zu Bundorf ist ca. 5 km entfernt: die verkehrsreiche B 279. Diese verbindet im Osten Bamberg und die Nord-Süd-Autobahnen A 73 über die Rhön mit Fulda im Westen A 71 und A 7. (Danke an JCW für die Begriffsklärung)
Im nördlichen Landkreis Haßberge gab es bisher so gut wie keine Ladeinfrastruktur und ich bin erfreut über die Investition von Max Solar in der Gemeinde Bundorf im Rahmen des großen PV-Solarparks mit 125 MW nicht nur mit dem 50 kW-DC sondern auch in jedem der fünf Ortsteile noch AC-Ladestationen mit max. 22 kW. Aus meiner Sicht ist das nun gute LIS-Angebot ein sichtbares Zeichen und Ermutigung für eine flächendeckende Elektromobilität, gerade in ländlichen Gebieten mit wenig ÖPNV.
Gerne können Sie deshalb auch unsere schöne Region für einen erholsamen Urlaub zwischen den großen Verkehrsachsen künftig mit ihrem E-Auto sorglos besuchen.