Gepsenix Energy will Batteriespeicher-Produktion in Hilden eröffnen

Batteriespeicher: Die Schlüsseltechnologie für eine unabhängige und nachhaltige Energiezukunft

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Gepsenix Energy SE hat in Hilden eine Produktionsstätte erworben. Sie soll bis August dieses Jahres für die industrielle Fertigung von Batteriespeichercontainern, Modulen und Kühlsystemen umgebaut werden, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Im Zuge der Transaktion werde der Hauptsitz perspektivisch von Düsseldorf nach Hilden verlegt. Neben der neuen Produktionsstätte seien auch ausreichend Büroflächen für die Verwaltungsmitarbeiter, Architekten und Ingenieure des Unternehmens erworben worden. Mit dem Schritt schaffe das Unternehmen eine wichtige Voraussetzung, um das geplante Wachstum und die geplante Endfertigung der zukünftigen Batteriespeichersysteme „Made in Germany“ sicherzustellen, hieß es weiter.

Neben der Endfertigung der Batteriespeicher plant Gepsenix Energy die Installation der Großspeicher in ganz Deutschland. Eine Pilotanlage werde aktuell im sächsischen Schneeberg errichtet und soll im März ans Netz gehen. Der Batteriespeicher hat eine Leistung von 8 Megawatt und eine Kapazität von 16 Megawattstunden. Er sei in einem Mischgebieten, in denen Wohn-, Gewerbe- und Industrieflächen auf engem Raum nebeneinander liegen, genehmigt worden. Dafür sei spezielle Sicherheitstechnik notwendig und mit dem Projekt werde ein „Präzedenzfall für die Machbarkeit“ von Batteriespeichern an solchen Standorten geschaffen, hieß es vom Unternehmen weiter. Der Batteriespeicher in Schneeberg könne mehr als 17.000 Vier-Personen-Haushalte für zwei Stunden versorgen. Schneeberg selbst hat rund 14.300 Einwohner. Durch seine Schwarzstartfähigkeit stellt der Speicher sicher, dass die Stadt auch bei Stromausfällen versorgt werden könne, so Gepsenix Energy.

Das Unternehmen gründete sich 2021 und konzentrierte sich zunächst auf die Entwicklung, den Bau und die Inbetriebnahme von Batteriespeichern und Photovoltaik-Anlagen. Es setzt nach eigenen Angaben auf Lithium-Eisen-Phosphat-Batterien und ein umfassendes Sicherheitskonzept, das den Speicher in Schneeberg mit einem Bunker vergleichbar macht. Seine Batteriezellen bezieht Gepsenix Energy aus China, in Hilden erfolgt dann die Fertigung des Containers bis hin zu den Sicherheitssystemen. Mit der Genehmigung seiner Anlagen in sogenannten Mischgebieten sieht das Unternehmen ein „enormes Potenzial an möglichen Standorten verbunden mit einer höheren Wirtschaftlichkeit der Batteriespeicher“. Bis 2030 will es Batteriespeicherprojekte mit einer Gesamtleistung von fünf Gigawatt entwickeln.

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