Bundesnetzagentur meldet bislang 16.179 Megawatt Photovoltaik-Zubau für 2024

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Im Dezember stieg der Zubau nochmal deutlich an, was vor allem auf die Meldung von mehr Freiflächenanlagen zurückzuführen ist.

Quelle: Bundesnetzagentur

Nur eine Woche nach der ersten Bilanz des Photovoltaik-Zubaus im vergangenen Jahr hat die Bundesnetzagentur nun detaillierte Daten zu den Segmenten veröffentlicht. So sind im Dezember nochmal neue Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt 1438,5 Megawatt im Marktstammdatenregister verzeichnet worden. Dies entspricht dem Stand 13. Januar und somit dürften noch weitere Meldungen hinzukommen. Bis dato ergibt sich für das Gesamtjahr 2024 damit ein Photovoltaik-Zubau von 16.179 Megawatt und damit eine weitere Steigerung gegenüber dem Jahr zuvor, als er zu einem vergleichbaren Zeitpunkt bei 14.261 Megawatt lag.

Die kumuliert installierte Photovoltaik-Leistung lag zu diesem Zeitpunkt bei 99.198 Megawatt, die sich auf fast 4,8 Millionen Anlagen verteilen. Erstmals sind 2024 damit mehr als eine Million neue Photovoltaik-Anlagen in Deutschland binnen eines Jahres zugebaut worden. 2023 war diese Marke nicht ganz erreicht worden.

Die Detailauswertung der Bundesnetzagentur zeigt, dass im Dezember nur gut ein Drittel des Zubaus auf das Segment EEG-geförderter Photovoltaik-Dachanlagen entfiel. Bislang sind 559,8 Megawatt verzeichnet, was den niedrigen Monatswert 2024 darstellt. Im Dezember 2023 lag der Wert mit 422 Megawatt aber noch deutlich niedriger. Viele Betreiber von Dachanlagen mit Einspeisevergütung warten mit dem Anschluss ihrer Dachanlagen bis zum Januar. Dann erhalten sie bis zu zwölf Monate mehr Förderung, da die EEG-Vergütung für 20 Jahre plus Inbetriebnahmejahr gezahlt wird.

Dagegen den höchsten Wert erreichten die Photovoltaik-Freiflächenanlagen aus Ausschreibungen mit 541,4 Megawatt im Dezember. Dazu kamen auch nochmal 226,9 Megawatt Leistung aus ungeförderten Photovoltaik-Freiflächenanlagen, der dritthöchsten Monatswert für 2024 in diesem Segment.

Die für das Vorjahr bislang registrierten Photovoltaik-Anlagen mit 16.179 Megawatt verteilen sich wie folgt auf die Segmente: Dachanlagen, die mit einer EEG-Vergütung außerhalb der Ausschreibungen finanziert werden, kommen insgesamt auf 9265,5 Megawatt. Sie sind damit weiterhin das größte Segment, doch die Nachfrage im Vergleich zum Jahr 2023 rückläufig. Sie lag zum Vergleichszeitpunkt mit 9363 Megawatt etwas höher. Da der Gesamtzubau niedriger war, fiel der Anteil höher aus. Die zurückliegenden Auswertungen haben jedoch auch gezeigt, dass gerade der Bereich der kleinen Photovoltaik-Dachanlagen stärker rückläufig ist, während es bei gewerblichen Dachanlagen etwas besser läuft als 2023.

Das zweitgrößte Segment beim Photovoltaik-Zubau in Deutschland sind die Freiflächenanlagen mit Zuschlägen aus den Ausschreibungen. Sie kamen 2024 auf ein Zubauvolumen von 3993 Megawatt. Dies ist eine deutliche Steigerung gegenüber den 2550 Megawatt 2023. Dazu kommen nochmal 1955 Megawatt aus den Freiflächenanlagen, die außerhalb der EEG-Förderung realisiert wurden, sowie knapp 440 Megawatt an Freiflächenanlagen unterhalb einem Megawatt Leistung. Zusammen ergeben sich damit rund 6388 Megawatt Photovoltaik-Zubau auf Freiflächen für das gesamte Jahr 2024.

Gegenüber 2023 hat sich die Leistung der ungeförderten Photovoltaik-Freiflächenanlagen deutlich erhöht. Zum Vergleichszeitpunkt lag der Zubau für dieses Segment bei 1275 Megawatt. Bereits einige wenige Großanlagen reichen in diesem Fall aus, um die Ergebnisse erheblich variieren zu lassen. Ein solches Beispiel ist der Solarpark „Witznitz“ mit einer Gesamtleistung von 650 Megawatt, der im vergangenen Jahr vollständig in Betrieb ging.

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