Enerfin soll für den Immobilienkonzern Allegron 250 Mieterstrom-Projekte umsetzen

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Die im hessischen Bad Ems ansässige inhabergeführte Immobiliengesellschaft Allegron hält an 25 Standorten in ganz Deutschland zahlreiche Wohngebäude unterschiedlicher Größe in ihrem Bestand. Auf 250 Liegenschaften in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen und Sachsen sollen nun Mieterstrom-Anlagen entstehen. Das Unternehmen jetzt mit dem Mieterstrom-Contracting-Anbieter Enerfin einen Vertrag über Finanzierung, Bau und Betrieb der Anlagen sowie die Abrechnung des Mieterstroms geschlossen. Das Investitionsvolumen beträgt 80 Millionen Euro.

Die Leistung der Anlagen summiert sich auf insgesamt 50 Megawatt. Zudem ist vorgesehen, Stromspeicher mit einer Gesamtkapazität von 50 Megawattstunden zu installieren. Ein Energiemanagement-System (EMS) soll den Solarstrom optimal auf Wohnungen und Verbraucher wie Beleuchtung, Aufzüge und Ladestationen für Elektromobilität verteilen. In einigen Gebäuden wird dabei auch der Strom berücksichtigt, den die Aufzüge durch Rekuperation beim Abwärtsfahren und Abbremsen erzeugen. Das EMS überwacht zudem alle Energieströme inklusive der Raumwärme und berechnet die CO2-Emissionen. Damit will Allegron die Energieversorgung sowie die Emissions-Entwicklung überwachen.

Allegron hatte nach eigenen Angaben schon länger geplant, Mieterstrom einzuführen. Der technische und administrative Aufwand hätten aber bisher eine Umsetzung verhindert. Mit dem Mieterstrom-Contracting seien die Hürden nun überwunden. „Unsere Verwaltung wird nicht zusätzlich belastet, das war uns wichtig. Die Mieter profitieren von günstigeren Strompreisen und Allegron von der Verpachtung der Dächer“, erklärt Allegron-Geschäftsführer Dirk Wiedenhues.

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