Chinesische Photovoltaik-Hersteller beherrschen den Weltmarkt bei Ingots, Zellen und Modulen mit Marktanteilen zwischen 80 und über 95 Prozent. Um die Produktion in den USA anzusiedeln, schützen dort Zölle heimische Hersteller, gleichzeitig gibt es umfangreiche Förderungen im Zusammenhang mit dem Inflation Reduction Act (IRA). Ähnlich in Indien, wo es Local-Content-Anforderungen gibt. Die folgenden Grafiken zeigen, dass in der Tat eine Produktion entsteht. Dabei entstehen Verbindungen zwischen den beiden Bestrebungen – interessant für diejenigen, die die Resilienz auch in Europa durch Handelsbeziehungen mit Indien erhöhen wollen. Und sie zeigen, was der Preis für die Maßnahmen in den USA ist.
Die Photovoltaik-Produktionskapazität in den USA nähert sich der Nachfrage des Marktes
Die Photovoltaik-Produktion in den USA – insbesondere bei Polysilizium und Modulen – ist zwar über die gesamte Lieferkette hinweg alles andere als einheitlich, reichte aber aus, um die Inlandsnachfrage im Jahr 2024 zu decken (Quelle: S&P Global Commodity Insight).
US-Hersteller bauen große Produktionskapazitäten auf, neue Marktteilnehmer kommen hinzu
Die US-Solarmodul-Kapazitäten sind seit 2022 rapide gestiegen – neun neue Hersteller mit einer Fertigungskapazität von 100 Megawatt oder mehr haben die Produktion aufgenommen. (Quelle: S&P Global Commodity Insight)
Kleine Gruppe indischer Photovoltaik-Hersteller drängt auf den US-Markt
Angelockt durch höhere Preise beliefern eine Handvoll indischer Hersteller den US-Solarmarkt – derzeit entfallen über 98 Prozent der indischen Photovoltaik-Exporte auf die USA (Bildmitte; Quelle: JMK Research/IEEFA).
Die indische Produktion wird aufgrund von Exporten hinter der Nachfrage zurückbleiben
Trotz steigender Produktionsmengen wird die indische Photovoltaik-Produktion nicht ausreichen, um den heimischen Markt zu versorgen – die zusätzliche Produktion wird durch Exporte in die USA aufgezehrt (Quelle: JMK Research/IEEFA).
Überhöhte Modulpreise auf dem US-Markt
Handelshemmnisse wie Zölle haben ihren Preis auf dem Endmarkt: Die durchschnittlichen Verkaufspreise für Module sind in den USA mehr als doppelt so hoch wie in Europa und China (Quelle: S&P Global Commodity Insight).
Noch mehr Details zu diesem Thema erfahren Sie in unserem Video von den pv magazine Roundtables Europe 2024. Dort diskutieren Experten unter anderem, wie sich die Modulpreise entwickeln, wie sich die Chancen für den Aufbau von mehr europäischer Produktion entwickeln und welche Rolle der Net Zero Industry Act der EU spielen kann, der im März 2024 verabschiedet wurde. Er kann erst wirksam werden, wenn die EU auch die dazugehörigen Implementierungsregeln verabschiedet hat, die derzeit diskutiert und voraussichtlich im Frühjahr verabschiedet werden.
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