100 Gigawattstunden Batteriekapazität durch Elektroautos sind ein Meilenstein. Statt das Stromnetz zu belasten, unterstützen sie es. Wenn das Potenzial mehr genutzt werden wird, wird es schon beim aktuellen Fahrzeugbestand in der gleichen Größenordnung liegen wie das der Pumpspeicherkraftwerke und der stationären Batterien. Intelligentes Laden kann einspringen, wenn die Stromerzeugung durch Wind und Photovoltaik nicht mit dem aktuellen Verbrauch übereinstimmt. Unsere Autoren Christopher Hecht und Jan Figgener sehen bei allen Beteiligten Vorteile.
Aira verkauft bislang Wärmepumpen von Vaillant, will aber im Laufe dieses Jahres in Polen eine eigene Produktionsstätte aufbauen. Ein Vertriebsschwerpunkt liegt auf Bayern. Hier will Aira in den nächsten drei Jahren 300 Arbeitsplätze schaffen.
Ein Forschungsverbund aus Baden-Württemberg erprobt die Umsetzung von virtuellen Bilanzierungsgebieten für öffentliche Ladesäulen. Dabei soll eine ladevorgangsscharfe Bilanzierung der Strommengen zu mehr Transparenz führen. Endnutzer haben mehr Preistransparenz, Verteilnetzbetreiber sollen für mehr Netzstabilität sorgen können, da sich die Ladestrommenge im Netzgebiet besser und in Echtzeit ablesen lässt. Auch für Betreiber von Ladepunkten sollen sich Vorteile ergeben.
Die Energiespeicherbranche legte 2023 ein ordentliches Wachstum hin. Gemessen am Umsatz vergrößerte sich der Markt um 46 Prozent. Auch im kommenden Jahr prognostiziert der Verband Wachstum. Die Marktlage, günstige Systeme und neue Geschäftsmodelle machen es möglich. Das Wachstum ist dabei einem Sektor besonders zuzuschreiben. Einen schlafenden Riesen gilt es derweil noch zu wecken, sagt Verbandschef Urban Windelen.
Meyer Burger muss für das letzte Jahr einen Gesamtverlust von 292 Millionen Franken verbuchen, umgerechnet 303 Millionen Euro. Der Schweizer Photovoltaik-Hersteller saß Ende 2023 auf einem Modul-Lagerbestand von 365 Megawatt. Die Schließung des Modulwerks in Freiberg wird nur rückgängig gemacht, wenn es sehr starke Signale der Politik gibt, sagt CEO Gunter Erfurt. Die bleiben bislang jedoch aus. Das Produktionsequipment wird derzeit aber nicht abgebaut.
Die US-Investmentgesellschaft KKR kündigt ein öffentliches Angebot zur Übernahme aller Encavis-Aktien an. Der Übernahmewert entspricht rund 2,8 Milliarden Euro. Viessmann beteiligt sich als Co-Investor an der Transaktion.
Der Konzern hat im letzten Jahr 11,4 Milliarden Euro in die Erneuerbaren investiert. Das Nettoergebnis stieg von 3,3 Milliarden Euro auf 4,5 Milliarden Euro. Für 2024 erwartet RWE etwas schlechtere Geschäfte.
Das aus vier Einzelanlagen bestehende Solarsystem versorgt künftig Coworking-Büros auf dem Gelände einer ehemaligen Fabrik. Dort sollen rund 1.000 Menschen Platz finden. Der Solarstrom soll auch für Elektrofahrzeuge genutzt werden.
Die Hochtemperatur-Elektrolyse zur Herstellung von grünem Wasserstoff ist eine vielversprechende Technologie für Unternehmen, die viel Abwärme erzeugen. Für den Aufbau einer Serienproduktion von Elektrolyse-Stacks vereinbaren Thyssenkrupp Nucera und das Fraunhofer IKTS eine strategische Partnerschaft. Eine Pilotlinie soll im ersten Quartal 2025 am Erfurter Kreuz anlaufen.
Eine Studie zu den Wünschen von Bürgerinnen und Bürgern in Dänemark, Deutschland, Polen und Portugal ergibt klare Präferenzen für einen niedrigen Strompreis, geringere Abhängigkeit von Stromimporten und die Nutzung von Photovoltaik.