Am 7. Januar wird ein Online-Portal der LEW Verteilnetz (LVN) freigeschaltet, auf das Projektentwickler von Erneuerbare-Energien-Anlagen bereits seit der im vergangenen Juni erfolgten Ankündigung eines „Einspeisesteckdose“ genannten Konzepts warten: Sie können sich dort für freie Netzkapazitäten bewerben, die ab Ende 2025 durch einen zusätzlichen Transformator am Umspannwerk Balzhausen (Landkreis Günzburg) entstehen. 80 Megavoltampere – also rund 80 Megawatt – sind zu vergeben.
LVN und Bayernwerk Netz, beides Tochterunternehmen des Energiekonzerns Eon, wollen das Konzept gemeinsam erproben. Gemäß der Ankündigung wird neben dem neuen Trafo in Balzhausen auch noch ein komplett neues Umspannwerk von Bayernwerk in Niederviehbach (Landkreis Dingolfing-Landau) für zusätzliche Kapazität sorgen.
Die Idee der Einspeisesteckdose besteht im Kern darin, dass die Netzanbieter proaktiv Kapazitäten anbieten und damit den Projektentwicklern die mühsame Suche danach ersparen oder zumindest erleichtern. Bei den Bewerbungen soll in der ersten Woche nach dem Stichtag 7. Januar zunächst eine „Early Bird-Phase“ für Projektentwickler gelten, „deren Anlagen bestimmte Kriterien erfüllen, beispielsweise Batteriespeicher mit netzneutraler Fahrweise“. Ab dem 14. Januar können dann alle Projekte zur Bewerbung eingereicht werden. In beiden Phasen gilt das „First Come, First Served“-Prinzip. Das Bewerbungsportal für die 80 Megavoltampere in Balzhausen bleibt vier Wochen geöffnet.
Möglicherweise kann es aber auch schon vorher geschlossen werden, denn die Nachfrage nach freier Anschlusskapazität ist bekanntermaßen riesig. Und LVN sichert zu, dass Projektentwickler innerhalb von zehn Tagen Rückmeldung darüber erhalten, ob ihre Bewerbung erfolgreich war. Anschließend ist die entsprechende Anschlusskapazität für zwölf Monate reserviert. Informationen zum Projekt im LVN-Netzgebiet sowie den Link zum Bewerbungsportal stehen ab dem 7. Januar auf der Projektwebseite bereit.
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