Der Versorger Burgenland Energie will bis zum Jahresende Österreichs größte Agri-Photovoltaik-Anlage in Betrieb nehmen. Das Solarsystem hat eine Leistung von 164 Megawatt. Die Anlage bei Tadten/Wallern am Neusiedler See im Südosten des Landes nimmt eine Fläche von 180 Hektar ein. Ein Teil davon wird für die Bio-Landwirtschaft genutzt, zunächst für den Anbau von Kartoffeln und Kichererbsen. Die restlichen Flächen dienen der Biodiversität.
Die gut 260.000 Module werden auf Trackern installiert, die der Sonne folgen. Burgenland Energie erhofft sich damit einen Strom-Mehrertrag von zehn Prozent gegenüber der Montage auf starren Systemen. Zudem soll die Landwirtschaft damit vereinfacht werden. Den Netzanschluss teilt sich die Anlage mit dem Windpark im nahegelegenen Andau. Dabei handelt es sich nach Angaben von Burgenland Energie um den derzeit größten Windpark Österreichs. Der Versorger hat im April diesen Jahres mit dem Bau der Agri-Photovoltaik-Anlage begonnen.
„Im April sind wir noch in Tadten-Wallern gestanden und haben bei den ersten Rammungen zugeschaut. Heute, sieben Monate später, können wir sagen: Wir sehen der Fertigstellung entgegen. Und damit einem Photovoltaikpark, der schon mit Beginn des kommenden Jahres günstigen, sauberen Strom den Burgenländerinnen und Burgenländern liefern wird“, sagt Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ).
Burgenland Energie ist über eine Holding zu 51 Prozent im Besitz des Bundeslandes Burgenland. Weitere Anteile sind im Besitz des Landes Niederösterreich sowie im Streubesitz.
Dieser Inhalt ist urheberrechtlich geschützt und darf nicht kopiert werden. Wenn Sie mit uns kooperieren und Inhalte von uns teilweise nutzen wollen, nehmen Sie bitte Kontakt auf: redaktion@pv-magazine.com.
Dazu würde mich mal die Wirtschaftlichkeit dieser Anlage interessieren. Die Investitionskosten können hier ja nur deutlich teurer sein als bei einer herkömmlichen Freiflächenanlage. Nichtsdestotrotz ein schönes Projekt und sicher interessant so ein Projekt zu planen und zu realisieren.