Verwender der FEMS App Dynamischer Stromtarif für Fenecon-Speicher können künftig automatisch von dynamischen Stromtarifen profitieren. Der bayerische Hersteller setzt dafür auf künstliche Intelligenz. Wie aus einer Mitteilung vom Mittwoch hervorgeht, entwickelt die App selbstständig einen präzisen Energie-Plan für die kommenden 36 Stunden, der laufend aktualisiert wird. Die Anwendung berücksichtigt demnach das individuelle Erzeugungs- und Verbrauchsprofil und entscheidet auf dessen Basis, wann erzeugter Strom verbraucht, gespeichert oder eingespeist wird und wann der Strombezug zu Börsenstrompreisen stattfindet. Eine Zeitraumbetrachtung sorge dafür, dass kein Strom in Zeiten hoher Börsenstrompreise nachgekauft werden muss.
Im Rahmen eines Feldtests mit mehr als 700 Teilnehmer hat Fenecon eigenen Angaben zufolge die FEMS App Dynamischer Stromtarif elf Monate lang geprüft und ihren Algorithmus mit Hilfe des Anwenderfeedbacks permanent weiter optimiert. Jetzt sei die App, die sich sowohl an Heimanwender als auch an Unternehmen mit Fenecon-Speicher richtet, als Vollversion verfügbar. Neben einem Fenecon-Speicher seien für die Nutzung ein Smart Meter und ein dynamischer Stromtarif erforderlich. Diesen muss ab 1. Januar 2025 jeder Stromanbieter in Deutschland anbieten. Die App ist mit allen Energieversorgern kompatibel.
„Mit dynamischen Stromtarifen können ab 2025 endlich alle Verbraucher von günstigen Börsenstrompreisen profitieren. Und unsere FEMS App automatisiert in diesem Zusammenhang den kompletten Strombezug, um die größtmöglichen Einsparpotenziale zu erzielen“, so Fenecon-CIO Stefan Feilmeier. Bei dynamischen Stromtarifen orientiert sich der Preis am aktuellen Börsenstrompreis und variiert damit im Tagesverlauf. Es kann nicht nur finanzielle Vorteile bringen, sondern auch das Netz stabilisieren, wenn Strom zu den Zeiten abgenommen wird, in denen er in großen Mengen verfügbar und billig ist.
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Ich bin schwer begeistert, aber was ist da jetzt besonderes dran, was nicht alle anderen Anbieter auch können?
Fenecon hat „nur“ die Plattform. Sie bieten keinen eigenen Tarif an, auf den man als Betreiber der Anlage angewiesen ist.
Diese App ermöglicht die freie Wahl des Stromanbieters. Der Wettbewerb unter den Anbietern bleibt erhalten.
Und nebenbei funktioniert die App schon jetzt und nicht irgendwann demnächst vielleicht in der Zukunft.
Sonnige Grüße
Olaf Kunz
Dann hoffen wir mal, dass die anderen Anbieter das auch hinbekommen. Ich warte schon lange darauf.
Das ganze ist überflüssig. Dadurch wird kein Strom gespart , was das Ziel von sinnvollen Projekten sein sollte.
Die Möglichkeit 20 Cent zu sparen an manchen Tagen, macht einen eher verrückt. x mal pro Tag auf die Daten schauen..
> Dadurch wird kein Strom gespart , was das Ziel von sinnvollen Projekten sein sollte.
Schon jetzt werden häufig PV- und Wind-Anlagen abgeregelt. Wir haben also oft zu viel Energie im Netz – zu anderen Zeitpunkten reichen PV und Wind widerum nicht aus. Das Ziel ist also gar nicht so sehr, weniger Energie zu verbrauchen, sondern sie zum richtigen Zeitpunkten zu verbrauchen.
> Die Möglichkeit 20 Cent zu sparen an manchen Tagen, macht einen eher verrückt. x mal pro Tag auf die Daten schauen..
Genau deshalb hat läuft die App in einem vollautomatischen Modus. Wer sich darüberhinaus „manuell“ optimieren möchte, kann einmal am Tag die Preise anschauen. „X mal“ ist nicht notwendig, weil sich der Day-Ahead-Preis danach nicht mehr ändert.
Sie suggerieren mit diesem Artikel, dass eine App ausreichend wäre, um den dynamischen Stromtarif auch Stundengenau nutzen zu können. Dies funktioniert aber nur mit einem Stromzähler der auch den Tarif stündlich oder viertelstündlich abfrägt. Die Netzbetreiber haben aber Zeit bis 2032, um diese ImSys Zähler zu verbauen und müssen dies auch nur bei einem Verbrauch über 6000 kwh p.a. Ergo muss ich mir einen freien Messstellenbetrieb am Markt suchen, der mir einen ImSys Zähler verbaut. Da ich für ein Unternehmen arbeite, welches PV-Anlagen anbietet und über einen eigenen Messstellenbetrieb verfügt, der die Nutzung des dynamischen Stromtarifs damit sofort ermöglicht, ärgert es mich immer maßlos, wenn der Wettbewerb suggeriert, dass dies alleine nur durch Nutzung einer App möglich wäre.
An die Fachleute hier im Forum: ich beginne gerade mich mit dem Thema zu beschäftigen und habe auch bereits eine PV incl. BYD Speicher (sowie smartmeter und ImSys Zähler), aber noch kein Bild, wie ich nun genau einen dynamischen Stromtarif sinnvoll einbinden kann.
(Zukünftig soll noch die Ölheizung durch Wärmepumpe ersetzt werden.)
Die Fenecon Lösung ist ja „nur“ eine integrierte für Fenecon Speicher.
Hat jemand Empfehlungen für eine generelle Lösung die ich prüfen könnte?
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