Der Chinese Module Marker (CMM), die OPIS-Benchmark-Bewertung für Topcon-Module aus China, fiel auf 0,089 US-Dollar pro Watt Free-On-Board (FOB) China, inmitten schwächerer Indikationen zwischen 0,085 und 0,099 US-Dollar pro Watt FOB. Laut einem südostasiatischen Einkäufer füllen Tier-1-Hersteller derzeit ihre Aufträge für das erste Quartal 2025 auf, wobei einige Lieferanten aggressive Preise für das nächste Jahr anbieten. Eine andere Marktquelle merkte an, dass die Spot-Anzeigen ebenfalls schwächer geworden sind, da die Hersteller versuchen, ihre Lagerbestände vor dem Ende dieses Jahres abzubauen.
Topcon-Module, die im vierten Quartal 2024 nach Südostasien geliefert werden sollen, liegen dem Vernehmen nach bei etwa 0,090 US-Dollar pro Watt auf CIF-Basis (Kosten, Versicherung und Fracht), so die Marktquellen. In der Zwischenzeit wurden Topcon-Module für Lieferungen in der ersten Hälfte des Jahres 2025 mit einem leichten Abschlag angeboten, der bei 0,080 US-Dollar pro Watt CIF Südostasien lag.
Auf dem chinesischen Inlandsmarkt gaben die Preise für Topcon-Module im Wochenvergleich um 2,19 Prozent auf 0,716 Yuan beziehungsweise 0,10 US-Dollar pro Watt nach. In ähnlicher Weise fielen die Preise für Mono-PERC-Module um 2,25 Prozent auf 0,694 Yuan pro Watt. Die schwächere Stimmung ist in erster Linie auf die rückläufigen Preise bei Ausschreibungen für Großanlagen zurückzuführen, die die Spotpreise auf dem Inlandsmarkt unter Druck gesetzt haben.
Die China Photovoltaic Industry Association (CPIA) hat kürzlich ihre Oktober-Kostenschätzung für Photovoltaik-Module veröffentlicht und die Produktionskosten für bifaziale Module des n-Typs M10 einschließlich Steuern auf 0,68 Yuan pro Watt festgelegt. Dieser Schritt zielt darauf ab, das Bieten unter den Kosten, das die Branche beeinträchtigt hat, einzudämmen.
In Europa blieben die Preise für Topcon-Module im Vergleich zur Vorwoche stabil. OPIS schätzte den Durchschnittspreis auf 0,103 Euro beziehungsweise 0,11 US-Dollar pro Watt, wobei die Angaben zwischen einem Tiefstwert von 0,085 Euro pro Watt und einem Höchstwert von 0,120 Euro pro Watt lagen.
Die Topcon-Panelpreise für europäische Importe sind in diesem Monat um durchschnittlich 0,01 Euro pro Watt gefallen, da viele Lieferanten ihre Lagerbestände noch immer abwerten, um den Absatz anzukurbeln, so die Quellen. Marktbeobachter sprachen auch von einer anhaltenden Nachfrageschwäche im Wohnungsbau, komplexen Genehmigungsverfahren und der Unsicherheit über die längerfristigen wirtschaftlichen Bedingungen. Makler schätzen die aktuellen Lagerbestände in Westeuropa auf etwa 20 Gigawatt.
In den USA ist der Markt nach Angaben zahlreicher Quellen auf der Käuferseite ruhig. Da der November näher rückt, richten die meisten Kunden ihren Blick auf ihren Bedarf für 2025 und warten auf die Ergebnisse der US-Präsidentschaftswahlen Anfang November und der AD/CVD-Untersuchung Ende November.
Zu Beginn des Jahres wurde erwartet, dass die Preise jetzt in die Höhe schnellen würden, da die AD/CVD-Untersuchung in vollem Gange ist. Aber das Überangebot und die gelagerten Bestände, für die die Verwertungsfrist im Dezember gilt, haben kurzfristig weiterhin eine bremsende Wirkung. Eine Quelle sagte, dass ein Lieferant, der Module im Wert von Dutzenden von Megawatt hält, Preise zwischen 0,18 und 0,24 US-Dollar pro Watt anbietet.
Eine Quelle, die Module sowohl in den USA als auch in Südostasien herstellt, bietet Topcon-Module DDP U.S. zu einem Preis von etwa 0,25 US-Dollar pro Watt „plus/minus 10 Prozent“ für das gesamte Jahr 2025 an, unabhängig davon, wo sie montiert werden. Die US-Module würden in Asien produzierte Zellen verwenden und daher einen vernachlässigbaren Prozentsatz an heimischen Inhalten aufweisen. Die Quelle sagte: „Der Markt lässt keine Unterscheidung zwischen den Herkunftsländern zu. Also wollen wir zum jetzigen Zeitpunkt einfach nur Geschäfte abschließen. Es ist ein schwieriges Umfeld.“
— OPIS, ein Unternehmen von Dow Jones, bietet Energiepreise, Nachrichten, Daten und Analysen zu Benzin, Diesel, Düsentreibstoff, Flüssiggas/NGL, Kohle, Metallen und Chemikalien sowie zu erneuerbaren Brennstoffen und Umweltgütern. Im Jahr 2022 erwarb OPIS die Preisdaten der Singapore Solar Exchange und veröffentlicht nun den OPIS APAC Solar Weekly Report. —
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Ich finde hier die Preisangabe pro Watt bei Herstellerkosten nicht immer sinnvoll und richtig. Wenn z.B. beim PC der Prozessor innerhalb von 5 Jahren doppelt so schnell ist, wird deshalb der Preis auch nicht doppelt so teuer sein wie heute.
Bei Modulen ist der Rahmen, Glaeser, Elektronik auch gleich . Nur die Effizienz steigt um 10%.