Die deutsche Heizungsindustrie hat im dritten Quartal dieses Jahres insgesamt 51.500 Wärmepumpen verkauft, nach 42.000 Anlagen im zweiten und 46.000 Anlagen im ersten Quartal. Das zeigt eine Statistik des Branchenverbandes BDH. Für das Gesamtjahr erwartet der Verband einen Absatz von 200.000 Heizungs-Wärmepumpen – also weit weniger als die die 500.000 Anlagen, die die Bundesregierung zum Ziel gesetzt hat.
Insgesamt verkaufte die Branche im dritten Quartal 170.000 Heizungen. Die Wärmepumpen hatten daran einen Anteil von gut 30 Prozent. Im zweiten Quartal lag der Marktanteil der Wärmepumpen bei 26 Prozent, im ersten Quartal bei 21 Prozent. Die Gasheizungen dominieren nach wie vor den Heizungsmarkt: Sie hatten im dritten Quartal einen Marktanteil von 53 Prozent. Auf Ölheizungen entfielen zwölf Prozent.
Gegenüber den ersten drei Quartalen 2023 ist der Heizungsmarkt in diesem Jahr regelrecht eingebrochen: Von Januar bis September setzte die Branche 548.000 Heizungen ab, ein Minus von 48 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Bei Wärmepumpen belief sich der Rückgang auf 52 Prozent, bei Gasheizungen auf 50 Prozent und bei Biomasse-Heizungen auf 61 Prozent. Der Absatz von Ölheizungen ging nur um sieben Prozent zurück. Die Solarthermie musste gemessen an der verkauften Kollektorfläche einen Rückgang von 47 Prozent verzeichnen.
Kein Wunder also, dass die Stimmung in der Heizungsbranche schlecht ist. In einer halbjährlich durchgeführten Erhebung fragt der BDH die Absatzerwartungen seiner Mitgliedsunternehmen in den einzelnen Produktbereichen ab. Danach hat sich die Lage gegenüber der Frühjahrsumfrage nicht aufgehellt. Auch auf das kommende Halbjahr blicken die Hersteller über alle Produktgruppen hinweg überwiegend pessimistisch. Dabei ist der Investitionsbedarf groß: Von den rund 21,6 Millionen installierten Anlagen in deutschen Heizungskellern sind nach Einschätzung des BDH rund zehn Millionen Heizungen technisch veraltet.
Habeck will Stromsteuer und Netzentgelte senken
Schwung in den Wärmepumpenmarkt könnte die geplante Wachstumsinitiative geben, die Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) kürzlich vorgestellt hat. Sie sieht unter anderem vor, die Netzentgelte und die Stromsteuer zu senken. Das würde den Betrieb einer Wärmepumpe günstiger machen.
Der Bundesverband Wärmepumpe (BWP) begrüßt die Pläne. „Obwohl der Anteil erneuerbarer Energien am Strommix mittlerweile auf über 60 Prozent klettert, weist Deutschland im europäischen Vergleich noch immer einen der höchsten Strompreise auf“, moniert BWP-Geschäftsführer Martin Sabel.
Den Verweis auf vermeintlich leere Kassen im Bundeshaushalt lässt er nicht gelten. „Eine Senkung der Netzentgelte lässt sich sogar haushaltsneutral aufsetzen. Beispielsweise kann die Umlage von Netzinvestitionen mit dem Modell eines Amortisationskontos über einen längeren Zeitraum gestreckt werden“, so Sabel.
Auch das Vorhaben, die Stromsteuer auf das europarechtliche Minimum von 0,05 Cent abzusenken, sei sinnvoll. „Die Stromsteuer ist ein Relikt aus alten Zeiten, in denen man die Nutzung von Strom zusätzlich besteuern wollte“, sagt Sabel. Energiewende und Klimaschutz erforderten jedoch ganz im Gegenteil das Signal, dass Investitionen in Elektrifizierung ausdrücklich gewollt seien. „Die Koalition hat bereits beschlossen, Industrieverbraucher von der Stromsteuer zu entlasten. Es ist nur logisch und gerecht, dass der Staat diesen Schritt jetzt auch bei privaten Verbrauchern gehen muss“.
Nicht zuletzt müsse auch über den Vorschlag diskutiert werden, zusätzlich die Mehrwertsteuer auf Strom zu senken. „Der Staat hatte die Mehrwertsteuer für den Verbrauch von Erdgas noch bis März dieses Jahres auf 9 Prozent reduziert. Wenn sich die Bundesregierung in der Vergangenheit derart für Gasverbraucher eingesetzt hat, kann man durchaus erwarten, dass sie vergleichbare Schritte jetzt auch bei Strom und erneuerbaren Energien geht”, so der BWP-Geschäftsführer.
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Meine wichtigst Erkenntnis DA-raus: „Unser Volk“ leidet zwar (wegen „Intelligenzler“-Überproduktion)
an viel zu wenig Hand-Werkern –
wird aber andrerseits gegenüber „politischer -und sonstiger- Manipulierung“ stetig mehr immun. –
was ich als sehr positiv empfinde – und mir etwas Zukunfts-Hoffnung zurückbringt !
Alles Gute – und Glück auf !
Wolfgang Gerlach
Muss man derartigem rassistischem und hirnbefreitem Content (subversive Zersetzungsmethoden der öffentlichen Meinung) wirklich einen Resonanzkörper bieten?
Bei allem Respekt. Bitte liebe Redaktion, so geht das nicht. Diese Manipulationstaktik driftet immer mehr ab (wegen „Intelligenzler“-Überproduktion). Wissen Sie, was hier veröffentlicht wird, getarnt als akademisch formulierte Meinung?
Alleine wegen des Schreibstils würde ich diesen Blödsinn blockieren. Buchstabensuppe ist ja ok, aber (vergifteter) Buchstabenmüll ist schwer erträglich.
Schönen Gruß nach Moskau.
„Mal drüber schlafen“ – anstatt impulsiv losballern, wäre besser gewesen,
sehr geehrter HD!
Fakt 1 ist, dass „Hirn“ ähnlich gut trainierbar wie Muskel-
siehe Finnland mit Akademikerquote nahe 50 und Hochschul-Abschluss nahe 50%.
Fakt 2 ist, dass keine europäische Volkswirtschaft in der Lage ist, so viel Akademiker „angemessen qualifiziert und entlohnt“ zu beschäftigen , wie „produziert werden könen.
Fakt 3 ist, dass auch zugewanderte Hand-Werker (Beispiel Deutsh-Türken) schon in de Folgegeneration eine beträchliche Akademiler-Quote zeigen.
UND der -traurigste- Fakt 4 ist, dass unsre deutsche Regierung eindeutig weniger „entwicklungsfähig war und ist“ – als die von uns !immer noch! angelockten Handwerker ! –
Denn viel vernünftiger als „Anlocken und Anwerben“ ausländischer Fachkräfte – welche ja erstmal integriert werden müssen -UND nur etwa 1 Generation Hand-Werks-Zuwachs bringen,
wärs, mittels entsprechend kluger Regierungs-Vorarbeit öffentliches Ansehen und finanzellen Status von Handwerkern !insbesondere von Handwerksmeistern! derart erfreulicher zu gestalten,
dass deutlich mehr „eingeborene“ junge Menschen sich für für einen Handwerksberuf entscheiden.
Besonders schöne Grüsse an alle „spontan aus der Hüfte Schiesser“ !
Wolfgang Gerlach
Bei allem Respekt, lieber HD –
vielleicht öfnnet Dir ein andres Beispiel doch noch die Augen:
Als ich ins „Gymnasium ging“, so gegen 1950, hing konstant ein Aushang am schwarzen Brett, mit dem dringenden Hinweis, nicht Arzt werden zu wollen, weil wir bereits Ärzte im Überfluss haben.
Und heute:
Haben wir nicht nur eine „Intelligenzler Überproduktion“ –
sondern die jetzt studierenden wurden auch schlauer:
Es gibt trotz all dem Akademiker-Überschuss zu wenig Ärzte und Ingenieure ! ! !
Ärzte sind DIE Akademiker, welche „intelligenteste Handarbeiten machen“ UND in stetiger höchster Verantwortung ihren Beruf ausüben.
Ingenieure sind DIE Akademiker, welche Handarbeiten planen und beaufsichtigen UND unte höchster Verantwortung stehen.
„Dämmert es Dir nur, mein lieber Kritiker ?! :
Man wählt heute nicht nur Berufe „ohne lästige Handarbeit“ – sondern auch mit möglichst wenig beruflicher Verantwortung.
Ich grüsse Dich – und Du darfts nun herzlich gerne weiter-mit-denken-wollen –
wozu ich Dir von Herzen so viel wie möglich Verstand -hilfsweise Glück- wünsche !
Wolfgang Gerlach
Kein Kommentar mehr ?
Dann möchte ich, wenns gestattet wird- vom Thema abweichend !aber sehr wichtig! – und im Eigen-Interesse vieler Mit-Leser noch die Frage in den Raum stellen, warum wohl unser erster Kanzler, Konrad Adenauer, der mit gut 70 Jahren als Kanzler startete, sooo lange, sooo un-angefochten Kanzler blieb – indem ich vorab ihm zugeschriebene Bemerkungen in den Raum stelle:
„Was kümmet mich mein Geschwätz von gestern ?!“:
„Erfahrungen sind wie Samenkörner, aus denen die Klugheit emporwächst ! “
„Es kann mich niemand daran hindern, jeden Tag klüger zu werden ! “
„Als Politiker kann man nicht immer alles sagen, aber, was man sagt, muss wahr sein !“
„Wer wirklich demokratisch denkt, muss Achtung vor dem Anderen, vor dessen ehrlichem Willen haben!“
Konrad Adenauer blieb Kanzler, bis kurz vor seinem Tod, bis seine Kraft zu sehr nachgelassen hatte –
weil er stets wissbegierig war, lernfähig blieb, manches für sich behielt – und nichts vorgaukelte – und zwar hart im Ton – aber (fast) immer fair war.
ER war nicht der Intelligenteste, schloss sein juristisches Staatsexamen nur mit der Note „ausreichend“ ab. War aber zielstrebig und lernbereit und lernfähig und „anständig“ – und immer gewiefter, je älter –
und es ginge uns Deutschen viel, viel besser, wenn wir mehr solche Charaktere (nicht nur) von Politikern gehabt hätten – und haben würden !
UND „hier, beim pv-magazine“- wärs auch gut,
wenn so manche Kommentatoren,
denen ein Defizit oder gar Fehler eines Anderen auffällt,
– weil wir ja allesamt nur aus Lehren UND Fehlern klug werden und wurden –
den Anderen so freundlich und respektvoll wie möglich auf sein Wissens-Defizit hinweisen.
Denn, „nobody is perfect“ !
ODER ?!
Alles Gute – und Glück auf !
Wolfgang Gerlach