Schlechte Auftragslage, volles Lager und schleppende Zahlungen – immer mehr Solarteure kommen auf mich zu und fragen mich nach Tipps, wie sie trotz fehlenden Kundenanfragen ihren Cashflow verbessern können.
Eigentlich ungewöhnlich, wo es in den vergangenen Jahren doch immer mehr Richtung Energiewende geht, oder?
Ich habe fünf Tipps für Sie, die ich in meinen Beratungen genau 1:1 an meine Solarteur-Kunden weitergebe.
- Offene Posten
Das sind kurz gesagt Forderungen, also offene Rechnungen, die noch nicht von ihren Kunden beglichen worden sind. Glauben Sie, dass Ihre Kunden aus Nächstenliebe zahlen? Gehen Sie Ihre offenen Posten durch, rufen Sie Ihre Kunden an und schicken Sie auch Mahnungen raus, wenn es nötig ist. Weniger offene Posten (OPOS) bedeuten mehr Liquidität, ganz einfach.
Möglicherweise lassen sich Ihre offenen Posten in Zukunft sogar einfacher abarbeiten, wenn Sie die Zahlungsziele transparenter gegenüber Ihren Kunden kommunizieren.
Pro-Tipp: Führen Sie eine sogenannte OPOS-Liste für einen besseren Überblick, wo Sie alle offenen Rechnungen mit Datum und Betrag notieren. Diese können Sie Ihrem CRM-System entnehmen oder erhalten Sie von Ihrem Steuerberater. Von Excel-Listen rate ich dringend Abstand zu nehmen.
- Offene Montage-Rechnungen
Nutzen Sie jede Möglichkeit, Ihre Rechnungen zu fakturieren. Die meisten Photovoltaik-Betriebe, mit denen ich gesprochen habe, legen fest, dass X Prozent der Rechnung vom Kunden bereits vor Montage gezahlt werden soll und der Rest nach der Montage.
Oftmals kann es vorkommen, dass die vollständige Abrechnung nach Montage sich verzögert oder ganz liegen bleibt – und somit auch Ihre Liquidität.
Hier gilt genau dasselbe, wie im ersten Punkt schon erwähnt: Ran an den Hörer und rufen Sie Ihre Kunden an – die Rechnung zahlt sich schließlich nicht von allein.
- Projekte komplett abschließen
Hält der Kunde möglicherweise seine Zahlung zurück, weil Ihre Mitarbeiter das Projekt noch nicht abgeschlossen haben? Im Worst-Case-Szenario haben Ihre Monteure oder Elektriker eine Arbeit nicht vollständig abgeschlossen und die Anlage ist noch nicht betriebsbereit und funktioniert nicht. Wir nennen das “Offene Restarbeiten”. Diese Forderungen können Sie in Ihrer oben genannten Offenen-Posten-Liste kennzeichnen.
Dies sollten Sie prüfen – und möglicherweise sogar Ihren eigenen Mitarbeitern auf die Füße treten. Denn hier stehen Sie Ihrer Liquidität selbst im Weg.
- Hohe Materialkosten
Bezahlen Sie wirklich den besten Preis für Ihr Material oder sind Sie einfach nur aus Gewohnheit und Bequemlichkeit bei Ihrem aktuellen Lieferanten? Wenn Sie sich da wiedererkennen, kann ich nur wärmstens empfehlen, etwas Zeit in die Hand zu nehmen und Lieferanten zu vergleichen und möglicherweise zu wechseln.
Sprechen Sie auch mit Ihren Lieferanten und schauen Sie, dass Sie die Frist zur Begleichung der Eingangsrechnungen so weit es geht nach hinten schieben können. Das wird Ihnen zumindest kurzfristig etwas Luft geben.
- Viel zu hohe Lagerkosten
Haben Sie ein gutes Angebot für Photovoltaik-Module bekommen und dachten, Sie müssen unbedingt zuschlagen? Jetzt ist das Lager voll, die Kosten stapeln sich und die Auftragslage wird zunehmend schlechter. Kommt Ihnen bekannt vor?
Nur weil Sie günstig Module bekommen haben, ist es noch lange keine gute Idee das Lager damit zu überfüllen. Gerade wenn die Auftragslage zur aktuellen Zeit zu wünschen übrig lässt, brauchen Sie diese nicht in großen Mengen.
Bei viel zu hohen Lagerkosten liegt ihr ganzes Kapital nur rum, anstatt dass Sie es für sinnvollere Investitionen nutzen können.
Indem Sie diese Tipps konsequent umsetzen, können Sie nicht nur kurzfristig Ihre Liquidität steigern, sondern auch langfristig den Cashflow Ihres Unternehmens stabilisieren und Ihr Geschäft trotz schwächelnder Auftragslage nachhaltig stärken.
— Der Autor Steffen Milsch ist Gründer von MFS Joker. Neben seiner Tätigkeit als interner CFO, hat er auch zahlreiche Unternehmen in der Bau-, Photovoltaik- und Dienstleistungsbranche als externer CFO beraten und begleitet. MFS Joker ist eine Vertriebsagentur im Bereich der erneuerbaren Energien und bietet neben Finanzberatungen auch die Terminierung und PV-Beratung, sowie Vertriebsschulungen an. —
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Lieber Verfasser,
wer diese von Ihnen aufgeführten Regeln nicht schon kannte, bevor er sich selbstständig gemacht hat, hätte es auch besser gelassen. Leider haben sehr viele Laien gedacht, auf den Zug aufspringen zu können.
Schuster bleib bei Deinen Leisten und Du wirst auch in schwachen Zeiten bestehen.
Zu Punkt 4) wir stellen auf unserem Marktplatz immer wieder enorme Preisdifferenzen fest. Teilweise betragen diese 10 bis 20% für ein und das gleiche Produkt. Auch beim steuerfreien Einkauf kann man zusätzlich Cashflow positiv agieren. Allerdings empfehlen wir beim internationalen Einkauf und auch größeren Transaktionen allgemein eine sichere Zahlungsabsicherung.
Typischer KI Artikel.
Mist… ca. 5min meiner Zeit mit dem Lesen eines Sinnfreien Artikels verwendet :-/
zu diesen allesamt doch sehr erleuchtenden fünf ratschlägen würde ich folgenden noch hinzufügen: 6. erspare dir die konsultation eine solchen dienstleisters
wer hier neues erfährt, ist wohl in einem weisungsgebundenen beschäftigungsverhältnis besser aufgehoben.
Einfach unglaublich, dass das PV Magazine solchen Scharlatanen auch noch eine Meinungsplattform bietet.
„MFS Joker“ bezeichnet sich selbst ja oben als „Vertriebsagentur“. Die Frage ist, inwiefern eine solche Agentur sich zu Fragen der Betriebsführung sowie des Einkaufs und des Rechnungswesens äußern sollte.
Meine Güte, wie konnten wir bisher nur ohne diese 5 bahnbrechenden Ratschläge erfolgreich sein ? Auf „Schwätzer“ wie diesen hat die Welt gewartet. Fällt unter die Rubrik „Nepper, Schlepper, Bauernfänger“
Ist das ernst gemeint oder eine Satire auf nichtsnutzige Business-Coaches? Diese bahnbrechenden „Ratschläge“ gelten ja für so ziemlich jede Branche, wer die nicht ohnehin beherzigt wäre wohl innerhalb weniger Monate bereits insolvent.
Ist hier eigentlich schon mal irgendjemand der Rechtschreibfehler in der Überschrift aufgefallen?
Ich könnte mir hier auch in Verbindung mit dem Konterfei des Autors und dem Namen der Agentur sehr gut vorstellen, dass hier „geschrieben wie gesprochen“ wurde!
ups
Danke