Forscher der Technischen Universität München haben die ökologische, ökonomische und ökoeffiziente Leistung von 13 verschiedenen Heizsystemen für ein typisches deutsches Zweifamilienhaus bewertet. Dabei sind sie zu dem Ergebnis gekommen, dass Luft-Wasser-Wärmepumpen und Gasheizungen die kostengünstigsten Lösungen sind.
Die Wissenschaftler betonen jedoch, dass bei einem Vergleich die Ergebnisse von den getroffenen Annahmen und den Energiepreisen abhängen. Zudem weisen sie darauf hin, dass die Kostenunterschiede zwischen allen untersuchten Systemen gering seien. Das mache es schwierig, eine klare Rangfolge auf der Grundlage einer rein wirtschaftlichen Bewertung aufzustellen.
Aus diesem Grund bezieht ihre Methodik sowohl ökologische als auch ökonomische Aspekte in einen einzigen Indikator ein. Zur Bewertung der Umweltauswirkungen der Systeme haben sie die Methode der Lebenszyklusanalyse (LCA) angewandt und zur Beurteilung der Wirtschaftlichkeit den Kapitalwertansatz (NPV) herangezogen. Die Analyse umfasst auch ein Best-Case- und ein Worst-Case-Szenario mit unterschiedlichen Anfangsinvestitionskosten.
Forscher haben 13 Heizsysteme untersucht
Für das zweistöckige Wohnhaus haben die Forscher angenommen, dass es unter Münchner Klimabedingungen mit einer Standardheizlast von fünf Kilowatt und einem jährlichen Heizwärmebedarf von 8.066 Kilowattstunden betrieben wird. Außerdem gingen sie davon aus, dass alle Systeme über einen Wärmespeicher verfügen, der das Warmwasser kontinuierlich aufheizt. Die Lebensdauer setzen sie mit 20 Jahren an.
Das Forscherteam hat folgende Heizsysteme in der Analyse berücksichtigt: Erdgas-Brennwertkessel; Erdgas-Brennwertkessel mit Solarthermie; Pelletkessel; Pelletkessel mit Solarthermie; Holzvergaserkessel; Holzvergaserkessel mit Solarthermie; Luft—Wasser-Wärmepumpe; Luft-Wasser-Wärmepumpe mit Photovoltaik-Anlage; Erd-Wärmepumpe mit Erdsonde; Erd-Wärmepumpe mit Erdsonde und Photovoltaik-Anlage; Wasser-Wasser-Wärmepumpe; Wasser-Wasser-Wärmepumpe mit Photovoltaik-Anlage; Erd-Wärmepumpe mit Eisspeicher und Solarkollektoren.
„Für die betrachtete Standard-Außentemperatur von -12,9 Grad Celsius wird eine Soll-Vorlauftemperatur von 35 Grad Celsius festgelegt“, erklärt das Forscherteam. „Die Berechnung des Warmwasserbedarfs basiert auf einem täglichen Warmwasserbedarf von 40 Litern pro Person bei 50 Grad Celsius, wobei ein typisches Verbrauchsprofil mit Lastspitzen am Morgen, Mittag und Abend zugrunde gelegt wurde.“
Die Wissenschaftler berücksichtigten auch, dass nur sechs Prozent des von der Photovoltaik-Anlage erzeugten Stroms direkt von der Wärmepumpe verbraucht werden. Der restliche Prozentsatz wird ins Netz eingespeist oder von Haushaltsgeräten genutzt. „Es ist zu beachten, dass die Systeme nicht für den Photovoltaik-Eigenverbrauch optimiert wurden“, betonten die Wissenschaftler.
Luft-Wasser-Wärmepumpe mit Photovoltaik bei Ökoeffizienz vorn
Die Analyse ergab, dass Luft-Wasser-Wärmepumpen mit und ohne Photovoltaik-Anlage sowie Gasheizungen die kostengünstigsten Lösungen unter den 13 untersuchten Systemen sind. Bei der Ökoeffizienz schneiden die Luft-Wasser-Wärmepumpe mit einer Photovoltaik-Anlage sowie der Scheitholz-Vergaserkessel besser ab als alle anderen Systeme.
„Drei weitere Heizsysteme – Wasser- und Erdwärmepumpen mit Photovoltaik-Anlage sowie Luft-Wasser-Wärmepumpen ohne Photovoltaik – weisen ebenfalls eine höhere Ökoeffizienz auf als die Gasheizung“, fügen sie hinzu. Die Eisspeicher-Wärmepumpe und die Pelletheizung mit solarthermischer Unterstützung wiesen hingegen die niedrigste Ökoeffizienz auf.
Die Ergebnisse sind in der Studie „Environmental, economic, and eco-efficiency assessment of residential heating systems for low-rise buildings“ zu finden, die kürzlich im Journal of Building Engineering veröffentlicht wurde.
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„Für die betrachtete Standard-Außentemperatur von -12,9 Grad Celsius“…
lol. Sicher, dass hier München als Basiswert rangezogen worden ist?
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/587938/umfrage/wintermitteltemperatur-in-deutschland/
Wintermitteltemperatur in Deutschland in den Jahren von 1960 bis 2024
Zitat: „Die Eisspeicher-Wärmepumpe [..] mit solarthermischer Unterstützung wiesen hingegen die niedrigste Ökoeffizienz auf.“
Passt das zum Artikel?
Es ging doch um Berechnungen, wie effektiv eine Heizungsmethode ist.
Im gesamten Text ist der Eisspeicher garnicht bewertet worden. Unlogisch dass am Ende des Artikels dann der Eisspeicher mit einer Ökobilanz erwähnt wird. Also schön, dass mein Eisspeicher ökologisch gesehen gut da steht…. aber ist die auch effektiv?
Die -12,9°C sind die minimale Tagesdurchschnittstemperatur, bei der das Haus noch seine normale Zimmertemperatur erreichen können soll. An einem solchen Tag geht die Nachttemperatur bis auf -20°C runter und die Tageshöchsttemperatur liegt bei -5°C. Das ist eine völlig realistische Annahme. Bloß weil wir in den letzten Jahren in Bayern nicht mehr so kalte Winter hatten, heißt das nicht, dass es sie nicht wieder geben könnte.
Eine interessante Erweiterung der VDI2067 („Wirtschaftlichkeit gebäudetechnischer Anlagen – Grundlagen und Kostenberechnung“) um die Aspekte Umweltauswirkung / ökologischer Fußabdruck. Was hier eher ungenau ist: alle Systeme werden pauschal mit 20 Jahren Nutzungsdauer bewertet – da sieht die VDI differenziertere Daten vor.
Was mir noch fehlt: Luft-Luft-Wärmepumpen (bzw. Klima-Split-Geräte), jeweils ohne/mit PV, ohne/mit Batteriespeicher. Die Warmwasserbereitung kann in diesem Fall dann über eine Brauchwasser-Wärmepumpe passieren. Ich wette, dass die ganz vorne mit dabei sind (niedriger Invest, hoher Wirkungsgrad im Heizbetrieb z.B. bei den nordic-Varianten) – es gibt etliche förderfähige Geräte mit ETAs 35 > 180 % – die halten mit den meisten Luft-Wasser-Wärmepumpen locker mit und kommen ohne kompliziertes (oder teures) Verteilsystem aus.
Und der Scheitholz-Ofen für die ganz kalten Tage ist dann ein Resilienz-Add-On 😉
Schade, dass diese „Wohnhäuser“ nicht für mehr als zwei Haushalte ausgelegt sind. 50° Warmwasser ist leider nicht genug, um Legionellen zu bekämpfen. Dafür braucht es (nach Vorschrift) mindestens 60° – mit einer Wärmepumpe ist das ungünstig.
Als Eigentümer einer Bestands Immobilie, der vor dieser Investitionsentscheidung steht, kann man das nicht ausser Acht lassen.
Da wird dann die Solarthermie wieder interessanter. Es wird in der Studie auch nicht berücksichtigt, dass eine gute Solarthermieanlage die anderen Komponenten schont, die dann eine längere Lebensdauer haben. Mein Kaminkehrer wunderte sich, dass meine Gastherme schon 25 Jahre alt ist, und das, ohne dass je ein Handwerker sich die Finger dran schmutzig gemacht hat. Diese Teile würden sonst nur 15 Jahre alt. Das liegt aber daran, dass sie höchstens 3 Monate im Jahr und da auch nur unregelmäßig gebraucht wird – dank Solarthermie, die übrigens auch schon 25 Jahre alt ist.
Bitte mal mit dem Thema Hygiene Trink- bzw. Warmwasser-Speicher beschäftigen. Hier ist eine Erhöhung der Temperaturen derart nicht notwendig.
Carsten Stoermer schrieb:
„50° Warmwasser ist leider nicht genug, um Legionellen zu bekämpfen. Dafür braucht es (nach Vorschrift) mindestens 60° – mit einer Wärmepumpe ist das ungünstig.“
Die Lösung ist verblüffend einfach: Ein Brauchwasserspeicher mit Plattenwärmetauscher für die Warmwasserbereitung. Keine Legionellen, die berücksichtigt werden müssen, da kein Trinkwasser gespeichert wird.
Einzig bei Nichtnutzungszeiten von 10 Tagen oder mehr habe ich mal gelesen durch z.B. Urlaub. Danach muss das Wasser länger laufen, da es eben 10 Tage in den Leitungen stand. Oder liege ich hier falsch?
Die Eisspeicher-Wärmepumpe … wiesen hingegen die niedrigste Ökoeffizienz auf.
Niedrigste? Wie kommt das? Dachte, gerade Eisspeicher wären so toll (und teuer).
Danke für die Hinweise bezüglich Trinkwasser.
1. Solarthermie: sehr guter Hinweis, danke. Jede Kilowattstunde Solarenergie müsste ich auch nicht mehr dem Boden entnehmen und dadurch die mittlere Entnahme Leistung reduzieren, was die Kosten senkt. Hohe Temperaturen gibt’s praktisch gratis dazu. Leider müsste ich dann auch noch gleichzeitig ans Dach.
2. Danke für den Hinweis mit Hygiene und Trinkwasser Speicher. Wo finde ich die genauen Richtlinien? Gibt es auch eine praktikable Lösung für Mehrfamilienhäuser mit einer Zirkulation Leitung? Ich möchte weder Wochen meines Lebens einer Recherche versenken noch das Haus abreissen und neu bauen. Wegen des Wärmetauschers werde ich mal das Fachhandwerk fragen.
Eine einfachere aber hier unbekannte Lösung sind Luft-Luft-Wärmepumpen und das ganze dezentral angehen. Jede Wohnung bekommt für Warmwasser einen kleinen Elektro-Boiler und die Heizung läuft dezentral in jeder Wohnung über eine Luft-Luft-WP. Ist in Skandinavien ebenfalls die etablierteste Technologie (>70% aller Wärmepumpen sind dort Luft-Luft).
Führe diese Umrüstung gerade für ein 8-Parteien Mehrfamilienhaus durch, falls Interesse an einem Austausch besteht, gerne melden!
Anonym schrieb:
„Eine einfachere aber hier unbekannte Lösung sind Luft-Luft-Wärmepumpen und das ganze dezentral angehen.“
Ja, ich nutze seit Ende 2021 Luft-Luft in Form von einem Monoblock-Gerät (baugleich zu Innova 2.0) aber Warmwasser wird bereits seit 2020 mit einer kleinen Luft-Wasser-Wärmepumpe unterstützt, da der Speicher vorhanden war und eine restliche Garantie von mehr als 15 Jahren hatte.
Mich wundert doch sehr,
dass ein Klein-kraftwerk nicht mit-berücksichtigt wurde —
weil DAS im Winter Strom UND Wärme bringt,
und daher eine dann „sehr schwache PV-Anlage“ optimal ergänzen kann !?!
Alles Gute – und Glück auf !
Wolfgang Gerlach
Das wirtschaftlichste System war, wen wundet es, die Luftwärmepumpe, nicht die mit Wasser. Das EFH mit üppigen 190 m2 (und nicht Zweifamilienhaus wie oben geschrieben) ist ein Neubau ähnlich KfW 40., Da ist so ziemlich jedes Heizungssystem wirtschaftlich. Das PV wenig bringt, obwohl oder weil überdimensioniert, ist ebenfalls kein Wunder.
Im Prinzip handelt es sich um ein Passivhaus, das gibts seit 40 Jahren, und schon damals wurde ein LWP eingesetzt.
Der Erkenntnisgewinn hält sich doch sehr in Grenzen…
In meinen Augen ist der Erkenntnisgewinn vor allem deshalb gering, weil pauschal von 20 Jahren Lebensdauer ausgegangen wird. Das benachteiligt Anlagen mit hohen Investitionskosten, von denen aber mindestens ein Teil (und oft der teurere, wie z.B. Erdkollektor, Erdsonde) länger als 20 Jahre seinen Dienst tut. Bei den Wärmepumpen habe ich keine Erfahrung, aber ich befürchte, dass da 20 Jahre nicht immer erreicht werden. Die Gasthermen dagegen profitieren von den angenommenen 20 Jahren Lebensdauer, wenn sie in Wirklichkeit meist nur 15 Jahre erreichen.
Diese fragwürdige Pauschalisierung wird auch dem System mit Eisspeicher das Leben schwer machen.
Kann man also so eine Studie überhaupt machen? Wenn es verlässliche Aussagen über die Lebensdauer gibt, kann eine solche Studie eine begrenzte Aussagekraft haben. Aber was ist schon verlässlich in einer Zeit, wo neue Techniken auf den Markt kommen, und auch die Verbrauchspreise der Zukunft nicht bekannt sind? Für die individuelle Entscheidung sollte man wissen, was es gibt, ob es für die Ökologie eher eine Belastung oder eine Entlastung ist, und wie sich seine Kosten entwickeln werden im Fall von Krisen. Gerade angesichts des absehbaren Handwerkermangels ist auch ein wenig kompliziertes und dafür um so dauerhafteres System vorzuziehen.
Spätestens wenn die Umverteilung von CO2 in Richtung Strom richtig losgeht, sind alle diese ROI Kalkulationen Makulatur. Jeder kann mindestens ahnen, wohin die Reise geht die nächsten Jahre. Die Kurvenänderungen dieser Tendenzen werden viel stärkere Auswirkungen haben als derartige Status Quo Formelspielchen heute.
Oder Krisen, weil gerade so akut: Lasst den Iran einmal lauter Husten…. dann jammern wieder viele nach dem Staat. „Das konnte doch keiner ahnen“ etc. Und die, die es ahnten, dürfen die Uneinsichtigen oder Unvermögenden (doppelter Wortsinn) dann wieder durchziehen.
PS: Die Gastherme mit 2 Jahren anzusetzen ist schon dreist, zumal es genügend Statistiken dazu gibt. Die Gastherme ist dann auch durch irgendwann. Bei der WP ist irgendwann mal der Kompressor oder Ventilator hin. Einfachste Technik, tauschen, fertig. Wobei nach 20 Jahreb… Mein Gott, welche Wundertechnik haben wir in 20 Jahren? Eine ziemlich fragwürdige Projektion für Excel Fetischisten.
Bitte die Förderung für Wärmepumpen abschaffen. Dann sind Wärmepumpen teil des realen Marktes und stehen nicht völlig verzehrt da. 41.000 € für eine 5kW Monoblock mit Speicher bei unkomplizierten Einbaubedingungen sind selbst bei (wenn man Glück hat) 70% ne harte Nuss. Und auch muss das Geld erstmal ausgelegt werden, bis dann wirklich die Förderung gezahlt wird. Das schreckt viele ab. Ich würde mir gerne eine Wärmepumpe installieren und habe deswegen schon mein Haus gedämmt, neue Fenster in 3- Fach Verglasung eingebaut etc. Aber ich bin nicht bereit einem Handwerker z.B. unsinnige Posten wie „Einrichtung der Baustelle 1.000,- €“ zu bezahlen.
Mit dieser Förderung machen sich nur die Zwischenhändler und Heizungsbauer die Taschen voll. Meiner Meinung nach Betrug am Staat und am Steuerzahler. In Frankreich und GB gibt es eine andere Art von Förderung die solch ein Treiben nicht erlaubt. In Deutschland heisst es nur wieder Giesskanne.
Können Sie erläutern, inwiefern die Förderung in Frankreich und GB anders/besser als hier ist? Grundsätzlicht stimme ich zu, dass Förderungen, wie auch bei Elektroautos erlebt, zu enormen Mitnahmeeffekten führen.
Da gab es kürzlich einen interessanten Bericht bei plusminus: die Förderung in anderen Ländern ist nicht prozentual, sondern als pauschale Fix-Summe gestaltet. Z.B. pauschal 5.000 € (genau weiß ich es nicht mehr). Deswegen sind die Kosten der Maßnahme dort auch wettbewerbsfähig und im Schnitt eher bei 15 -20 T€, wo sie bei uns z.T. bei 30T€ aufwärts sind.
Stephan Scherer schrieb:
„Da gab es kürzlich einen interessanten Bericht bei plusminus: die Förderung in anderen Ländern ist nicht prozentual, sondern als pauschale Fix-Summe gestaltet. Z.B. pauschal 5.000 €“
In Großbritannien waren es ursprünglich £5.000, einfache Anlagen kosteten zu dem Zeitpunkt ca £7.500. Die Förderung wurde seitdem aufgestockt auf £7.500, seitdem kosten einfache Anlagen ca. £10.000.
Preise werden eben nicht von Kosten diktiert, sondern von dem, was der Kunde zu zahlen bereit ist. Die £2.500 sind übrigens der erwartbare Preis für einen einfachen Gasheizungswechsel. Ein Gasheizungsgerät ist mit Zubehör (LAS etc.) dort für ca. £1.000 beim Großhändler zu beziehen. Das baugleiche Gerät (bis auf ein anderes Gasventil) ist hier für den 4-fachen Preis beim Großhändler vorrätig. Nicht viel anders sieht es bei den Einkaufspreisen für Wärmepumpen aus.
Die Klimakatastrophe findet in München offensichtlich nicht statt. Sonst hätte man ja auf die Idee kommen können, Klimaeffekte – Verbrennung fossiler Energien beispielsweise – mit einzurechnen. Stattdessen stumpf eine feste Laufzeit zu nehmen, ohne zu berücksichtigen, ob 2042 überhaupt noch Gas verbrannt werden darf, deutet auf eine Aiwanger/Söder-Vorgabe hin.
Deswegen wohl die Laufzeit von nur 20 Jahren, denn alles darüber hinaus kann gar nicht mit Gas betrieben werden. Strom wird aktuell aber immer günstiger. Lediglich die Netzgebühren steigen gerade, aufgrund der vielen (nötigen?) Fernleitungen. Diese sind aber nach 20 Jahren abgeschrieben.
Sehr geehter HH,
wir haben keine Klma-Katatastrophe, sondern einen Klima-Wandel.
Wir haben auch keine „erneuerbaren“ Energieen – denn Energie kann nur von einer Form in eine andre Form (Wärme, Volumen, Druck, Temperatur, Elektrizität …) umgewandelt , aber nicht „erneuert“ werden.
Wir haben auch keine „Klima-Wissenschaftler“, denn Klima-Wissenschaft wird an keiner Universiät gelehrt.
Wir haben auch kein „klima-schädliches CO2“, denn DAS wird zwar behauptet – aber nicht bewiesen!
Alles Gute – und Glück auf !
Wolfgang Gerlach
Wolfgang Gerlach,
wer bezahlt eigentlich deine Versicherungen? Wir haben keine Klimakatastrophe? Das sehen die anders und passen ihre Preise entsprechend an. Seit diesem Jahr kann ich übrigens nicht mehr gegen Flutwasser versichert werden, da das Haus (eine ehemalige Wassermühle) an einem Bach steht (übrigens bereits seit 200 Jahren, ohne jemals überschwemmt worden zu sein). Abgelehnt von allen Versicherungen, die einzigen Ausnahmen waren Versicherungen, die gar nicht erst geantwortet haben.
Offizielle Begründung? In den letzten zwei Jahren sind die Schadensfälle ausgeufert und es ist nicht mehr leistbar für die Versicherungen, solche Risiken einzugehen.
Du scheinst mir doch sehr in der guten alten Vergangenheit zu leben und die Veränderungen gehen an dir vorbei.
Du bist doch pfiffig, kauf dir mal so eine kleine Klimastation und logge die Daten für ein bis zwei Jahre, dann kannst du es sehen. Monat für Monat bekomme ich neue Rekordwerte für den laufenden Durchschnitt 12 Monate und auch die Differenz zwischen Niedrigst- und Höchstwerten geht Monat für Monat weiter auseinander. Ein Ausnahmemonat ist seit Jahren dadurch charakterisiert, dass mal keine neuen Höchstwerte erreicht werden.
Kannst du dich an Tornados in deiner Kindheit erinnern? Ich nicht. Seit ein paar Jahren ziehen immer mal wieder welche bei uns durch die Gegend (hier in Deutschland, nicht irgendwo jenseits des Atlantik) und decken reihenweise Dächer ab, wo Häuser getroffen werden, gerne auch komplett mit Dachstuhl. Keine Katastrophe? Das ist erst der Anfang. Irgendwie bekomme ich den Anfang von Knorkator’s Album [Das nächste Album aller Zeiten] nicht mehr aus dem Sinn.
„Zudem weisen sie darauf hin, dass die Kostenunterschiede zwischen allen untersuchten Systemen gering seien.“
Interessant. Wir haben uns letztes Jahr einen Haufen von LWWP-Angeboten eingeholt, die veranschlagten kosten lagen dafür beim 3-5fachen einer Gastherme.
Natürlich liegt das vor allem an den Handwerksbetrieben, welche ordentlich an der staatlichen Förderungen mitverdienen wollen. Dennoch muss man hier mal fair bleiben, was bringt mir ein wirtschaftlicher Vergleich, wenn die zu Grunde liegenden Preise auf dem Markt nicht zu erzielen sind?
Auch abenteuerlich:
Die Laufzeit von 20 Jahren. Bei jedem Angebot haben wir die Lebensdauer erfragt. Es war keine Antwort dabei, welche mehr als 15 nannte.
Keine Frage, auf dem Papier sieht die LWWP am besten aus, aber zum einen ist nicht jeder Haushalt dafür geeignet (Dämmung, Flächenheizung, etc.) und selbst wenn das Haus beinahe ideal ist, sieht die Realität leider komplett anders aus.
Chris,
Frag doch mal spaßeshalber nach Preisen für eine Klimaanlage. Der Einstieg z.B. via Monoblockgeräten ist doch vergleichsweise günstig und erlaubt es später, eine eventuelle LWWP (Luft-Wasser Wärmepumpe) entsprechend kleiner (und günstiger) auszulegen. Zudem haben diese Geräte meist einen besseren COP, da im Winter nicht Wasser auf 50Grad geheizt werden muss sondern, Luft auf weniger als 30 Grad.
Lieber Dirk Schiller,
herzlichen Dank für Deinen freundlichen Kommentar – welcher Deine Fairness und Deine Bereitscaft, mit-zu-denken unterstreicht. – Also gestatte ich mir, Dich zu etwas mehr Nach-Denken anzuregen
Erstens steht die Frage im Raum,
woher wir denn alle die Gewissheiten haben
dass der Klimawandel hauptsächlich menschgemacht und nicht als von Menschen nur minimal beeinflussbares Naur-Ereigniss stattfindet ?!
Zweitens steht die Frage im Raum,
welcher Wissenschaftler denn je bewiesen hat,
dass – und wie hoch der Einfluss von CO2 aufs Klima ist ?!
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Nach meinem -momentanen- Kenntnisstand ist es sehr wahrscheinlich, dass
der Klimawandel überwuegend natürlichen/erdgeschichtlichen Ursprung hat
und, dass CO2 einen vernachlässigbar geringen Einfluss hat.
UND ich halte es für hoch-wahrscheinlich bis sicher,
dass unsre – und sehr viele andre- Regierungen DAS längst wissen
UND dass ein sehr grosser Anteil der „Industrie-Suventionen im Zusammenhang mit dem Klima“
nur ein „parasitäres Wirtschaftswachstum“ aber keinen „Klimaschutz“ mit sich bringt!
Von Herzen gerne würde ich mich „positiver zum Klima äussern“ –
aber das Ergebnis meiner -fast täglichen- entsprechenden Recherchen lässt DAS nicht zu !
Was ich Dir, sehr geehrter Dirk Schiller daher ans Herz legen möchte:
Kleine private PV + Speicher, welche mindest den Notbedarf deckt ist sinnvoll –
muss aber eine „Insel-Anlage“ – oder auf Insel-Betrieb umschaltbar sein !
Ein Gasherd statt Elektro (nutze ich seit über 10 Jahren) bringt auch viel Sinn:
Die diesbezügliche heutige Technik ist „narrensicher“ –
UND Brennstoff direkt zu 100% nutzen, anstatt mit nahe 50% Gesamt-Verlust Elektro nutzen
ist sowohl finanziell als auch klimatisch als auch ökologisch sinnvollst-
UND ist -wie ein Haus-PV- ein Stückchen mehr Eigen-Sicherheit !
Plus sich mit Kopf und Hand und Moos so gut wie irgend möglich darauf einrichten,
dass ES stetig wärmer wird
und die „Extrem-Ereignisse“ mehr und heftiger werden.
Alles Gute Dir !
Wolfgang Gerlach