Wer seid ihr?
Marco Möller, Co-Founder und CEO: Wir sind Pionix und entwickeln Software für die Ladeinfrastruktur von E-Fahrzeugen. Mit „EVerest“ haben wir das weltweit aktivste und verbreitetste Open-Source-Projekt der Linux Foundation Energy ins Leben gerufen, ein Betriebssystem für Ladestationen. Wir haben eine schnell wachsende Community aus Industrie, Forschung und Enthusiasten geschaffen, die gemeinsam an dem Ziel arbeitet, das Betriebssystem als Referenz global zu etablieren. Denn es ist unsere feste Überzeugung, dass wir nur gemeinsam das Ökosystem rund um die Elektromobilität schnell genug optimieren können! Und dafür braucht es Open Source, und nicht Hersteller-eigene proprietäre Ansätze, die dann wieder nicht untereinander funktionieren. Als kommerzielles Angebot bieten wir mit BaseCamp ein auf der Open-Source-Technologie basierendes kommerzielles Betriebssystem an. Damit bieten wir Ladestationsherstellern ein Komplettpaket, das von Integrationssupport über Wartung bis hin zu Support & Services reicht – und das auf einer stabilen SW-Basis mit erweiterten Funktionen. Weiterhin arbeiten wir an einer Cloud-Lösung, die ebenfalls die Zuverlässigkeit von Ladestationen verbessern wird und somit auch für deren Betreiber Vorteile bietet. Damit werden wir das Ökosystem rund um die Elektromobilität revolutionieren – vom Ladevorgang über Energiemanagement bis hin zu angrenzenden E-Mobility-Services, wie zum Beispiel Payment-Lösungen.
Wer sind eure Kunden?
Unsere Kunden sind Komponentenhersteller, Ladestationshersteller, Ladesäulenbetreiber sowie OEMs aus der Automobilbranche. Also eigentlich fast alle Player, die am Thema Elektromobilität arbeiten.
Welches Problem, welche Herausforderung haben eure Kunden?
Das Thema Unzuverlässigkeit beim Aufladen hat die Reichweitenangst als eines der größten Hindernisse für die Verbreitung von Elektroautos abgelöst. Je nach Studie können zwischen 10 und 25 Prozent der Ladevorgänge nicht erfolgreich abgeschlossen werden. Das sind einfach zu viele – man stelle sich vor, jede vierte Tankstelle wäre defekt. Ein zentrales Problem ist die Ladenormkonformität. Und die hat es in sich: Inzwischen gibt es zehntausende Seiten an Dokumentationen und Normen, die Ladevorgänge bzw. die verschiedenen Szenarien beschreiben. Ladesäulenbetreiber, Hersteller und Zulieferer, Service-Anbieter und Netzbetreiber stehen vor einer kombinatorischen Explosion: Es gibt Milliarden möglicher Kombinationen aus Fahrzeugsoftware, Ladestationen verschiedener Hersteller und Cloud-Lösungen. Der klassische Ansatz, durch explizites Testen sicherzustellen, dass alle Kombinationen zuverlässig miteinander funktionieren, ist gescheitert. Je größer der Markt wird, desto schwieriger wird es für alle Akteure. Und genau hier setzen wir mit unserer Open-Source Lösung an.
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Start-up des Monats von pv magazine und Vireo Ventures
In Kooperation mit Vireo Ventures, einem Frühphasen-Investor für eine vollständig elektrifizierte Welt, präsentieren wir monatlich ein aufstrebendes Unternehmen, das an Innovationen für die Solarbranche arbeitet und das wir für interessant halten. Wir wollen aufzeigen, was die Visionen der Unternehmer sind, aber auch wo diese Start-ups heute stehen und wo es konkrete Möglichkeiten für Kooperationen gibt.
Wenn du Dein Start-up als Start-up des Monats präsentieren möchtest, fülle bitte den folgenden Fragebogen aus:
-> Zum Fragebogen
Du kannst uns auch per Email an pv magazine und Vireo kontaktieren:
-> Start-up-des-monats@vireo.vc
Wir freuen uns auch über für Rückmeldungen zu den vorgestellten Unternehmen, zu dessen Fragen (siehe ganz unten) und zu unserer Auswahl an diese Emailadresse.
Hier finden Sie die bisherigen Start-up des Monats
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Welche Lösungen gibt es dafür bisher auf dem Markt?
Wie in vielen anderen Bereichen auch, spielt Standardisierung eine große Rolle. Aber Standardisierung allein sorgt nicht für ein konformes, sicheres und robustes Ladeerlebnis oder die Entwicklung zuverlässiger Produkte, wie sie sich Kunden wünschen bzw. benötigen. Denn jeder neue Standard erhöht die Komplexität. Insbesondere im Bereich der Ladeinfrastruktur gibt es viele, häufig proprietäre, Lösungen, die sich auf einen Standard oder einzelne Anwendungsfälle konzentrieren und dafür andere Aspekte ausblenden. Das Ergebnis ist das Fehlen einer einheitlichen Softwarebasis, die alle relevanten Standards und Normen sowie herstellerspezifische Besonderheiten abdeckt. Kurz gesagt: Es fehlt eine Lösung, die für den Endnutzer einfach immer und überall funktioniert.
Welche Lösung bietet ihr euren Kunden an und gibt es bei euch ein Alleinstellungsmerkmal?
In einem Satz ist unsere Alleinstellung: “Alles was eine Ladestation an Software braucht, aber als Open-Source”. Mit unserem Betriebssystem für Ladestationen „BaseCamp“ bauen wir das Grundgerüst der Ladeinfrastruktur. Und das basierend auf der Open-Source-Technologie „EVerest“. Mit unserer Software nutzen unsere Kunden ein einziges Produkt anstelle eines Software-Flickenteppichs, um die relevanten Kommunikationsstandards für das Laden von Elektrofahrzeugen abzudecken. Und das sind jetzt schon viele Standards, zum Beispiel OCPP, ISO 15118, IEC 61851. Zukünftig werden noch viele weitere dazukommen, da die technische Entwicklung und die Möglichkeiten noch lange nicht ausgeschöpft sind. Wir sind fest davon überzeugt, dass frei verfügbare Open-Source-Software das Erfolgsrezept für eine sichere und zuverlässige Ladeinfrastruktur ist. In vielen technologischen Bereichen hat sich dieses Open-Source-Modell durchgesetzt, zum Beispiel im Internet oder im Bereich der Mobiltelefone.
Gibt es bereits Nachweise, dass die Lösung funktioniert, und Referenzen? Wenn ja, welche?
Mit dem „EVerest“-Projekt haben wir eine weltweite Community aus Industrieunternehmen verschiedener Branchen, Forschungseinrichtungen, Standardisierungsgremien und öffentlichen Institutionen aufgebaut, die gemeinsam an der Umsetzung einer quelloffenen Software für die Ladeinfrastruktur arbeiten. So nutzt beispielsweise die amerikanische Regierungsbehörde Joint Office of Energy and Transportation „EVerest“ als Referenz für die Industrie und steuert hierfür unter anderem mit Dokumentation aber auch Code-Spenden kräftig bei. Auf der kommerziellen Seite arbeiten wir eng mit mehreren namhaften Unternehmen aus dem gesamten E-Mobility-Ökosystem zusammen, die unsere Produkte einsetzen: Komponentenhersteller, Ladestationshersteller, Ladesäulenbetreiber sowie OEMs aus der Automobilbranche. In unserer Kundenliste finden sich viele namhafte Hersteller, die gerade neue Produkte entwickeln, die in nächster Zeit auf den Markt kommen werden. Einer der ersten Kunden, die auf „BaseCamp“ gesetzt haben, ist Podpoint und rollt gerade mehrere Tausend Ladestationen in UK aus.
Es gibt bereits Ladecontroller auf dem Markt, die die genannten Protokolle abdecken, auch „aus einer Hand“. Verstehen wir richtig, dass Ladecontroller Hardware mit einem Betriebssystem sind. Ihr arbeitet mit dem Open-Source-Betriebssystem. Welche Hardware benötigt Ihr dazu?
Einige unserer Partner entwickeln und vertreiben genau solche Ladecontroller. Auch diese Hersteller haben das gleiche Problem wie die Ladestationshersteller: Zu viele Standards und zu viele Testkombinationen. Und alleine die Hardware ohne jegliches Betriebssystem lässt sich schlecht verkaufen. Also müssen diese Hersteller ihre eigene Software entwickeln und pflegen, oder sie setzen auf unsere Open-Source Technologie und freuen sich über getestete und kompatible Software. Chargebyte hat als einer der ersten Hersteller genau das erkannt und bietet seine Ladecontroller jetzt mit Open Source „EVerest“ an. Weitere, wie zum Beispiel „PHYTEC“ folgen nun diesem Beispiel.
Durch unsere Softwarearchitektur lassen sich die Ladelogik und die Kommunikationsstandards sehr gut von den eher kleineren Hardwareanpassungen beziehungsweise Treibern trennen, wie man das auch aus der PC-Welt gewohnt ist.
Was wir sehr spannend finden, ist das mittlerweile alle im Ladeinfrastruktur-Markt relevanten Chiphersteller wie beispielsweise Texas-Instruments, NXP, Analog Devices, Renesas hinter „EVerest“ stehen. Teilweise liefern sie es auf ihren spezifischen Referenzdesigns (Entwicklungsmuster für Ladecontroller) schon standardmäßig mit.
Wie kann man sichergehen, dass die Standards wirklich eingehalten werden? Gibt es bei diesen Standards Zertifizierungen, die das sicherstellen?
Das ist leider bei jedem Standard verschieden. Häufig werden diese “Testkriterien” erst zehn Jahre nach dem Standard veröffentlicht. Wir versuchen auch hier mit den relevanten Stellen zusammenzuarbeiten, und übernehmen aktive Aufgaben als Board Member bei der OCA oder in CHarIN Arbeitsgruppen. Aber tatsächlich ist die Welt hier komplexer. Es nützt ja nichts, wenn sich eine Ladestation perfekt an die Regeln hält, und dann einige Autos in der freien Wildbahn nicht laden kann, weil die Autos sich nicht an die Regeln (den Standard) halten. Für uns ziehen wir “real-world-compliance” einer “Standard-compliance” im Zweifelsfall immer vor. Es muss im Betrieb funktionieren, und nicht nur im Labor. Beides ist bei uns allerdings über Einstellungen auswählbar.
Wie deckt Ihr die EEBus-Kommunikation mit der Steuerbox nach Paragraf 14a ab, die in Deutschland nun sehr relevant wird? Muss man sich den entsprechenden Software Stack extra kaufen?
Wir sehen, dass es weltweite eigene, und leider unterschiedliche, Antworten auf die Netzintegration gibt. EEBus ist hier eine sehr deutsche Antwort. Wir sind gerade innerhalb des BMBF geförderten Forschungsprojekt InterBDL dabei „EVerest“ um eine Open-Source EEBus Komponente zu erweitern. International sehen wir seit ein paar Monaten in diesem gesamten Bereich viel Interesse. Dies hat dazu geführt, dass es seit einigen Wochen aus der „EVerest“-Community eine neue Arbeitsgruppe gegründet wurde, in der wir die Entwicklung gemeinsam weiter steuern werden. Hier geht es dann um Protokolle wie Sunspec, IEEE 2030.5, openADR, MATTER und viele weitere. Neben der neuen Energy Management Working group haben wir übrigens noch fünf weitere Arbeitsgruppen zu Themen wie Fahrzeugkommunikation oder Cloudkommunikation. Und alle Industrie- und Unternehmensübergreifend, alle Interessierten sind immer herzlich eingeladen.
Inwiefern bringt diese Lösung die Energiewende voran?
Um die Elektromobilität weltweit weiter voranzubringen, braucht es nicht nur Elektrofahrzeuge, die begeistern. Wir brauchen auch eine zuverlässige und robuste Ladeinfrastruktur, mit der das Laden einfach funktioniert. Mit unserem Betriebssystem für Ladestationen gewährleisten wir genau das. Gerade die nächste Welle an Ladeinfrastruktur, die das netzdienliche Laden beziehungsweise auch mittels Vehicle-to-X das Bereitstellen von Energiespeichern vorsieht, steckt noch in den Kinderschuhen. Der Rollout stockt seit Jahren, was auch zu großen Teilen an mangelhafter Software auf allen Seiten liegt. Hier sehen wir großes Potenzial und Möglichkeiten, den Wandel hin zu einem Energiesystem der Zukunft mit starker Sektorenkopplung massiv zu beschleunigen. Und wie gesagt, dieses Thema nimmt international gerade massiv Fahrt auf, und das „EVerest“-Projekt wird sich dem ganzen nun widmen. Hierfür haben wir viele Partner, um einmal zwei zu nennen: das California-Energy-Council ist einer der großen unterstützer von „EVerest“ und auch die IEA (internationale Energie Agentur) partnert nun mit „EVerest“ im Zuge des Task53 bei dem die Netzintegration des bidirektionalen Ladens.
Welche Rolle spielt Pionix für die Entwicklung des Open-Source-Betriebssystems?
Als wir vor vier Jahren im stillen Kämmerlein gestartet sind, waren wir natürlich erstmal die einzigen. Seit der Veröffentlichung durch die Linux-Foundation-Energy sind wir aber sehr erfolgreich dabei, viel Unterstützung durch Dritte einzuwerben. Mittlerweile liegt der Anteil an Code-Beiträgen von Pionix vielleicht nur noch bei einem Drittel, Tendenz fallend. Und um das noch einmal deutlich zu machen: Unser Anteil fällt nicht weil wir uns zurückziehen, sondern weil es einfach so viel Interesse gibt und wir so viele Mitstreiter gefunden haben. In der Community soll alles zusammenkommen und seinen Raum finden: Jede Idee, jeder Bedarf, jede Frage. Pionix Hauptrolle sehen wir aktuell im Füllen von wichtigen Lücken, für die sich niemand anderes kurzfristig findet, sowie in der Koordinierung und Qualitativen Absicherung der Arbeiten.
Mit welchem Service verdient Pionix Geld?
Für den Moment ist dies die Betreuung von internationalen Kunden aus der Industrie bei der Software für Ihre Ladestationen. Darüber hinaus arbeiten wir gerade an Cloud-Lösungen die unser extrem detailliertes Wissen über den Zustand der Hardware für Wartung und Service verfügbar macht, und das über Herstellergrenzen hinaus. Mittelfristig arbeiten wir auch an einer Art Marktplatz, bei dem sich Besitzer von Ladestationen leicht ihre perfekten Cloud-Anbieter aussuchen und zusammenstellen können.
Wie seid ihr finanziert?
Wir sind Venture Capital finanziert, unter anderem auch durch Vireo Ventures. Im Mai 2023 haben wir eine stark überzeichnete erste Seed-Finanzierungsrunde abgeschlossen und bis heute über neun Millionen Euro eingesammelt sowie rund eine Million Euro an öffentlicher Forschungsförderung. Aktuell bereiten wir die nächste Finanzierungsrunderunde vor.
Habt ihr Fragen an die Leser von pv magazine?
- Natürlich haben wir vor allem eine Frage, die uns auf den Nägeln brennt: Welche Erfahrungen habt Ihr mit dem Laden von Elektrofahrzeugen gemacht? Und dabei wollen wir auch gerade die “Fails” sammeln, also auch die schlechten Erfahrungen – denn genau die wollen wir ja minimieren.
- Interessieren würde uns auch, wo Ihr dringenden Handlungsbedarf seht und wie Euer perfektes Ladeerlebnis aussehen würde.
- Zu guter Letzt: Falls Ihr in Eurem beruflichen Alltag direkt oder indirekt mit Ladeinfrastruktur arbeitet: Wie kann Euch die „EVerest“ Open Source Community unterstützen, um eure Arbeit leichter und besser zu machen?
Bitte schicken Sie Ihre Fragen und Anmerkungen an Start-up-des-monats@vireo.vc (pv magazine und Vireo) .Wir leiten Sie an unsere Gesprächspartner weiter.
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Ich wurde „hier“ öfters angegriffen, weil ich mehrfach beanstandete, dass WIR hinsichtlich der „Erneuerbaren“ gerade die „Baby-Zeit“ hinter uns haben-
und es „eigentlich sehr unklug ist“ derart viele neue Technologieen in derart kurzer Zeit direkt flächendeckend einzuführen.
Denn „alt und neu“ sind nur Zeit-Begriffe – !und keinesfalls Qualitäts-Begriffe! –
Wie in diesem Artikel nun erstmals knallhart zu sehen ist !
Ich hoffe, dass nun endlich manchen „Neuigkeits-Gläubigen“ die Augen geöffnet werden – und witr endlich mit etwas mehr Verstand / weniger Hektik beginnen, uns den !allzuvielen! neuen Herausforderungen zu stellen !
Alles Gute – und Glück auf !
Wolfgang Gerlach
Startups gab und gibt es immer viele.
Die meisten überleben nicht.
Was die Branche in Deutschland/Europa dringend bräuchte, sind große Unternehmen mit Milliarden-Umsatz und vielen Mitarbeitern, die entsprechend lobbymäßig Einfluss in Berlin und Brüssel nehmen können.
Ansonsten wird die Branche immer als Spielwiese grüner Spinner belächelt und verlacht.
Fipsi Schröder hat das richtig erkannt. Aber selbst für ihn ist der Wege noch sehr weit.
„In einem Satz ist unsere Alleinstellung: “Alles was eine Ladestation an Software braucht, aber als Open-Source”. “
„Wir sind gerade innerhalb des BMBF geförderten Forschungsprojekt InterBDL dabei „EVerest“ um eine Open-Source EEBus Komponente zu erweitern.“
Das klingt unglaublich interessant. Schade, dass es sich um ein Start-Up handelt, denn das ist genau da, was in der Industrie getan werden sollte, um echte Interoperabilität zu erreichen. Ich drücke die Daumen, dass sich hier eine stabile Finanzierung und Langzeiterfolge einstellen.
An der Hektik sollte man nichts ändern, denn es wurde schon zu viel Zeit verloren.
Die Standardisierung wird so vorankommen, wie wir das auf anderen Gebieten gesehen haben. Ich erinnere mich noch, was es 2006 für ein Krampf war, mit dem damaligen Windows XP eine WLAN-Verbindung aufzubauen. Heute loggt sich jedes Gerät überall sofort ins WLAN ein. Wenn ich in Sevilla über den Marktplatz gehe, trudeln plötzlich Mails ein, weil mein Handy das eduroam der Universität gesehen hat. Die Autohersteller, die auf proprietäre Lösungen setzen, wie Tesla, werden auch schnell auf Standards wechseln, wenn sie merken, dass sie sonst einen Wettbewerbsnachteil haben. Die Chance, selbst den Standard zu setzen, haben sie schon verpasst.
Sehr geehrter ICW,
ich bin auch nicht für ein Schneckentempo-
sondern -klar- zügig nach dem Prinzip: try and error … und try and error … und …
ABER erst mal als Klein-Test
und -darauf aufbauend dann in gtösserem Umfang – bis ES -mit gutem Gewissen- als Praxis – reif angesehen werden kann.
Aber 100%-tig DA-gegen bin ich, dass „man“ per „Gesetzgeber-Gewalt“ viel zu Neues, viel zu Un-Erforschtes
-wie beispielsweise CCS, E-Mobilität, und „im Zusammenang mit Corona“- durchdrückt.
Sonst passierts meist ähnlich, wie imr so schön bildhaften Vergleich des „Zauberlehrling“ …
„Walle, walle manche Stecke . . .“ – aber dann nicht wissen, wie man rechtzeitig stoppen kann.
Zu schnell, zu un-bedacht handeln ist für einzelne Menschen gelegentlich gar tödlich –
kann aber auch ein mächtiges Land in grösste Not bringen ! –
Wenn dessen Regierung ohne ernsthaft genug an potentielle Risiken zu denken-
etwas mit Gesetzes-Gewalt ruck-zuck durch-drücken will !
Freundliche Grüsse !
Wolfgang Gerlach
@JCW: Stimmt schon, aber in den USA ist Teslas ursprünglich proprietärer Ladestecker inzwischen die Norm, der CCS-Stecker wird nicht mehr verbaut. Tesla hat dazu auf seine Patentrechte verzichtet.