Die FOB-Preise für Wafer in China sind in dieser Woche auf breiter Front stabil geblieben. Die Preise für Mono-Perc-M10- und n-Typ-M10-Wafer blieben mit 0,145 US-Dollar pro Stück respektive 0,143 US-Dollar pro Stück stabil. Ebenso blieben die Preise für Mono-PERC-G12- und n-Typ-G12-Wafer im Vergleich zur Vorwoche unverändert bei 0,211 US-Dollar pro Stück beziehungsweise 0,200 US-Dollar pro Stück.
Das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage auf dem Wafer-Markt verbessert sich, da die Hersteller ihre Produktionsraten im vergangenen Monat deutlich gesenkt haben. Nach Angaben der Silicon Industry of China Nonferrous Metals Industry Association betrug die chinesische Wafer-Produktion im September 44,31 Gigawatt, was einem Rückgang von 15,76 Prozent gegenüber dem Vormonat entspricht.
Die niedrige Betriebsrate der Wafer-Produzenten wird wahrscheinlich weiter anhalten. Berichten zufolge haben einige Wafer-Hersteller während der sogenannten Goldenen Woche in China Anfang Oktober die Produktion zurückgefahren und die Zahl der Mitarbeiter von den üblichen drei Schichten pro Tag auf nur eine Schicht reduziert.
Die Branche ist sich zwar einig, dass die Wafer-Preise wahrscheinlich die Talsohle erreicht haben und sich zeitweise wieder erholen, doch die Herausforderung, die Preise anzuheben, wird durch die Schwierigkeit ergänzt, Überkapazitäten abzubauen. Wenn die Preise steigen, könnten die integrierten Hersteller ihre eigene Wafer-Produktion erhöhen und die externen Käufe reduzieren, was die Nachfrage nach extern gelieferten Wafern schwächen würde. Außerdem könnten kleinere Fabriken diese Gelegenheit nutzen, um ihren Betrieb wieder aufzunehmen.
Ein weiterer unkontrollierbarer Faktor beim Abbau überschüssiger Wafer-Kapazitäten ist die schwache Nachfrage in den nachgelagerten Branchen. Chinas 14. Fünfjahresplan zielte darauf ab, bis 2030 eine kombinierte Photovoltaik- und Windleistung von 1200 Gigawatt zu erreichen, doch dieses Ziel wurde bereits im Juli dieses Jahres erreicht, sechs Jahre zu früh. Insider gehen davon aus, dass sich das künftige Wachstum der Photovoltaik-Anlagen abflachen könnte, wobei in optimistischen Szenarien eine jährliche Wachstumsrate von etwa 10 Prozent erwartet wird.
Auf dem Weltmarkt hat der jüngste Wirbelsturm im US-Bundesstaat North Carolina ein Bergbaugebiet betroffen, in dem hochreiner Quarz (HPQ) gefördert wird. Ein Insider berichtete, dass ein bedeutender HPQ-Lieferant vergangene Woche aufgrund von Stromausfällen und Infrastrukturschäden seinen Betrieb vorübergehend eingestellt hat. Während die Auswirkungen noch ungewiss sind und von einigen Quellen als überschaubar eingestuft werden, sind bereits Bedenken aufgekommen. Die Unterbrechung der HPQ-Lieferungen könnte die Wafer-Kosten in die Höhe treiben oder die Qualität der Wafer verringern, wenn minderwertige Quarzsubstitute verwendet werden.
— OPIS, ein Unternehmen von Dow Jones, bietet Energiepreise, Nachrichten, Daten und Analysen zu Benzin, Diesel, Düsentreibstoff, Flüssiggas/NGL, Kohle, Metallen und Chemikalien sowie zu erneuerbaren Brennstoffen und Umweltgütern. Im Jahr 2022 erwarb OPIS die Preisdaten der Singapore Solar Exchange und veröffentlicht nun den OPIS APAC Solar Weekly Report. —
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