Meyer Burger verschiebt Halbjahresbericht auf Ende Oktober

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Die Meyer Burger Technology AG hat ihre vorläufigen Halbjahreszahlen veröffentlicht und gleichzeitig die Vorlage des finalen Berichts verschoben. Nach den vorläufigen Zahlen hat das Schweizer Photovoltaik-Unternehmen im ersten Halbjahr 2024 einen Umsatz von 48,7 Millionen Schweizer Franken generieren können. Davon entfielen 43,3 Millionen Schweizer Franken auf Erlöse aus dem Verkauf von Solarmodulen. Die konsolidierte Basis an liquiden Mitteln gab Meyer Burger zum Stand 30. Juni mit 158,6 Millionen Schweizer Franken an. Für den Gewinnen und Verlusten machte das Unternehmen zunächst keine Angaben.

Im ersten Halbjahr 2023 hatte Meyer Burger noch einen Umsatz von rund 97 Millionen Schweizer Franken gelegen und 93 Millionen Schweizer Franken stammten aus dem Verkauf von Solarmodulen. Das EBIT war im Vorjahreszeitraum mit 56 Millionen Schweizer Franken dabei deutlich negativ.

Vor rund zwei Wochen hat Meyer Burger ein Restrukturierungsprogramm angekündigt, um wieder in die Gewinnzone zu kommen. Damit einher ging der Rückzug des CEO Gunter Erfurt. Vor diesem Hintergrund der Neuausrichtung erfolgte auch das Ersuchen von Meyer Burger, die Vorlage der Halbjahreszahlen bis Ende Oktober verschieben zu dürfen. Dies gestattete die Schweizer Börsenaufsicht, verlangte jedoch bis Ende September eine öffentliche Mitteilung dazu. Bereits zuvor hatte das Unternehmen die Veröffentlichung verschoben.

Zum Restrukturierungsprogramm erklärte Meyer Burger: „Neben der Fokussierung auf die Produktionsbereiche in Thalheim (Deutschland, Zelle) und Goodyear (USA, Modul) soll die Technologiefähigkeit in Hohenstein-Ernstthal (Deutschland) erhalten bleiben, um auch zukünftig die Technologie weiterentwickeln zu können.“ Dabei werde es auch einen Personalabbau geben: Die globale Mitarbeiterzahl soll bis Ende 2025 von etwa 1050 auf voraussichtlich 850 sinken – vor allem in Europa. Darüber hinaus will das Unternehmen den Verkauf von Technologie und Equipment an strategische Kunden in den Bereichen Solarzellenherstellung und Modultechnologie prüfen, um zusätzliche Umsätze und Deckungsbeiträge generieren zu können.

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