Die Wärmepumpe noch mal neu justieren, aber dafür nicht in den Keller gehen. Das geht jetzt mit der neuen Steuerbox von Tecalor. Der Wärmepumpen-Hersteller teilt mit, dass seine Wärmepumpen ab jetzt mit einer Steuerbox „Internet Service Gateway“ per App oder vom Browser aus steuern lassen.
Wer das Internet Service Gateway an seine Wärmepumpe anschließt und die dazugehörige App von Tecalor installiert, kann die Einstellungen des Systems vom Smartphone aus steuern. Die neue Steuerbox ermöglicht zudem, Photovoltaikstrom besser in der Wärmepumpe zu verbrauchen und zum Beispiel in einem Warmwasserspeicher zu speichern.
Ein herstellerunabhängiges Energiemanagementsystem „EM-Trend“ kann die Wärmepumpe entlang der Ertragskurven der Photovoltaikanlage und entsprechend den Wetterbedingungen steuern. Das sorgt für Effizienzgewinne, sagt der Hersteller.
Das Internet Service Gateway stellt laut Tecalor auch eine Erfüllungsoption für den Paragraf 14a dar. Der Paragraf 14a stellt sich, dass Netzbetreiber der Installation einer Wärmepumpe zustimmen müssen. Allerdings müssen Systeme mit einer Leistung von mehr als 4,2 Kilowatt steuerbar sein. In Ausnahmefällen, wenn der Netzkollaps kurz bevorstehen, darf der Netzbetreiber den Leistungsbezug der Wärmepumpe dann reduzieren. Das neue Gateway kann die Steuersignale der Netzbetreiber empfangen und per EEBUS-Protokoll oder Relaiskontakte an die Wärmepumpe weitergeben.
In Verbindung mit dem Internet Service Gateway und dem EM-Trend Energiemanager wird der Stromverbrauch dann so optimiert, dass nur eine geringfügige Leistungsreduzierung der Wärmepumpe notwendig ist. So soll der Komfort der Bewohner des Hauses sichergestellt werden.
Eine weitere Funktion des Systems ist der „EM-Meter“. Das System misst in Echtzeit die Differenz zwischen Einspeise- und Netzbezugsleistung am Netzanschlusspunkt des Gebäudes. Das EM-Trend kann die Daten auswerten und den Stromverbrauch aus der Photovoltaikanlage noch weiter maximieren. Zudem kann EM-Trend unter dieser Einstellung den Stand-by-Verbrauch beziehungsweise den nächtlichen Heizbedarf einschätzen und Steuerstrategien entwickeln, um auch hier weitere Kosten zu sparen.
Letztlich erweitert Tecalor die Produktgarantie seiner Wärmepumpen von fünf auf sieben Jahre. Voraussetzung dafür ist, dass der Kunde das Internet Service Gateway im Kundenserviceportal von Tecalor registriert und dort für die Fernwartung des Herstellers zugänglich macht. So können einige Wartungsvorgänge ohne die Anwesenheit eines Technikers durchgeführt werden. Nach spätestens sechs Jahren muss eine technische Untersuchung der Wärmepumpe vor Ort erfolgen. Erst dann wird die Garantiezeit auf sieben Jahre verlängert.
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Fernsteuerung, Fernwartung — so gut das theoretisch einerseits sein mag —
ich würde lieber auf so manches Gute der Fernwartung verzichten —
und dafür die Fernwartung, wenn überhaupt, nur dann nutzen, wenn von mir freigegeben !
My home is my castle ! — Kein Zombie !
Alles Gute – und Glück auf !
Wolfgang Gerlach
Um es klar zu machen: Das hier genannte „ISG Connect“ ist NICHT die Steuerbox, die nach §14a EnWG am Smart Meter angeschlossen wird. Das ISG Connect nimmt nur von dieser Steuerbox, die vom Messstellenbetreiber kommt, das Signal – entweder per Relais-Eingang oder EEBUS – entgegen und steuert dann die Heizung entsprechend an.
Ja, es ist ein Bauteil für Tecalor um §14a EnWG erfüllen zu können. Aber der Begriff „Steuerbox“ kann hier falsch verstanden werden.
Und, wie in einem anderen Kommentar schon geschrieben wurde: Internet ist hierzu nicht nötig. Liebe Hersteller, bringt einfach mal fertig entwickelte Produkte auf den Markt, dann müsst ihr nicht dauernd Updates zum Fehler bereinigen nachschieben. Neue Funktionen per Update OK. Aber kann ja machen wer will. Und ein Hersteller muss nicht wissen, wie die Heizungen benutzt werden. Nur um das in der Cloud zu speichern.
Das ISG gibt es doch schon seit vielen Jahren?? Was ist jetzt neu? Die Verlängerung der Garantie?
Im übrigen ist der Preis für das ISG web oder ISG plus eine Frechheit (ca. 800Euro, oder inzwischen noch mehr?). Viel sinnvoller wäre ein ordentlich dokumentierter modbus oder ähnliches, wie ich es z.B. von meinem Wechselrichter her kenne. Und noch viel sinnvoller wäre eine vernünftige WP-Steuerung, und nicht der teils ungeeignete und teils fehlerhafte Murks, der ausgeliefert wird. Und natürlich Handwerker, die von Regelungstechnik und Thermodynamik Ahnung haben, oder wenigstens per hotline jemanden mit Ahnung fragen könnten.
Bis WP in der Praxis halbwegs automatisch funktioniert, werden wohl noch viele Jahre vergehen.