Das Klempnerhandwerk Sanitär, Heizung, Klima verpflichtet sich zu besserem Arbeitsschutz und will Schulungen für die sichere Installation von Photovoltaikanlagen anbieten. Das teilt der Zentralverband Sanitär, Heizung, Klima (ZVSHK) mit. Die Branche reagiere auf die veränderte Marktsituation, in der der Einbau einer klimafreundlichen Heizung, also einer Wärmepumpe, oftmals mit der Installation einer Photovoltaik oder Solarthermieanlage einhergehe.
Erst im März dieses Jahres unterzeichnete die der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) und der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH), die Berufsgenossenschaft Energie, Textil, Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM) und die Berufsgenossenschaft Bauwirtschaft (BG BAU) eine Vereinbarung zur sicheren Installation von Photovoltaikanlagen. In der Vereinbarung geht es darum, gewerkeübergreifend den Arbeitsschutz zu gewährleisten. Dieser Vereinbarung ist das Klempnerhandwerk nun beigetreten.
Darin festgehalten sind Anweisungen zu Arbeits- und Schutzausrüstungen. Zum Beispiel darüber, wann Gerüst verwendet werden sollte. Außerdem gibt es einen Mustervertrag, um ein Elektrounternehmen als Nachunternehmer zu verpflichten. Das könnte etwa der Fall sein, wenn der Netzanschluss einer von einem Heizungsbetrieb installierten Photovoltaikanlage ansteht.
„Photovoltaik-Anlagen werden meist an hoch gelegenen Orten, wie Dachflächen, montiert. Dabei kommt es immer wieder zu schweren Absturzunfällen. Außerdem erzeugen die Module beim Lichteinfall unmittelbar Strom. Bei unsachgemäßem Umgang besteht das Risiko eines elektrischen Schlags“, erklärt Jörg Botti, Hauptgeschäftsführer der BG ETEM. „Darum ist es wichtig, dass die Installateurinnen und Installateure sich auskennen und entsprechende Schutzmaßnahmen ergreifen.“
Der Verband der Klempnerhandwerke verpflichtet sich, seinen Mitgliedern Fortbildungsangebote für die elektrotechnischen Arbeiten speziell für Photovoltaikmodule anzubieten.
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