Überschuss auf dem EEG-Konto schrumpft deutlich

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Der Überschuss auf dem EEG-Konto ist im August deutlich abgeschmolzen: Nur noch 306 Millionen Euro standen zum Monatsende auf der Habenseite, Ende Juli waren es noch rund 795 Millionen Euro. Einnahmen von 1,86 Milliarden Euro standen Ausgaben von 2,35 Milliarden Euro gegenüber. Das geht aus der aktualisierten Statistik der Übertragungsnetzbetreiber hervor.

Dass das Konto nicht tief in den roten Bereich gerutscht ist, liegt an einem Zuschuss des Bundes: Gut 1,57 Milliarden Euro flossen nach den Vorgaben des Energiefinanzierungsgesetzes (EnFG) und der Erneuerbare-Energien-Verordnung (EEV) aus dessen Kassen. Auch in den Vormonaten hat der Bund das Konto mit Zahlungen gestützt, im Vormonat mit rund 1,66 Milliarden Euro. Für das kommende Jahr geht die Bundesregierung von einem EEG-Finanzierungsbedarf von 15,9 Milliarden Euro aus. Sie hat dabei einen durchschnittlichen Börsenstrompreis von 9 Cent pro Kilowattstunde angelegt.

Die Erlöse aus der Vermarktung des Stroms aus den EEG-Anlagen am Day-ahead-Markt beliefen sich im August auf gut 226 Millionen Euro und am Terminmarkt auf etwas mehr als 19 Millionen Euro.

Das Konto für die ausgeförderten Anlagen befindet sich dagegen im Minus, das Defizit beläuft sich Ende August auf 1,87 Millionen Euro. Ende Juli war es nur mit 618.000 Euro im roten Bereich. Die Vermarktung des Stroms aus den ausgeförderten Anlagen brachte Erlöse von lediglich 153.000 Euro ein. Dem standen Ausgaben für die Einspeisevergütung und den Vermarktungsaufwand von 1,4 Millionen Euro gegenüber.

 

 

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