6 Millionen Euro EFRE-Mittel und zur Ko-Finanzierung 1,5 Millionen Euro Landesmittel stellt Schleswig-Holstein für die Förderung von Stromspeichern bereit. Der Richtlinie zufolge werden Investitionen in neu installierte Speichersysteme gefördert, die mindestens 75 Prozent der jährlichen Energie aus direkt angeschlossenen Photovoltaik- oder Windenergie-Anlagen beziehen.
Antragsberechtigt sind den Unterlagen zufolge sowohl kleine, als auch mittlere Unternehmen, die ihren Sitz, ihre Niederlassung oder eine Betriebsstätte in Schleswig-Holstein haben. Die Gesamtkosten des Vorhabens müssen mehr als 200.000 Euro betragen, dürfen aber die 10-Millionen-Grenze nicht überschreiten. Die Zuwendung beträgt 40 Prozent bei mittleren Unternehmen und 50 Prozent bei kleinen Unternehmen.
Wie aus der Richtlinie weiter hervorgeht, besitzt Schleswig-Holstein bereits einen jährlichen Erneuerbaren-Anteil am Bruttosstromverbrauch von über 150 Prozent. In mehr als zwei Dritteln des Jahres wird demnach mehr erneuerbarer Strom erzeugt, als in dem Bundesland verbraucht werden kann. „Daher wird eine systemdienliche Lastverlagerung angestrebt, bei der zu Hochzeiten des schwankenden Stromangebotes aus erneuerbaren Energien lokal gespeichert werden kann. In Zeiten von niedrigem volatilem Stromangebot wird systemdienlich auf der Netzebene des Stromspeichers sowie den unterlagerten Netzebenen elektrische Energie zur Nutzung zurückgespeist“, heißt es in dem Papier.
„Bislang klafft vor allem für kleinere Speicher im ein- oder zweistelligen Megawattbereich aktuell noch eine Wirtschaftlichkeitslücke. Die schließen wir hiermit“, so Joschka Knuth (Bündnis 90/Die Grünen), Staatssekretär für Energiewende und Klimaschutz in Schleswig-Holstein. Speicher seien für Schleswig-Holstein ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu einem klimaneutralen Industrieland im Jahr 2040.
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Bestimmt keine schlechte Maßnahme, aber was ist das denn am Ende bei lächerlichen 7,5 Millionen? … 30 Anlagen?
Hört sich für mich dann doch eher nach Symbolpolitik an.
wer denkt sich denn immer diesen Schei** aus ?
„[..]Gesamtkosten des Vorhabens müssen mehr als 200.000 Euro betragen[..]“
Also wieder nur für reiche Firmen die die Förderung eh nicht notwendig haben.
Aber darüber lässt sich ja streiten…. brauchen wir jetzt hier nicht machen. Denn:
200.000 € Mindestkosten… wieviel MWh soll ich denn da installieren ?
Aktuell schiele ich auf Felicity mit 42,5 KWh bei ca. 6.500 €.
8 dieser Stapel kann man parallel betreiben. Ergeben:
340 KWh bei 52.000 €
ich bräuchte also um die 4 Stapel um die 200.000 € zu erreichen.
In Summe hätte ich dann 1.360 KWh (1,36 MWh) an Batterieleistung.
Diese Batterie muß aber mit einer PV-Anlage gespeist werden, die das Ladevolumen zu mind. 75% deckt.
Das sind dann mehr als 3.000 PV Module (mit 450Wp) um die 75% zu erreichen. (ausgehend von 100% Leistung. Wird aber nie sein. Ergo: ca. 4.000 Module)
Mal Hände hoch wer hier in Frage kommt. Riecht schon wieder Stark nach: Ich tu dir ein Gefallen und Fördere dich zu 50%..
Wobei…
„[..]Die Zuwendung beträgt 40 Prozent bei mittleren Unternehmen und 50 Prozent bei kleinen Unternehmen.[..]“
ich muß mich echt mal Belesen, was ein „kleines Unternehmen“ ist.
Nach MEINER Definition ist das nicht mehr klein. Mein kleines Unternehmen kann sich nicht mal eben mind. 200.000 € aus den Ärmel schütteln und hat eine um die 1,8 MWh PV-Anlage.
Aber gut… der letzte Satz bestätigt es ja:
„Bislang klafft vor allem für kleinere Speicher im ein- oder zweistelligen Megawattbereich [..]“
klein + MWh = beschriebt wohl in welchen Dimensionen hier gesprochen wird.
Der normale Bäcker im die Ecke wird es dann wohl nicht sein.
Fazit: Besser ein Förderprogramm mit max. 1.000 € oder 2.000€ für den wirklichen Mittelstand
Nur mal kurz gerechnet: ein einzelnes Vorhaben darf nicht mehr als 10 Millionen kosten, wird dann zu bis zu 50% gefördert. Insgesamt aber maximal 7,5 Millionen Euro.
Sprich: es sollen 2 Projekte gefördert werden?
Übrigens haben sie vollkommen Recht, dass „kleinere“ Speicher im unteren Megawatt-Bereich fehlen. Nur wird man mit dieser Förderung halt auch nur sehr wenige solcher Projekte fördern. Seht seltsam