Zuschläge für Photovoltaik-Freiflächenanlagen zwischen 4,50 und 5,24 Cent pro Kilowattstunde

Sonnenuntergang, Solarpark, Pixabay, AI generiert

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Die Ausschreibungen für Photovoltaik-Freiflächenanlagen sind weiterhin massiv überzeichnet. Zum Gebotstermin 1. Juli erhielt die Bundesnetzagentur insgesamt 495 Gebote für Projekte mit 4206 Megawatt. Die Behörde bezuschlagte davon 268 Gebote mit einer Gesamtleistung von 2152 Megawatt. Die ermittelten Zuschlagswerte lagen dabei zwischen 4,50 und 5,24 Cent pro Kilowattstunde. Der durchschnittliche mengengewichtete Zuschlagswert ging mit 5,05 Cent pro Kilowattstunde marginal gegenüber der Vorrunde zurück. Insgesamt 63 Gebote seien wegen Formfehlern ausgeschlossen worden.

Momentan können in den Freiflächen-Ausschreibungen immer noch nur Gebote für Photovoltaik-Anlagen bis 20 Megawatt bezuschlagt werden. Die Erhöhung der Leistungsgrenze auf 50 Megawatt aus dem „Solarpaket 1“ steht noch unter dem Vorbehalt der beihilferechtlichen Genehmigung durch die EU-Kommission. Bislang ist diese aber nicht erfolgt, weshalb auch mehrere der Gebote ausgeschlossen werden mussten.

Dagegen bereits in Kraft ist die Änderung zur Flächenkulisse aus dem „Solarpaket 1“. So sind Acker- und Grünlandflächen in benachteiligten Gebieten nun in allen Bundesländern grundsätzlich für Photovoltaik-Ausschreibungsanlagen zugelassen, solange die Länder keine einschränkende Regelung erlassen. Nach Angaben der Bundesnetzagentur entfiel nahezu die Hälfte der Zuschläge auf Projekte auf solchen Flächen – insgesamt 123 Zuschläge mit 1037 Megawatt.

Regional gingen die mit Abstand meisten Zuschläge erneut nach Bayern. Auf den Freistaat entfielen 118 Zuschläge für Photovoltaik-Freiflächenanlagen mit 700 Megawatt. Dahinter folgen Schleswig-Holstein mit 22 Zuschlägen für 244 Megawatt und Brandenburg mit 20 Zuschlägen für 231 Megawatt.

„Der Gebotstermin war nahezu doppelt überzeichnet. Der starke Wettbewerb hat für niedrige Zuschlagswerte und damit einen geringen Förderbedarf gesorgt“, erklärte Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur, zu den Ergebnissen.

Die nächste und letzte Ausschreibungsrunde für Photovoltaik-Freiflächenanlagen in diesem Jahr hat den Stichtag 1. Dezember. Dann werden – wie in der aktuellen Runde – nochmal Zuschläge für 2147,784 Megawatt Photovoltaik-Leistung vergeben.

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