Fraunhofer CSP stellt „Bio-Modul-Prototyp“ mit 380 Watt vor

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Mehr Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz ist auch bei Photovoltaik-Komponenten ein wichtiges Thema. Das Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik CSP in Halle (Saale) hat im Rahmen des Projekts „E2 – E-Quadrat. Erneuerbare Energien aus Erneuerbaren Rohstoffen“ jetzt gemeinsam mit der Novo-Tech GmbH ein Solarmodul entwickelt, das nachwachsende Rohstoffe sowie biologisch abbaubare oder kreislauffähige Materialien für alle Komponenten nutzt, die nicht direkt zur Licht-Strom-Umwandlung benötigt werden.

Das 380-Watt-Solarmodul ist laut Fraunhofer CSP innerhalb des Projekts als „Bio-Modul-Prototyp“ entstanden und zeichnet sich durch vier Besonderheiten aus. Der Rahmen des Moduls hat demnach einen hohen Holzanteil, der komplett recycelt und wieder für die Modulproduktion verwendet werden kann. Für die Zellverbindungen des Moduls sei ein elektrisch leitender Klebstoff mit Silberpartikeln genutzt worden. Die Rückseitenabdeckung des Moduls bestehe aus einer Folie mit 30 Prozent recyceltem Polyethylenterephthalat (PET). Und die Ethylenvinylacetat-Folie, die als transparente Kunststoffschicht bei der Produktion von Solarmodulen eingesetzt werde und als Verkapselungsmaterial der Zellen diene, bestehe zu 60 Prozent aus biobasiertem Zuckerrohr-Ethylen.

Jede verbaute Komponente erfüllt dem Projekteam zufolge die aktuellsten Modulstandards. Dafür seien die einzelnen verbauten Komponenten verschiedenen Tests unterzogen worden, darunter beschleunigte Alterungs-, Wärme-, Feuchte- und Temperaturwechseltests. Zukünftig könne daher der CO2-Fußabdruck von Photovoltaik-Modulen durch Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen sowie die Rückführung der energieintensiven Rohstoffe wie der Siliziumzelle verbessert werden. Zudem könnten Biopolymere dank des Nachweises, dass sie auch für den Einsatz in der Photovoltaik geeignet sind, für viele andere komplexe Außenanwendungen genutzt werden.

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