Nordrhein-Westfalen hat mit dem Monitoring von Photovoltaik-Freiflächenanlagen begonnen. Ziel ist es einer Mitteilung vom Dienstag zufolge, präzise zu erfassen, auf welchen Flächen neue Solarparks entstehen, und eine sachgerechte Basis für eine mögliche zukünftige Steuerungen des Zubaus durch den Landesentwicklungsplan NRW zu schaffen.
Der jetzt vorgelegte erste Monitoring-Bericht des Landesamts für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) analysiert unter anderem, in welchem Umfang Photovoltaik-Freiflächenanlagen in den Jahren 2022 und 2023 Ackerflächen, Halden oder Deponien in Anspruch genommen haben. Von den insgesamt 190 Megawatt Zubau wurden demnach weniger als 25 Prozent auf landwirtschaftlichen Flächen wie Ackerflächen und Grünland errichtet. Rund 30 Prozent der Leistung sei auf Gewerbe- und Industriefläche entstanden, rund 20 Prozent auf oder am Rand von ehemaligen Abbauflächen, insbesondere von Tagebauen.
„Mit dem Monitoring des LANUV halten wir nun nach, wo in NRW wie viel Freiflächen-Photovoltaik zugebaut wird. Diese Daten helfen uns, den Photovoltaik-Ausbau auf Freiflächen ambitioniert voranzutreiben und dabei einzelne Interessen, wie etwa die der Landwirtschaft, noch besser im Blick zu haben“, so Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur /Bündnis 90/Die Grünen).
Das LANUV hat in dem Monitoring-Bericht den Bestand an Photovoltaik-Freiflächenanlagen mit Stand 31. Dezember 2023 ausgewertet, berücksichtigt wurden Anlagen ab 100 Kilowatt Leistung. Der Bericht schlüsselt den Ausbaustand in den sechs Planungsregionen sowie allen Kreisen und kreisfreien Städten Nordrhein-Westfalens auf. Zudem sind Übersichten enthalten, welche Anlagenarten in welchem Umfang installiert wurden sowie wie viele Anlagen innerhalb und außerhalb der EEG-Förderkulisse entstanden sind. Der Monitoring-Bericht soll jährlich erscheinen und den weiteren Ausbau der Freiflächen-Photovoltaik flankieren.
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Ein beeindruckender Schritt in Richtung einer nachhaltigen Energiewende in Nordrhein-Westfalen! Der Fokus auf die Nutzung von Gewerbe- und Industrieflächen sowie ehemaligen Abbauflächen für Solarparks zeigt, wie innovativ und verantwortungsvoll der Ausbau der erneuerbaren Energien vorangetrieben wird. Der Monitoring-Bericht ist ein wichtiger Meilenstein, um den weiteren Zubau effektiv zu steuern und gleichzeitig den Schutz von landwirtschaftlichen Flächen zu gewährleisten. Weiter so!