Aquila Clean Energy baut „Zwei-Stunden-Speicher“ in Schleswig-Holstein

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Insgesamt 14 Batteriespeicherprojekte mit zusammen mehr als 900 Megawatt Leistung will Aquila Clean Energy EMEA in Deutschland errichten. Das erste Vorhaben setzt das Unternehmen nun in Strübbel um, einem Ort in Schleswig-Holstein zwischen Hamburg und St. Peter-Ording. Dabei handelt es sich laut Aquila um eine der größten und fortschrittlichsten Batteriespeicheranlagen hierzulande: Nach Fertigstellung soll die Anlage über 50 Megawatt Leistung und 100 Megawattstunden Kapazität verfügen und einer der ersten „Zwei-Stunden-Speicher“ Deutschlands sein – also erneuerbaren Strom in Zeiten hoher Produktion über zwei Stunden mit voller Leistung speichern und anschließend über denselben Zeitraum vollständig wieder ins Netz einspeisen können. „Dadurch können 120 000 Haushalte über einen Zeitraum von zwei Stunden mit Strom versorgt werden“, so Aquila. Der Batteriespeicher werde neben der Bereitstellung von Regelenergie auch für die Vermarktung an den Großhandelsmärkten optimiert. Geplanter Betriebsstart ist das zweite Halbjahr 2025.

Basis für den neuen Speicher in Strübbel wird das „Elementa“-System von Projektpartner Trina Storage, dessen Lithium-Eisenphosphat-Batteriezellen ohne den Einsatz von Nickel und Kobalt auskommen. Für die Planung, den Bau und die Installation der Infrastruktur arbeitet Aquila Clean Energy mit dem irischen Konstruktionsdienstleister H&MV Engineering zusammen. Das Unternehmen plant und errichtet Hochspannungs-Netzanbindungen für Batterie-Großspeicher und Hyperscale-Rechenzentren bis 380 Kilovolt. Finanziert wird das Projekt von Investoren der Aquila Capital Investmentgesellschaft.

Die Meldung wurde am 27.08.2024 um 10:27 Uhr um den geplanten Betriebsstart ergänzt.

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