Bereits seit März produziert der 10,5-Megawatt-Solarpark von Abo Energy in Euskirchen-Wüschheim Strom. Jetzt kann die Energie – erwartet werden gut 11,3 Gigawattstunden pro Jahr – auch wie geplant in einem Batteriespeicher von Tricera mit 3,5 Megawatt Leistung und 7 Megawattstunden Kapazität zwischengespeichert und später zu Zeiten höherer Nachfrage abgegeben werden. Damit hat Abo Energy sein siebtes Hybridprojekt in Deutschland vollständig ans Netz gebracht.
Für das Vorhaben hatte Abo Energy im Frühjahr 2022 einen Zuschlag in der Innovationsausschreibung der Bundesnetzagentur erhalten. Damals firmierte das Unternehmen noch unter Abo Wind. Der Anfang Juli 2024 eingeführte neue Name soll verdeutlichen, dass das Unternehmen mittlerweile vier Technologien der Energiewende umsetzt: Wind, Photovoltaik, Speicher und Wasserstoff.
„Die Zusammenarbeit mit der Politik, den Behörden und allen Partnern war jederzeit konstruktiv und von großer gegenseitiger Wertschätzung“, sagte Abo-Projektleiter Tobias-Pedro Dombole mit Blick auf das Euskirchener Hybridkraftwerk. Die Grünpflege des Solarparks erledigt demnach bereits seit einigen Wochen die Herde von Schäfer Manfred Philipps.
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Muss die erzeugte Strommenge pro Jahr der Solaranlage nicht GWh als Einheit haben? Leistung der Solaranlage sowie Leistung und Kapazität der Batterie (die ja ein paar hundert Zyklen pro Jahr haben wird) würden dann auch besser passen
Ist korrigiert. Danke für den Hinweis!
Wobei die Batterie mit 7 MWh Kapazität gerade mal eine knappe Stunde Strom der 10.5-MWp-Anlage speichern kann. Das reicht für das Kappen der Mittagsspitze.
Stimmt nicht. Da die Leistung nur 3.5 MW beträgt.
-> 2h lang Peak glätten
Super!
Tolle Leistung Abo!
Noch besser wäre wenn auch die grossen Energieversorger mal endlich mit solchen Nachrichten um die Ecke kämen statt ständig zu jammern.
Drüber nachdenken und planen hilft nicht viel langsam ist es Zeit ergebnisse zu liefern.
Juniper ist wohl am Kraftwerk Staudinger dabei aber ein status wäre doch mal nett. Und eine offizielle Aussage wann es dort ans Netz geht
Dank der Innovationsausschreibung ist dieser Speicher wahrscheinlich fast risikolos finanziert. Mit Hilfe von zeitversetzt abgegebenem Strom lassen sich in der Direktvermarktung sicher noch nette Zusatzgewinne machen.
Der Speicher könnte noch mehr Nutzen (und damit weniger Kosten für die Verbraucher) bringen, wenn er im Winter Windstromüberschüsse aufnehmen und ebenfalls zeitversetzt wieder abgeben dürfte. Warum gibt es entsprechende Regelungen nicht? Was sitzen da für geistig Halbstarke in den Ministerien, die nicht für 50ct weiterdenken können?