Mit der „Wachstumsinitiative“ plant die Bundesregierung massive Änderungen bei der Solarförderung. So soll bereits ab dem kommenden Jahr für Photovoltaik-Anlagen in der verpflichtenden Direktvermarktung ab der ersten Stunde mit negativen Strompreisen keine Vergütung mehr gezahlt werden. Aktuell sind es drei aufeinanderfolgende Stunden und die Ein-Stunden-Regelung sollte eigentlich erst 2027 kommen. Doch die Häufung der negativen Strompreise in diesem Jahr und damit das wachsende Defizit auf dem EEG-Konto zwingt die Bundesregierung zum Handeln.
Christof Bauer, Professor an der Technischen Universität (TU) Darmstadt, untersuchte im Auftrag des „Handelsblatts“ nun in einer Kurzstudie die Auswirkungen dieser Maßnahme sowie der geplanten Absenkung der Direktvermarktungspflicht für Photovoltaik-Anlagen von 100 auf 25 Kilowatt. „Auftragsgemäß war zu untersuchen, in welchem Umfang diese Maßnahmen voraussichtlich dazu geeignet sind, einen weiteren Kostenanstieg zu bremsen.“
Bei der Absenkung der Regelung von drei auf eine Stunde kommt Bauer zu dem Schluss, dass die Maßnahme nur eine marginale Auswirkung“ hätte, da nur ein kleiner Teil – und zwar weniger als fünf Prozent – in Phasen mit negativen Strompreisen von weniger als drei Stunden fällt. Bisher gilt der Förderstopp auch nur für Anlagen ab 400 Kilowatt Leistung. Mit einer stufenweisen Absenkung für die verpflichtende Direktvermarktung auf 25 Kilowatt und der Annahme, dass all diese Anlagen dann künftig keine Förderung mehr bei negativen Strompreisen erhalten, würde der Anteil des von dieser Maßnahme betroffenen Leistungszubaus von derzeit 47 auf 61 Prozent ansteigen. 39 Prozent der neu installierten Photovoltaik-Anlagen würden jedoch auch künftig bei negativen Preisen eine Förderung erhalten.
Allerdings sei es nicht klar im Maßnahmenpaket formuliert. So seien „kleinere Anlagen“ von einem Aussetzen der Förderung weiter ausgenommen. Die TU Darmstadt hat jedoch ergänzend auch das Segment der Photovoltaik-Anlagen zwischen 7 und 25 Kilowatt betrachtet. Wenn die Regelung auch auf diese Anlagen ausgeweitet würde, blieben nur noch etwa acht Prozent der Neuanlagen übrig, die eine Förderung bei negativen Strompreisen erhielten.
„Die Ausdehnung des Adressatenkreises würde das EEG-Konto zwar um einen gewissen Beitrag entlasten, aber voraussichtlich nicht zu einer Verhaltensänderung bei den Anlagenbetreibern in diesem Segment führen, das heißt sie würden mangels Anreizes auch bei negativen Strompreisen weiter einspeisen“, heißt es in der Kurzanalyse. „Um dem entgegenzuwirken, müsste die Einspeisung bei negativen Strompreisen entweder technisch unterbunden, oder den Einspeisern die durch den Abverkauf des Überschuss-Stroms entstehenden Kosten zusätzlich belastet werden. Von beiden Maßnahmen würde ein deutlicher Anreiz ausgehen, die Einspeisung in solchen Zeiten zu unterlassen und verstärkt in anderweitige Verwendungsmöglichkeiten für den ‚überschüssigen‘ Strom zu investieren, beispielsweise in stationäre Batterien, strombetriebene Heißwasserspeicher oder Ladegeräte für Elektrofahrzeuge“, so das Fazit von Bauer.
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Hat jemand anderes die Kleinstudie gelesen ?
Grundsätzlich handelt es sich um ein interessantes Thema. Einige Passagen sind plausibel, andere fand ich schwer verständlich, einige Thesen halte ich für falsch.
Die Zielstellung kann ja nicht sein, im Falle eines negativen Börsenstrompreises alle PV-Anlagen zum Abschalten zu bringen. Allenfalls kann es darum gehen, einen Stromüberschuß zu vermeiden.bzw. für abgeregelten PV-Strom Einspeisevergütung zahlen zu müssen.
Wäre schön, eine andere Meinung zu der Studie zu lesen.
TYPISCH
die kleinen hängt man….. die großen lässt man laufen…..
Viele Güsse
Nächstes Jahr werden die dynamischen Preise bei jedem Versorger für Konsumenten zur Wahl eingeführt. Wie wäre es, wenn die dynamischen Preise auch bei den Produzenten eingeführt würden? Und zwar als Pflicht.
Die Förderung pro kWh sollte gestrichen werden und anstelle eine Einmalvergütung eingeführt werden. Bei dieser sollte je nach Ausrichtung der Panel mehr oder weniger bezahlt werden. Mehr für Ost West und steilen Winkel. Weniger für Süd und flachen Winkel.
Ausserdem sollte mit Batteriespeichern zu jederzeit eingespeist werden können, somit könnte man von den dynamischen Preisen profitieren und die Mittagsspitze entlasten.
Das Problem ist, dass die SmartMeter noch nicht flächendeckend verbaut sind. Und bis dahin funktioniert dies leider nicht.
Jörg Eberl schrieb:
„Wie wäre es, wenn die dynamischen Preise auch bei den Produzenten eingeführt würden? Und zwar als Pflicht.“
Nun, bisher sind es Gas und Kohle, die die Netze verstopfen, sollten wir nicht dort anfangen mit aus dem Netz rausschmeißen oder Bezüge kürzen?
@Dirk Schiller
Es sind eben nicht Gas und Kohle, die Netze verstopfen.
Gestern 23.8.24 betrug die Residualast minus 6.5GW. Das heisst allein Wind und Sonne produzierten mehr als 100% der Last. Wasser und Biomasse liefen ebenfalls noch.
Die Fossilen waren noch mit rund 6-7GW am Netz. Dies aus unterschiedlichen Gründen.
Zum einen stellen Gaskraftwerke häufig positive und negative Regelenergie zu Verfügung. Was PV-Anlagen alleine nicht können.
Sicher gibt’s auch Braunkohlekrafwerke die noch auf dem Minimum liefen. Dies damit sie in den Abendstunden wieder liefern können bei Bedarf.
Herr Schiller
Gas und Kohle verstopfen nicht das Stromnetz. Der Wind- und Sonnenstrom vom Norden kann nicht in den Süden, weil ihr Deutschen unfähig seid, genügend gute Stromnetze zu bauen (z.B. Südlink). Im Norden werden Windkraftanlagen abgeriegelt, aber im Süden fehlt der Strom trotzdem.
Jetzt noch eine Quizfrage: Deutschland hat tagsüber zu viel Strom (wegen PV) und das Netz bricht fast zusammen. Abends um 21 Uhr hat DE zu wenig Strom. Wie viel PV muss Deutschland zusätzlich bauen, damit es genügend Strom produziert, während es dunkel ist? Reichen 200GW?
@schürmann: Was ist das für eine dämliche Behauptung, dass das Netz beinahe zusammenbräche? Das ist doch pure Polemik ohne sachlichen Hintergrund. Bisher ist die durchschnittliche Ausfallzeit je Stromkunde in den letzten 20 Jahren von Jahr zu Jahr gesunken und so niedrig wie in den wenigsten Ländern der Erde. Die Deutschen kriegen das schon hin. Auch mit den Netzen wird das, wenn die Klimawandelleugner ausgestorben sind. Bei deren Durchschnittsalter kann das auch nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Jörg Eberl schrieb:
„Es sind eben nicht Gas und Kohle, die Netze verstopfen.
Gestern 23.8.24 betrug die Residualast minus 6.5GW. Das heisst allein Wind und Sonne produzierten mehr als 100% der Last. Wasser und Biomasse liefen ebenfalls noch.
Die Fossilen waren noch mit rund 6-7GW am Netz. Dies aus unterschiedlichen Gründen.“
Haha, sehr lustig, wir hätten also genug Energie gehabt und verstopfen trotzdem mit 6-7GW Fossilbrennstoffgeneration die Netze aber verstopfen die Netze nicht mit der Einspeisung von Energie, welche nicht notwendig ist?
„Zum einen stellen Gaskraftwerke häufig positive und negative Regelenergie zu Verfügung. Was PV-Anlagen alleine nicht können.“
Oh, mit Sicherheit können und tun dies SolarPV-Aanlagen auch. Das ist ein gefordertes Merkmal um eine Zulassung zu bekommen.
Aber wer braucht denn diese Regelenergie in einem Masz, welches SolarPV derzeit noch nicht bereitstellen kann überhaupt?
Liese Mayer? Nein.
Der Windpark der ans Netz will? Nein.
Die 10MW-Solaranlage die ins Netz geht oder abgeregelt wird? Nope.
Der 10kV Motor in der Fabrik nebenan? Noe, auch nicht.
Das alte 500MW GenSet, mit Kohle betrieben? Bingo!
Ich habe schon mehrfach die Lektüre von „Inertia and the Power Grid:
A Guide Without the Spin“ von Paul Denholm, Trieu Mai, Rick Wallace Kenyon, Ben Kroposki, and Mark O’Malley ans Herz gelegt.
Wenn da Schwierigkeiten bestehen, dies zu verstehen, kann ich Hilfe anbieten.
Und das ist nur die Spitze des Eisberges, diese Fossilgeneratoren sind nicht nur im Netz und missbrauchen dessen Kapazität, obwohl sie nicht gebraucht würden. Diese nutzen auch noch einen erheblichen Teil der Kapazität des Netzes um sich zu synchronisieren und führen damit zu lokalen Engpässen, die gar nicht sein müssten. Siehe Blindleistungsdiskussion.
Und zu dem Unfug, dass die Netze generell überlastet wären, es war ein sommertypischer Niedriglasttag.
Vielleicht denke ich ja dumm aber warum wird den Bürgern kein Anreiz z.B. billigerer Strom während des Tages angeboten um Stromschlucker tagsüber zu betreiben. Solange z.B mein Waschmaschinen Betrieb mittags genau so teuer wie Abends ist mache ich das natürlich nach der Arbeit anstatt sie auf mittags zu programmieren. Bundesweit würde doch dann mehr Strom verbraucht werden wenn er auch zur Verfügung steht. Technisch müsste es doch möglich sein, bei Nachtspeicheröfen gab es ja auch günstigeren Nachtstrom. Warum nicht wieder mehr Nachtspeicheröfen die tagsüber billig speichern können.
Jetzt Strafzahlungen für Stromeispeisung ist doch Irrsinn, was sollen wir der Politik denn am Ende noch glauben? Erneuerbare Energie willkommen dann wohl nicht mehr.
JCW: ich meinte natürlich nicht, dass das Netz zusammenbricht, weil man kann easy die Windräder abschalten. Ich meinte, dass das Netz überfordert ist. Wie schon geschrieben, der Strom vom Norden kommt nicht in den Süden, weil die Leitungen zu schwach sind.
Petra schrieb:
„warum wird den Bürgern kein Anreiz z.B. billigerer Strom während des Tages angeboten um Stromschlucker tagsüber zu betreiben.“
Die Frage muss eher lauten, warum wird in Deutschland kein billiger Strom statt Abregelung angeboten. In anderen Ländern ist das zu mindestens in Versuchen der Fall und zwar zusätzlich zu den Äquivalenten zu Tibber, Awattar und Co. .
Interessanterweise sind dort in der Regel auch die Strompreise deutlich niedriger und die Anbieter machen trotzdem enorme Gewinne bzw. Übergewinne. Ganz ohne angebliche EEG Verluste. Da stellt sich die Frage wohin in Deutschland die deutlich größeren Geldmengen abfließen.
Im Übrigen ist der „Genuss von günstiger/freier Energie zu Erzeugungsspitzen dort Haushalten vorbehalten, welche ein Smartmeter haben, womit sich auch die Popularisierung von Smartmetern selbst klärt.
Jörg Eberl. Schreibt.
Es sind eben nicht Gas und Kohle, die Netze verstopfen.
@ Jörg Eberl.
Wer, und ob Netze verstopft werden, können Sie erst erkennen, wenn die Erneuerbaren wieder „vorrangig“ in den Bilanzkreisen verkauft werden, und nicht „virtuell“ an der Börse separat verramscht werden müssen.
So hat man vor 10 Jahren schonmal den PV Boom beendet.
Aus meiner Sicht sollte man Anlagen bis 30 kW WR Leistung so lassen.
Oder halt 30 kWp.
Ich verstehe die Prios nicht. Dächer sind noch genügend vorhanden…
Wir müssen mehr E Auto und E Lkw auf die Straße bekommen. Bei den E Lkw ist es wirtschaftlich somit werden die sich durchsetzen und Strom sinnvoll verwerten. Bei den E Autos sehe ich das Problem der Verbraucher hat nicht das nötige Geld dafür auch wenn die gravierend günstiger werden, der Gebrauchtmarkt ist noch nicht da.
Die Wärmepumpe ist hilfreich aber auch der Homespeicher kann nützlich sein. Dann noch das bidirektionale laden dann würde es laufen . Aber es gibt noch die Technologie verweigerer die immer noch mit dem Pferd unterwegs sind.
Der Grund ist einfach.
Es wird regelmässig Energie produziert, die niemand benötigt und für die aber Einspeisevergütung bezahlt werden muss. Letztendlich vom Steuerzahler.
Die Ausgaben dafür explodieren zur Zeit durch den hohen Zubau. Und sie sind für jede Anlage für 20 Jahre gefixt. Selbst wenn jetzt kein Zubau mehr stattfinden würde muss jeder Steuerzahler viele weitere Jahre dafür bluten.
Micha schrieb:
„Wir müssen mehr E Auto und E Lkw auf die Straße bekommen“
-Und das bringt dann was? Fahrzeuge die den Vor- und Nachmittag auf den Straßen unterwegs sind, werden nicht geladen, dafür müssen sie stehen, dies tun sie aber meistens erst gegen Nachmittag/Abend um dann über die Nacht geladen zu werden und Nachts scheint keine Sonne für PV. ¯\_(ツ)_/¯
„Problem der Verbraucher hat nicht das nötige Geld dafür auch wenn die gravierend günstiger werden, der Gebrauchtmarkt ist noch nicht da.“
-Der Verbraucher hat das nötige Geld dafür, sieht es aber nicht ein für einen Mittelklasse E-Fahrzeug genauso viel Geld auszugeben wie für einen Oberklasse Benziner/Diesel
-Ein Gebrauchtwagenmarkt ist ebenfalls da, nur will niemand E-Autos mit heruntergefahrenen Batterien nutzen. ¯\_(ツ)_/¯
„Dann noch das bidirektionale laden dann würde es laufen . Aber es gibt noch die Technologie verweigerer die immer noch mit dem Pferd unterwegs sind.“
-Das Bidirektionales Laden nicht genutzt wird liegt einfach daran das es kaum geeignete Autos und Wallboxen dafür gibt.
Ebenfalls gibt es keine klaren Regelungen für Gesetzgeber und Industrie.
Schon mal an die Außendienstler mit E-Fahrzeug gedacht die ihr Fahrzeug über die Firma (Tankkarte) laden können und es einfach zuhause als Heimspeicher nutzen könnten?!
Im allgemeinen sehe und lese ich in dieser Diskussion (Allgemein) sehr viele Emotionen, gerade durch diverse Bezeichnungen wie „Verweigerer“ „“Klimaleugner“ etc.
Ein bisschen mehr rationales Denken würde dieser Diskussion guttun.
Eigentlich sollten alle Grossflächen einen Speicher haben .Das sie den Strom in den Abendstunden .Einspeisen könnten.
Es gibt bestimmt einige, die enthusiastisch vor ca 10, 12 Jahren eine Solaranlage gekauft haben als Speicher überwiegend mit Blei und auch die Ausnahme waren. Davon würden einige bestimmt gerne einen Speicher nachrüsten. Die würden, so mein Wissenstand, dadurch aber ihre bisherige Einspeisevergütung einbüßen. Und das, wo die PV Anlage gerade oder noch nicht ganz angezahlt ist.
Wenn ein Großteil dieser „Altanlagen“ unschädlich für den Besitzstand mit Speichern nachgerüstet werden dürften, wäre das bestimmt eine merkbare Entlastung für das EEG.
Es gibt bestimmt einige, die enthusiastisch vor ca 10, 12 Jahren eine Solaranlage gekauft haben als Speicher überwiegend mit Blei und auch die Ausnahme waren. Davon würden einige bestimmt gerne einen Speicher nachrüsten. Die würden, so mein Wissenstand, dadurch aber ihre bisherige Einspeisevergütung einbüßen. Und das, wo die PV Anlage gerade oder noch nicht ganz abbezahlt ist.
Wenn ein Großteil dieser „Altanlagen“ unschädlich für den Besitzstand mit Speichern nachgerüstet werden dürften, wäre das bestimmt eine merkbare Entlastung für das EEG.
Seit 3 Jahren betreibe ich einen SMA Wechselrichter mit 6000 Watt für 18 PV-Felder und 6,7 kwp. Es hat sich gezeigt, dass der WR ab 14:00h – 18:00h , bei Sonnenschein, in den Störmodus übergeht. Am Anfang dachte ich, dass es sich hier um die gesetzliche vorgegebene 30% – Drosselung handelte. Doch nach der Deaktivierung dieser Drosselung durch die Fachfirma, beobachte ich weiterhin diese Störung. Offensichtlich war im Gerät schon vom Hersteller eine Drosselung implementiert worden. Nach fast 4 Betriebsjahren, wurde mir ein Austauschgerät zugestanden, was aber immer noch nicht von SMA ausgeliefert wurde. Das Ganze war für mich insgesamt sehr unangenehm, da man am Anfang diese Störung gar nicht ernst genommen hatte.
Zunächst muss die Entlastung der Netze her und der Verkauf zum negativen Ertrag eingestellt werden, das heisst auch keinen Zubau an Anlagen mehr, keine Abnahmeverträge mit fixen Einspeisevergütungen mehr. Viele scheinen das Kernproblem der Ökostromerei nicht erkennen zu wollen. Dabei ist das ganz einfach. Die ungleiche Erzeugung durch Sonne und Wind ist das Problem..und dafür gibt es nur eine einzige Lösung…Speicher.,und zwar billige Massenspeicher..dezentralnim ganzen Land verteilt. Anstatt weiterhin 23 Milliarden für die Übernahme des hohen Verlustetes des Stromexports zum negativen Ertrag zu verplempern muss dieses Kapital in den Bau von zunächst 100..und wenn die in Betrieb sind in weitere 500 bis 600 Pumpspeicher investiert werden. Sobald als möglich müssen Stromüberschüsse gespeichert werden..Null Export zum negativen Ertrag. Dann massive Senkung des Strompreises um 70% ..alle Subventionen werden gestrichen..die Ökostromerei muss beweisen das das sinnvolle wirtschaftlich selbsttragende Lösungen sind. Wenn die Nachbarländer sich plötzlich weigern den deutsche Überschuss zu übernehmen, dann ist der Hype ein für alle Mal durch..die lassen sich den völlig unzureichenden Zubauwahn nicht länger gefallen. Einhergehend muss das Netz massiv erweitert werden, d,h, die Nord Südtrassen müssen gebaut werden, keine Klagen erlaubt werden..da muss das Volk durch. Ansonsten werden alle Investitionen von mehrere Hundert Milliarden wertlos, noch bevor die zum Teil auch nur ein Wättchen Strom produziert haben. Der Bau von Windparks in und in der Nähe von Wald wird verboten..einfacher Grund.,Waldbrandgefahr durch Brände der Anlagen und Anfachen von Feuer durch die Windentstehung solcher Anlagen. Diese dürfen auch nur noch mit nicht brennbaren Materialien gebaut werden. Alle PV Anlagen müssen innerhalb eines Jahres mit Speicher nachgerüstet werden, ansonsten verlieren die die Betrieserlaubnis und werden abgeschaltet. Es gibt keine Subventionen dafür. Jeder der eine PV Anlage sein Eigen nennt, der wird dazu verpflichtet der Leistung der PV Anlage entsprechend E Autos anzuschaffen und Ladestation..en installieren zu lassen. Die Batterien der E Autos dienen auch als Speicher und die Fahrzeuge müssen..wenn diese nicht genutzt werden.. ans Netz angeschlossen werden um die Netze zu entlasten. Dafür gibt es keinerlei Zuschüsse Subventionen oder Abschreibmöglichkeiten. Denn wer in PV und somit Ökostrom Erzeugung investiert, der muss eben auch die Konsequenzen tragen..das Risiko .. die Sozialisierung der Kosten für die Verluste aus Überschussverkauf wird unverzüglich eingestellt.,gibt’s keinen Bedarf und haben die Anlagenbetreiber keine Speicher in ausreichender Kapazität.,welche sich aus dem durchschnittlichen Jahresertrag der Monate März bis Oktober errechnet, verliert die Betriebserlaubnis, solange bis der massive Bedarf an Speicher vorhanden ist. Weigern sich die Anlagenbetreiber dementsprechend zu investieren, dann wird ganz einfach die Ökostromproduktion eingestellt und hat sich dann somit erledigt..Denn diese Weigerung der Anlagenbetreiber an Nachrüstung der Anlagen mit Speicher, Anschaffung von E Autos die nachweislich genutzte werden..ist Beweis genug das sie die Anlagen nur zur Geldschöpfung auf Kosten anderer gebaut haben, nicht aufgrund der Überzeugung der Ökostromerei ..verbunden mit dem Risiko weit höherer Kosten dafür zu zahlen. Ergo sind die nur aus Geldgier und Profitgier dafür…und das wird abgeschafft. Alle in den Strompreis eingerechneteten und auch die extra aufgelisteten Kosten werden ersatzlos gestrichen…denn ihr behauptet doch selbst immer das Wind und Sonne keine Rechnung schickt..ihr Anlagenbetreiber euch aber anmasst zu Lasten der Gesellschaft euch sowohl der Sonne als auch dem Wind selbst zu bedienen ohne dafür etwas zu bezahlen, also die Natur ausbaut um damit hohen Profit zu machen…dem wird ein Riegel vorgeschoben.
Hat der der Techniker die Spannung im Betrieb geprüft? Ein mögliche Ursache könnte sein, das die Spannung über 253V geht und in den Störmodus geht.
Die Spannung steigt mit jeder zusätzlichen PV Einspeisung hinter dem selben Ortsnetztrafo.
Wenn sie am weitesten weg vom Trafo sind, werden sie somit als erste Anlage abgeschaltet. Oder besser gesagt der NA-Schutz löst aus.
@Konrad Ristau:
Bei meiner PV -Anlage traten ab Juni ähnliche Probleme auf. Gerade bei wolkenlosen Tagen schaltete sich mittags der Wechselrichter ab.
Das Problem lag aber nicht am Wechselrichter oder der PV- Anlage, sondern war netzseitig veranlasst. Eine der Phasen hatte durch eine kaputte Isolation, sehr schwankende Spannungen. Seitdem dies behoben war, gab es keine Probleme mehr.
Um genaueres dazu zu sagen sind weitere Angaben notwendig. WR-Typ, Ausrichtung SSW-SW? Dachneigung?
Vermutlich ist die Netzspannung zu hoch! 230 V plus max. 20% ergeben 253 V. Ältere WR sind so programmiert, dass sie schon ab etwa 240 V die Einspeisung abschalten. Gibt es eine Überwachung?
Seit mein Nachbar 15 kWp installiert hat, die um 13.00 bis 15.30 die höchste Leistung bringen schaltet mein alter SMA-WR (SB2.000 aus 2000) in dieser Zeit die Einspeisung ab. Das ist aber keine Störung sondern zum Schutz des Netzes notwendig. Da dieses Gerät einphasig einspeist kann ein Wechsel auf eine andere Phase helfen.
Oder ich schalte um diese Zeit meinen E-Heizstab für das Brauchwasser ein.
Ich empfehle einen Hybrid-WR zum Betreiben eines Akkus falls noch nicht vorhanden.
An der Abregelung für einen Teil der mittäglichen PV-Leistung im Sommer wird kein Weg vorbeiführen. Und da sollten alle gleichermaßen dazu beitragen, kleine wie große Anlagen. Insgesamt sollte es 10% der erzeugten Strommenge nicht übersteigen, und die Einspeisevergütungen müssen entsprechend steigen, um eben diese 10%. Die Abregelung der Windkraft liegt derzeit noch hauptsächlich an den unzureichenden Leitungen. Bedarf wäre für diesen Strom schon da, aber er kommt nicht von den Erzeugern zu den Verbrauchern.
Strafzahlungen sind hingegen der schlechteste Weg. Das hat mit freiem Markt rein gar nichts mehr zu tun. Das befürworten nur die, die grundsätzlich gegen den Aufbau von weiteren Erneuerbaren Erzeugern sind. Die Nichtvergütung halte ich für ähnlich problematisch, weil sie das Risiko der Betreiber erhöht, was sie sich bezahlen lassen müssen. Für die Verbraucher fallen dann nicht nur Kompensationen für den Vergütungsausfall an (irgendwie müssen die Betreiber ihre Anlagen bezahlt bekommen), sondern, bei höherem Risiko, auch noch höhere Finanzierungskosten.
Prinzipiell gibt es viele Möglichkeiten, überschüssigen Strom sinnvoll einzusetzen, mehr als in dieser Studie erwogen.
Bisher wurden die nicht in Deutschland verwertbaren Mengen gerne exportiert, zum Teil in Länder, wo sie gespeichert werden konnten oder zumindest die Entnahme aus Speichern reduzierten, namentlich in die Alpenländer und nach Norwegen. In anderen Ländern machten sie den Gaskraftwerken das Leben schwer. Dass das sowohl mengenmäßig als auch zeitlich befristet sein würde, wenn bei uns die Überschüsse zu groß werden bzw. die Nachbarländer selber anfangen, Überschüsse zu erzeugen, war immer klar. Leider täuscht sich die Politik gerne, wenn es läuft. Dann geht man den Weg des geringsten Widerstandes und hofft, dass es noch lange so laufen wird.
Die andere Möglichkeit sind Speicher. Batteriespeicher sind nicht teurer als Pumpspeicher, wenn sie fast täglich be- und entladen werden. Sie taugen also hauptsächlich für den untertägigen Ausgleich von Angebot und Nachfrage. In direkter Konkurrenz zu den Kurzzeitspeichern steht das Demand-Side Management. Die meisten Anwendungen, die dafür in frage kommen (im Privatbereich E-Autos und Wärmepumpen) können den Stromverbrauch nicht mehr als ein paar Stunden vorziehen oder verschieben. Soweit es kosteneffizient und ohne Komfortverlust durchgeführt wird, ist es auch konkurrenzfähig zu den Kurzzeitspeichern.
Am meisten werden die Mittel- und Langzeitspeicher beitragen müssen. Das können Hochtemperaturspeicher sein, die mit einem Wirkungsgrad von ca. 30% den eingespeicherten Strom wiedergewinnen können. Der Wirkungsgrad von Elektrolyse+Wasserstoffkraftwerk wird noch deutlich darunter liegen. Zunächst wird ein Großteil des per Elektroyse erzeugten Grünen Wasserstoffs eher in bestimmte Industrieprozesse und den Verkehr gehen.
Die Gegner der Energiewende stellen sich vor, dass ein Speicher immer genau einer Modalität zugeordnet wird. Das würde die Sache so teuer machen, dass die Millionen-Jahre-Speicher (fossile Brennstoffe) noch lange kostenmäßig überlegen sind, selbst wenn man den CO2-Preis deutlich in die Höhe treibt. Wirtschaftlicher ist es, wenn Speicher je nach Wetterlage entweder Wind- oder PV-Strom aufnehmen. Dazu bräuchte es Speicher im Netz, die von den Netzbetreibern gesteuert werden. Selbst errichten und betreiben müssten sie die Speicher nicht. Mit einem vernünftigen Vergütungsmodell aus Fest- und Arbeitsvergütung könnten sie so ausgeschrieben werden wie heute Primär-, Sekundär- und Minutenreserve. Verbraucher könnten dann einfach Strommengen einkaufen. Dafür, dass sie zum richten Zeitpunkt zur Verfügung stehen, wären die Netzbetreiber verantwortlich. Die Kosten dafür müssten mit einer Netzspeicherumlage von den Verbrauchern getragen werden. Industrielle Verbraucher, die ein speziell angepasstes Verbauchsprofil realisieren können, könnten auch eine speziell angepasste Netzspeicherumlage berechnet bekommen.
Es ist völlig verfehlt, den Erneuerbaren Erzeugern die Verantwortung für die Überschüsse aufzuhalsen. Wie sollen wir denn auf 100%-Erneuerbar umstellen können, wenn der Storm nicht produziert wird. Und das haben PV und Wind nicht in der Hand, das ist wetter- und tageszeitabhängig. Verantwortlich sind die Verbraucher und die müssen (in Form des Staates) dafür sorgen, dass rund um die Uhr erneuerbarer Strom zur Verfügung steht. Also muss der Staat für den Aufbau der benötigten Speicher sorgen, wie er das mit den Erzeugern auch getan hat. Das Finazierungsmodell wird etwas komplexer sein, als das relativ einfach aufgebaute EEG-Konto, aber im Prinzip kann es genau so funktionieren.
Speicher hatten leider lange kein Lobby. Die Fossilen wollten sie nicht, weil einer ihrer Kostenvorteile gerade darin besteht, dass sie selber Speicher sind. Die Erneuerbaren wollten sie nicht, weil sie immer befürchteten, die Kosten dafür würden buchhalterisch ihnen aufgeschlagen, und dann würde es noch ewig dauern, bis sie kostenmäßig konkurrieren könnten. Inzwischen ist allgemeiner Konsens (abgesehen von Klimawandelleugnern), dass die Erneuerbaren konkurrenzlos sind, was ihre CO2-Armut angeht, und dass das reicht.
JCW schrieb:
„An der Abregelung für einen Teil der mittäglichen PV-Leistung im Sommer wird kein Weg vorbeiführen.“
Da haben wir aber noch viele Jahre Zeit, bis dahin sollten wir uns einfallen lassen, wie wir Gas und Kohle zu dieser Zeit aus dem Netz bekommen.
Ich hab die Leute von Agorameter gefragt, warum ständig ein 12-GW-Band aus konventionellen Energieträgern mitläuft: Der Netzausbau sei hier nur ein untergeordnetes Problem (!), sondern Hauptproblem seien die Gaskraftwerke: „Das Agorameter zeigt neben der Stromerzeugung aus Gaskraftwerken, die nur Strom erzeugen und ins öffentliche Netz einspeisen, auch aus KWK-Anlagen für Gebäudewärme und industriellen Gaskraftwerke, die zur Wärmebereitstellung in industriellen Prozessen laufen. Diese Kraftwerke sind oft nicht stromgeführt, sondern richten Ihre Produktion nach dem Wärmebedarf und laufen deshalb auch in windreichen Stunden.“
Sprich hier müssten wir wohl auf die Wasserstoffumstellung warten..
JCW schreibt: „Dazu bräuchte es Speicher im Netz, die von den Netzbetreibern gesteuert werden.“
JA – bitte – machen…
nepo schrieb:
„„Das Agorameter zeigt neben der Stromerzeugung aus Gaskraftwerken, die nur Strom erzeugen und ins öffentliche Netz einspeisen, auch aus KWK-Anlagen für Gebäudewärme und industriellen Gaskraftwerke, die zur Wärmebereitstellung in industriellen Prozessen laufen. Diese Kraftwerke sind oft nicht stromgeführt, sondern richten Ihre Produktion nach dem Wärmebedarf und laufen deshalb auch in windreichen Stunden.““
Interessanterweise forciert unsere Regierung den massenhaften Aufbau solcher Kraftwerke, weil diese ja so schön „effizient“ sind. Siehe zum Beispiel „Künftige Energieversorgung: Kraftwerksstrategie: Das plant die Ampel“ vom 05.02.2024.
Wobei das ja kein Beinbruch wäre, eine verpflichtende passend ausgelegte parallele Wärmepumpenanlage könnte sowohl den nicht-einspeisefähigen Strom aufnehmen, als auch bei Abschaltung übernehmen und zu Spitzenerzeugungszeiten sogar als Senke arbeiten.
Ja, eine solche Anlage würde sogar im laufenden Betrieb deutlich weniger Gas verbrauchen, da der Löwenanteil der thermischen Energie aus der Umgebung entnommen würde.
Der Nachteil wäre, dass wir erheblich weniger Erdgas verbrauchen würden und sogar die Anlage im Bedarfsfall völlig ohne Erdgas auskäme. Und ein solches Unterfangen ist zu Zeiten eines Gas-Roberts undenkbar.
Nepo schrieb weiter:
„Sprich hier müssten wir wohl auf die Wasserstoffumstellung warten.“
Ich hoffe nicht, denn dafür brauchen wir Unmengen an fossilen Brennstoffen. Wäre aber Gas-Robert’s Stil.
Wie pervers ist denn so etwas, auf der einen Seite zwingt man zum Kauf einer PV-Anlage, auf der anderen Seite bestraft man die Einspeisung.
Wir haben es hier mit einem Wirtschaftsgut zu tun und sollen es wegschmeißen, damit andere noch daran verdienen können?
Wie wäre es, wenn der Strompreis automatisch bei Überschuss im selben Netz für alle Smartmeterbesitzer auf den Prozentsatz der Abregelung gekürzt werden würde. D.h. bei Abregelung auf 60% zahlt man nur noch 60% des Strompreises. Bei Abregelung auf 0% zahlt man keinen Preis auf den Strom.
Damit käme die Energiewende erst richtig in Schwung:
– Nicht-PV-Anlagen Betreiber würden sich PV-kompatibel verhalten.
– Die Netzbetreiber würden die Abregelung möglichst klein halten. Damit kann aber der Eigenbedarf gedeckt werden.
– Die Kaufentscheidung für BEV würde leichter fallen, wenn man am Sonntag Nachmittag der Strom kaum etwas kostet auch wenn man im Urbanen Bereich selbst nicht in der Lage ist, eine PV-Anlage zu erstellen.
– Der eine oder andere Speicher würde allein aus Spaß an der Freude aufgestellt werden, d.h. ruckzuck gäbe es Powerstations, die diesen Zustand automatisch erkennen und laden.
bei 253 Volt schalten sich die Anlagen ohne externe Steuerung selbst ab. Dh man muß eigentlich nichts machen.
Wer einspeist muss akzeptieren dass es im Sommer, Sonntags mittags eben kein Geld gibt.
Wer Geld verdienen will, muß dann liefern wenn Bedarf ist ,
also von 5 bis 9 und von 18 bis 22 Uhr im Sommer – im Winter gehen 24 Std. So funktioniert Marktwirtschaft – alles andere wird unbezahlbar.
Dh Solaranlagen auf OST – WEST ausrichten oder senkrecht stellen, für Winterertrag optimieren und jede Menge Speicher kaufen.
PS Speicher in China direkt kaufen da kostet die kWh 126$
Aktuelle Preise (Stand August 2024):
Durchschnittliche Batteriepackpreise:
China: $126/kWh
USA: $143/kWh
Europa: $152/kWh
Einzelzellenpreise:
NMC 622 Pouch-Zellen: $103.6/kWh
LFP-Zellen (EVs): RMB 0.42/Wh (etwa $0.057/Wh oder $57/kWh)
Wie gerne würde ich meinen Speicher, auch wenn sehr klein, netzdienlich einsetzen. Leider erlaubt die Software keinen Eingriff und so ist er im Sommer bereits kurz nach neun voll geladen. Hier muss der Gesetzgeber eingreifen und zumindest die Netzdienlichkeit ermöglichen. Ich vermute mal, dass dies bei zig-tausend anderen Speicher auch der Fall.
Ferner braucht es Druck auf die grossflächige Einführung von variablen Strompreisen. Dann profitieren auch nicht PV Besitzer von den günstigen Tarifen im Sommer über die Mittagszeit. Vielleicht müssten sogar Teile der fixen Kosten wie z.B. Netzentgelte variabel gestaltet werden um weitere Anreize zu schaffen in diesen Stunden den Vebrauch hochzufahren.
Hans Diehl hat recht!
Moin
Die Bundesregierung möchte 250GWp PV Leistung….und wir haben 93GWp….
Den Zubau erreichen wir durch Abschaltung der Anlagen bei negativen Marktpreisen und Einstellung der Einspeisevergütung 🙂
Merkt jeder oder ???????
Eine sehr einfache !und bestens wirksame! Tei-Lösung wäre,
die „schon ewig üblichen“ Mittags-Pausen-Zeiten abzuschaffen
und die Mittagspausen entweder um gut 1 Stunde vor-oder nach-zu-verlegen
und DA-bei auch die Frühstücks-Pausen entsprechend zu „verlegen.
Denn, wenn „wir alle“ -statt dann, wenn höchste Energie verfügbar auch noch „Pause machen“,
verstärken wir —aus alter / aber überdenk-würdiger Gewohnheit
die „uns schwerst im Magen liegenden“ Mittags-Strom-Spitzen !
——–
Ein andere r bundesweiter– „Ansatz“ wäre, sofern im Einzelfall auch venünftig
den Arbeitsbeginn
bei einigen Branchen um ca 90 Minuten vor-zu-verlegen
bei anderen Branchen um ca 90 Minuten nach-zu-verlegen
bei andren Branchen „normal“ zu belassen
Was ein grosses Paket an Vorteilen brächte,
beispielsweise deutlichste Reduzierung des Verkehrs zu „früheren Spitzenzeiten
und damit Reduzierung von Stress, Staus, „verlorenen“ Zeiten, Kraftstoff-Verbrauch
UND auch Reduzierung des Bedarfs an öffentlichen Verkehrsmitteln,
da -beispielsweise- statt „grossen Zügen einmal“
kleinere Züge öfters starten können
Also, wie wärs, wer hat „Draht nach ganz oben“ – und gibt meine Anregunen weiter ?!
Alles Gute – und Glück auf !
Wolfgang Gerlach
Wolfgang Gerlach schrieb:
„UND auch Reduzierung des Bedarfs an öffentlichen Verkehrsmitteln,
da -beispielsweise- statt „grossen Zügen einmal“
kleinere Züge öfters starten können“
Genaugenommen fahren die zeitigeren und späteren Bahnen und Busse ja auch, nur eben überwiegend fast leer.
Wenn ich das Pech habe, zu Spitzenzeiten in einen Zug gequetscht zu sein, kann es sein, dass ich sogar ohne Aufpreis in der Ersten Klasse stehen darf und mein Sitzplatzticket zurückerstattet wird.
Zu anderen Zeiten brauche ich kein Sitzplatzticket, da weit mehr als die Hälfte der Sitzplätze leer ist.
Während es in der Elektrotechnik (bzw. deren Automatisierung) mittlerweile Standard wird, zufällig verzögerte Anlaufzeiten, wäre eine solche gleitende Verzögerung auch im Verkehr äußerst hilfreich.
Es gibt Länder/Regionen, in denen zum Beispiel die Schulen in einer Gegend alle versetzte Startzeiten und auch Schlusszeiten haben.
Wenn zur Mittagszeit Großkraftwerke wegen der Einspeisung von EEG Strom heruntergefahren würden, bekämen die Energiekonzerne dafür sicher Geld als Ausfallkompensation. Das wäre dann genauso in Ordnung wie die Förderung des Aufbaus der Kernkraft und die Verstaatlichung der Entsorgung des Atommülls, sowie die Gelder für den Kohleausstieg an die entsprechenden Konzerne, die während der Nutzung astronomische Gewinne eingefahren haben! Also eben gar Nicht!
Nachdem über mehr als ein halbes Jahrhundert diese Konzerne mit Steuergeldern hochprofitabel unterstütz wurden, ist es natürlich jetzt an der Zeit den kleinen Prosumer, mal so richtig bluten zu lassen, anstatt denn EEG Strom von der Börse zu nehmen und vorrangig einzuspeisen, mithin fossile Kraftwerke an die Börse zu verschieben um Dunkelflauten und lokale Energieengpässe zu kompensieren.
Ja, ja unser Fossilfreunde in der Politik, insbesondere der FDP Stütze für „systemrelevante Großerzeuger“ und knallharte Marktwirtschaft für die „Ökospinner“, dann noch möglichst schlechte und komplizierte Vorgaben raushauen und schon hat man in Deutschland und Europa mal wieder erheblich mehr zukunftsträchtige Arbeitsplätze vernichtet als Fossile erhalten oder geschaffen.
Schade das der Klimawandel uns Alle trifft und nicht nur diese populistisch, dirigistisch, persönlich profitierenden? Rückwärtsgewandten.
Es wird Zeit endlich den Speicherbau und die Nutzung der selben lukrativ und einfach zu gestalten, dazu vereinfachten guten Netzausbau und dann wird es auch was mit der Energiewende. Hier könnte sich die FDP mit liberalem Bürokratieabbau konstruktiv einbringen!
PB schreibt am 24. August 2024 um 12:41 Uhr
Hans Diehl hat recht!
@ PB
Das hat mir auch gerade einer der EEG Urväter betätigt
Dem habe ich das Folgende geschrieben.
Sehr geehrter Herr Fell.
Als einer der EEG Urväter ist Ihnen bekannt, dass die Erneuerbaren
2010 aus den Bilanzkreisen der Versorger raus genommen wurden, und
seitdem separat an der Börse quasi als Überschuss verramscht werden
müssen. Damit das überhaupt möglich ist, wurde damals beschlossen,
dass die Erneuerbaren nur noch „Kaufmännisch“ gehandelt werden dürfen.
Was dabei oberflächlich betrachtet nicht zum Ausdruck kommt, ist beim
genauen Hinschauen für mich ein Skandal. Die Erneuerbaren, und die
gesamte Energiewende wird damit regelrecht missbraucht.
Dabei habe ich ihm einige meiner ständigen Wiederholungen hier verlinkt.
Hier seine Antwort.
Ja, lieber Herr Diehl,
Sie sind einer der ganz wenigen, die diesen großen ersten K. O. Schlag gegen das EEG richtig sehen.
Der zweite war dann die Umstellung auf Ausschreibungen und der dritte die EEG Finanzierung aus Steuergeldern statt Strompreis.
Ich habe damals 2009 in der entscheidenden Sitzung im Umweltausschuß gegen diese von Minister Sigmar Gabriel eingebrachte und durchgesetzte Entscheidung opponiert. Mein klares Argument war: Es kann doch nicht sein, dass der Stromkunde zwar die EEG Umlage weiter bezahlt, aber die Ware (den EEG Strom) nicht bekommt.
Aus der Opposition heraus hatte ich aber keinen Hebel mehr das zu verhindern.
Und die Interessenlage war klar: Die Erneuerbaren Energien müssen niedergemacht werden, weil sie als Konkurrenz zu Kohle (Gabriel, SPD ) Atom (Union und FDP) sowie Erdgas (SPD; FDP, Union) unangenehm mächtig wurden.
Und so ist es gekommen.
Heute geht deshalb die einst stolze Industrienation Deutschland in den industriellen Niedergang und China, wo 2012 lupenrein das ursprüngliche EEG übernommen wurde, wird bald die ganze Welt industriell (vielleicht noch ein bischen USA, wenn Harris gewinnt) dominieren.
Doch solche Analysen und Thesen interessiert in Deutschland kaum mehr jemand, so wie meine Warnungen damals 2009.
Ich habe alles in hunderten Analysen, alle nachzulesen in meiner Homepage über die Jahre öffentlich begleitet, aber die Interessen der fossilen und atomaren Wirtschaft schlagen mit viel Geld für Lobby, Medienmacht, Korruption durch und nicht die klaren Analysen einiger weniger wie Sie und ich.
Herzliche Grüße Hans-Josef Fell
Weiss das jemand? In Europa gibt es ein Land, in welchem es zu wenig Strom gibt im Süden, aber im Norden werden regelmässig Windkraftanlagen abgeschalten wegen der Netzüberlastung. Dieses Land spendete einem südamerikanischen Land Velowege, kann sich aber kein genügend gutes Stromnetz im eigenen Land leisten. Welches Land ist damit gemeint?
Herr Diehl
Die Partei des Herrn Fell ist seit 3 Jahren am Zug…. trotzdem kommt der Lindner mit seinen Sprüchen in die Bild !!!
Anstatt den Hebel ins Solarpaket zu packen….
In 3 Jahren noch nichtmal alle Solarpakete durchbekommen ….aber Lindner wird es schaffen in 4Monaten seinen Kopf durchzusetzen??????
Noch ist 1Jahr Zeit die Zukunft in die richtige Bahn zu lenken.
Dann kommt die Koalition. Das ist nicht mehr aufzuhalten.
@ Jochen Schulze Pröbsting
H.J. Fell schreibt ja auch. „ Die Erneuerbaren Energien müssen niedergemacht werden, weil sie als Konkurrenz zu Kohle (Gabriel, SPD ) Atom (Union und FDP) sowie Erdgas (SPD; FDP, Union) unangenehm mächtig wurden.“
Da sind die nötigen Lobbyisten am wenigsten auf Seite der Grünen . Ich denke die Grünen haben trotz allem schon einiges bewegt, im Verhältnis zu dem, was seither immer nur ausgebremst wurde.
leider sind sie noch nicht an das gekommen, was H.J. Fell den ersten KO Schlag gegen das EEG nennt.
Allein dieser Schlag von 2010 wird die Energiewende für die Kritiker immer als unbezahlbar darstellen lassen. Denn seit 2010 gilt, „Je billiger der EEG Strom wird, desto höher wird die EEG Umlage.“ oder neuerdings die Defizite auf dem EEG konto.
Ich halte den dritten Schlag für wesentlich gefährlicher. Der zweite ist für mich ohnehin keiner, und der erste ist schon sehr lange her und konnte doch den kontinuierlichen Aufbau von Erneuerbaren Erzeugern nicht aufhalten. Er ist schon deshalb eher unerheblich, weil eine Marktordnung geschaffen worden war, die keinen Bestand haben kann. Für die 100%-Welt werden wir eine Marktordnung brauchen, die sich wesentlich tiefgreifender von der unterscheidet, die wir vor 2010 hatten. Sie muss neben den Kriterien „sicher“ und „billig“ auch noch das Kriterium „ökologisch“ erfüllen. Dazu braucht es Stromquellen, die sich beim Erzeugungsprofil und der Kostenstruktur fundamental von dem unterscheiden, was wir bis dahin hatten. Am deutlichsten sichtbar an der neuen Marktordnung wird sein, dass sie einen Platz für Speicher schaffen muss.
Der dritte Schlag sah auf den ersten Blick recht unschuldig aus. Ist doch egal, ob die Stromverbraucher oder der Steuerzahler das (unvermeidbare) Minus auf dem EEG-Konto ausgleichen. Ist doch letztlich der gleiche Personenkreis. Im Gegenteil: Da die Leistungsfähigen im Verhältnis mehr Steuern zahlen, ist es sogar sozial etwas ausgewogener, wenn Steuermittel herangezogen werden. Was allerdings leidet, ist die Kostenwahrheit. Strom sieht dann billiger aus, als er mit dem Zusatzkriterium „Ökologie“ sein kann.
Gefährlich ist diese Kostenübernahme aber vor allem aus einem politischen Grund. Sie geschah zu einem Zeitpunkt, als das Minus auf dem EEG-Konto, bedingt durch den Preisanstieg nach dem Ausfall der französischen Kernkraftwerke, verhältnismäßig gering war. Damals war das Minus tragbar, die Ausgleichszahlungen sorgten sogar zunächst für ein sattes Plus (bis zu 16Mrd) auf dem Konto, weil ursprünglich mit höherem Ausgleichsbedarf gerechnet worden war. Jetzt, nachdem sich die Verhältnisse wieder normalisiert haben, die Franzosen wieder liefern und auch erhebliche Mengen an Erneuerbaren Erzeugern zugebaut wurden, so dass wir von einem potentiellen Strommangel weit entfernt sind, sinken die Strompreise wieder im erwartbaren Maße und entsprechend steigt der Ausgleichsbedarf auf dem EEG-Konto. Und dieser ansteigende Ausgleichsbedarf schlägt direkt auf den Bundeshaushalt durch! Das gibt Leuten wie Lindner und noch weniger intelligenten Schreiberlingen in der BLÖD-Zeitung etc. eine wunderbare Vorlage, um gegen den Ausbau der Erneuerbaren zu polemisieren. Die würden natürlich auch polemisieren, wenn die EEG-Umlage und damit der Strompreis für die meisten Verbraucher wieder steigen würde, aber der Gedanke, dass der Handlungsspielraum des Staates bei weiter sinkenden Strompreisen unkalkulierbar eingeschränkt wird, hat ein nochmals stärkeres Bedrohungspotential.
Die einfache Lösung um die Handlungsfähigkeit wieder herzustellen, wären natürlich Steuererhöhungen, aber das ist mit der FDP nicht zu machen. Die Polemiken dann „Für Strom, der weggeschmissen wird, müssen wir höhere Steuern zahlen“ oder ähnlich, wollte man auch nicht hören.
Ich finde: Alle sollten sich mal ehrlich machen. Strom aus Erneuerbaren+notwendigen Speichern wird teurer als Strom aus Fossilen, er erspart uns aber auch unermessliche Klimafolgekosten. Und diese Mehrkosten der Erneuerbaren sollten direkt mit dem Strompreis sichtbar werden. Sozialpolitik macht man besser mit dem Steuersystem, nicht mit dem Strompreis. Strom muss kosten, was er kostet. Das Klimageld wäre mal schön gewesen, aber das Lindner ja nicht gekonnt. Mit einer anständigen Steigerung des CO2-Preises wäre genug Geld dafür da, man müsste nur wollen.
Im Übrigen haben die Grünen in der Ampel viel erreicht: Einige Erleichterungen für die PV und für den Leitungsbau und große Erleichterungen für den Windausbau. Die Zahl der Genehmigungen steigt, und in einigen Jahren werden wir das als starke Zunahme des Windkraftausbaus sehen.
Was immer noch fehlt ist eine konsistente Speicherstrategie. Die Politik hofft hier immer noch „auf den Markt“. Aber der alleine wird’s nicht richten. Es wird zu langsam gehen und zu wenig sein. Es braucht aktives Gestalten.
Warum werden zu wenig Speicher allein aufgrund der Marktkräfte gebaut? Potentielle Speichererrichter fürchten, dass irgendwann dank Einsicht der Politik doch der Speicherturbo kommt, und die dann neu errichteten Speicher den älteren freien Speichern das Geschäft verhagelt. Deshalb werden zur Zeit nur Speicher gebaut, die unter diesem Damoklesschwert sicher refinanziert werden können. Es braucht also den politisch ausgelösten Speicherturbo schon heute (oder morgen – das aber spätestens!).
JCW schreibt
Ich halte den dritten Schlag für wesentlich gefährlicher. Der zweite ist für mich ohnehin keiner, und der erste ist schon sehr lange her und konnte doch den kontinuierlichen Aufbau von Erneuerbaren Erzeugern nicht aufhalten.
@ JCW
Der erste Schlag konnte den Aufbau.. „seither“.. nicht aufhalten das ist richtig. Ich betone ..„seither“.., weil das jetzt anders wird. Seit die Erneuerbaren eine gewisse Quote erreicht haben, und durch den Merit Order Effekt die Börsenpreise merklich senken, wird deren „Verramschen“ an der Börse immer System relevanter.
Denn je mehr die Börsenpreise sinken, desto höher werden die Defizite auf dem EEG Konto.
Der Ruf nach Ausbau Stopp, oder Begrenzung bekommt eine Begründung. und.wird immer lauter. Der dritte Schlag ist ja nur ein „Verschleiern“ des ersten Schlages. Denn wenn die steigende EEG Umlage noch auf die Verbraucherpreise umgelegt würde, wäre dieser erste KO Schlag vermutlich eher ein kritisches Thema geworden..
@ JCW
Das werden die künftig Schlagzeilen, als Folge des ersten KO Schlages.
https://www.handelsblatt.com/meinung/homo-oeconomicus/gastkommentar-home-oeconomicus-die-kosten-der-energiewende-duerfen-nicht-laenger-vertuscht-werden/100062172.html
@JCW
„Ich finde: Alle sollten sich mal ehrlich machen. Strom aus Erneuerbaren+notwendigen Speichern wird teurer als Strom aus Fossilen, er erspart uns aber auch unermessliche Klimafolgekosten. Und diese Mehrkosten der Erneuerbaren sollten direkt mit dem Strompreis sichtbar werden. Sozialpolitik macht man besser mit dem Steuersystem, nicht mit dem Strompreis. Strom muss kosten, was er kostet. Das Klimageld wäre mal schön gewesen, aber das Lindner ja nicht gekonnt. Mit einer anständigen Steigerung des CO2-Preises wäre genug Geld dafür da, man müsste nur wollen.“
Da bin ich nicht Ihrer Meinung. Strom ist derzeit „das“ wichtigste wachstumsversprechende Gut… sowohl wirtschaftlich, als auch ökologisch. Regenerativer Strom bildet die Grundlage und die Synergien in Hinsicht auf Fortschritt und auf die Klimaziele. Sobald dieses Gut zu teuer ist, bekommen wir Zurückhaltung in allen Bereichen. Sei es im Bereich Wärmepumpe oder bei den E-Autos oder in der Industrie, damit wird der Stecker gezogen… wir wollen aber von den (leider immernoch subventionierten) fossilen Stoffen weg, da wäre es doch komplett kontraproduktiv, die von allen gewünschte und absolut sinnvolle Alternative teurer zu machen.
Ich sehe da eher den Weg von Habeck, der das Amortisationskonto beim Netzentgelt bevorzugt und die Kosten bis 2055 strecken möchte. Das ist aus meiner Sicht sinnvoll, die sicher zu erwartende Ernte auf alle Generationen zu verteilen und nicht die Kosten auf den Anfang zu verlagern, der ohnehin am teuersten ist.
Aber natürlich haben Sie auch recht, dass die Zahlung über den Steuerzahler gefährlich ist und zu gerne zum politischen Opfer aller Bemühungen wird. Tja… schwierig, für mich aber keine Rechtfertigung, das Falsche zu tun. „Eigentlich“ müssten sich hier alle demokratischen Parteien mit einer Art Fond zu einem verbindlichen langfristigen Weg verpflichten. Möglicherweise erst „nach“ den Populisten Merz, Spahn oder Linnemann möglich, dennoch für mich der bessere Weg.
Jörg Eberl,
der tatsächliche Grund, dass Fossilgeneratoren zu solchen Unzeiten die Netze verstopfen, sind die Lieferverträge, welche dies garantieren.
Genau das ist es, und dann muss man einen Dreh finden, dass diese Lieferverträge nicht möglich sind (also verbieten) oder nicht sinnvoll – weil man es billiger haben kann. Das erstere wäre ein etwas unglücklicher Notbehelf, weil man dazu die Vertragsfreiheit einschränken müsste, aber das letztere kann man schon schaffen: Wenn man die Marktordnung so ändert, dass die Netzbetreiber nicht nur für die Stabilisierung des Netzes auf maximal Minutenbasis, sondern auch auf allen längeren Zeithorizonten zuständig sind, also untertägig, mittelfristig bis hin zum saisonalen Ausgleich. Langfristig Strom einkaufen kann der Verbraucher dann schon, von Fossilen oder von Erneuerbaren, aber nur die Mengen müssen passen. Dafür, dass der Strom zum richtigen Zeitpunkt beim Verbraucher ankommt, müssen die Netzbetreiber sorgen, die dazu Speicher steuern, die sie per Ausschreibung errichten lassen. Auf die Idee, dafür fossile Kraftwerke heranzuziehen, kommen weder Verbraucher noch Netzbetreiber, weil diese durch den hohen CO2-Preis nicht konkurrenzfähig sind. Die Kosten für die Speicherung werden per Netzspeicherumlage auf die Verbraucher umgelegt. Je nach Verbrauchsprofil kann die für anpassungsfähige Verbraucher unterschiedlich hoch ausfallen. Die Netzbetreiber sind wie bisher als Monopolisten gewinnkontrolliert mit einer von der Bundesnetzagentur festgelegten Rendite.
JCW schreibt.
Genau das ist es, und dann muss man einen Dreh finden, dass diese Lieferverträge nicht möglich sind (also verbieten) oder nicht sinnvoll – weil man es billiger haben kann.
@ JCW
Na also, ich wusste doch, dass Sie noch drauf kommen. Das, was Sie verbieten wollen, will ich schon seitenlang hier mit meinen ständigen Wiederholungen. Der H.J. Fell nennt das den ersten KO Schlag gegen das EEG.im Jahre 2010.
Und das „IWR“ hat das damals wie folgt Kommentiert
Zitat:…Der steigende Anteil erneuerbarer Energien hat am Spot- und Terminmarkt zu immer niedrigeren Strom-Einkaufspreisen geführt. Grund ist ein von der Politik beschlossener Wechsel der EEG-Lieferung ab 2010 (Wälzungsmechanismus). Bis 2009 erhielten die Stadtwerke den EEG-Strom als sog. EEG-Stromband monatlich tatsächlich physisch geliefert, so dass die großen Vorlieferanten (RWE, E.ON, Vattenfall, EnBW, etc.) auch faktisch weniger an die Stadtwerke liefern konnten. Seit 2010 muss der EEG-Strom an der Börse verkauft werden und das hat weitreichende Folgen: RWE, E.ON & Co. beliefern Stadtwerke seit 2010 wieder weitgehend vollständig mit konventionellem Strom, der EEG-Strom an der Börse kommt zusätzlich auf den Markt und drückt auf die Preise. Zitat Ende.
Genau das nennt der H:J. Fell den ersten KO Schlag gegen das EEG, und ich das „Faule Ei“ von 2010
Variable Strompreise an den öffentlichen Ladesäulen wären der erste und einfachste Schritt. Bei 50cent/kwh bei Sachsenenergie besteht sicher kein Anreiz netzdienlich bzw. überhaupt zu laden.
Vergleich PV-Erzeugung vs Last
Ich hatte vor gut einen Jahrzeht bei noch bestehenden 52 GW Deckel mit Bruno Burger, FhG ISE eine Berechnung zum PV Zubau erstellt, bei der die PV Erzeugung beliebig hoch skaliert wird und verglichen wurde, wie der damalige Verbrauch dazu passt, bzw. wie viel PV-Erzeugung nicht genutzt werden kann.
Dabei wurden alle anderen zeitgleichen Erzeuger oder Speicher weg gelassen, um nur den Effekt von PV vs Last zu berechnen.
1% ungenutzte PV Erzeugung hatte sich bei 104 GW ergeben und an nur gut hundert Stunden,
10% ungenutzte PV Erzeugung sind dann bei über 160 GW installierter PV aufgetreten, das dann aber bei über 1000 Stunden in Jahr.
Mit dem geplanten Zubau werden wir in wenigen Jahren über 200 GW PV am Netz haben und weit über 1000 Stunden den Strompreis auf Null drücken. Für dann 15% überschüssige PV-Erzeugung ist eine sinnvolle Nutzung durch zeitliche Verschiebung mit Speichern zu ermöglichen.
Die aktuell über 300 Stunden mit Überschüssen im Netz kommen von den weiteren zeitgleichen Erzeugern und noch nicht signifikant von den 92,2 GW PV am Netz, die am 29.7.24 ja maximal 48,63 GW erzeugten! Siehe energy-charts.info
Das neu gebauten PV Anlagen bei Überschüssen im Netz aber keine Vergütung mehr bekommen sollten, bzw. auch die größeren älteren, ist daher schon lange bekannt, spätestend wenn die 100GW PV in kürze überschritten werden, da PV ja Teil der Lösung auch für das neue „Problem“ seiner zukünftigen hunderten Überschussstunden ist!
Es ist daher schon länger überfällig ein neues regeneratives Marktdesign (ab überschreiten 50% EE strom) zu etablieren, bei dem der stetig steigende Überschuss Strom aktiv lokal genutzt werden kann, statt über hunderte und bald auch tausend Stunden Strom abzuregeln.
Die günstige PV Erzeugung könnte bald bei Nachbarn ankommen, und mit dynamischen Strompreisen und Netzentgelten ab 2025 sind erste Schritte zu einem regenerativen Energiesystem angegangen, die den Strompreis auch mit der EE-Erzeugung oder Speicherentladung koppelt.
mit sonnigen Grüßen
Bodo
Gibt es dazu eine Quelle, wo die Studie öffentlich zugänglich ist?
„Nur PV“ hieße doch, aller Nachtstrom müsste aus Speichern kommen, oder habe ich da etwas falsch verstanden? Und wie geht man mit den Erzeugungsdifferenzen zwischen Sommer und Winter um?
Nach meinem Eindruck muss man immer das Gesamtsystem simulieren, weil sich die verschiedenen Modalitäten ergänzen. Das Ganze ist dann besser als die Summe seiner Teile.
Bodo schreibt.
Es ist daher schon länger überfällig ein neues regeneratives Marktdesign (ab überschreiten 50% EE strom) zu etablieren, bei dem der stetig steigende Überschuss Strom aktiv lokal genutzt werden kann, statt über hunderte und bald auch tausend Stunden Strom abzuregeln.
@ Bodo
Das was Sie überfällig nennen, ist doch „Physikalisch“ die Realität
Siehe hier,
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/80-prozent-erneuerbare-sind-kein-problem-6619315.html
oder hier:
https://greenspotting.de/strompreise-kommt-nach-der-normalisierung-der-sturzflug-nach-unten/
Lokal genutzt – in den Bilanzkreisen – wird der EEG Strom nach wie vor. Nur „Virtuell“ ( Kaufmännisch ) verramscht wird dieser außerhalb des Systems an der Börse, mit all den negativen Folgen für die Energiewende. Das ist doch das, was der H.J. Fell den ersten KO Schlag,gegen das EEG nennt, der 2010 mit der bekannten Ermächtigungsverordnung statt gefunden hat.
Danke an ALLE, ich bin begeistert das es so viele Kommentare gibt – ABER – wie ist der richtige sinnvolle Weg zu gestalten OHNE die Politik zu betrachten. NUR die Regeln, die Anforderungen. Technisch ist alles da ! Das Netz ist ein SEHR komplexes Ding. Je nachdem wo man mit seiner PV-Anlage hängt, z.B. am Ende einer zu dünnen Leitung – muss der Wechselrichter die Spannung so weit anheben – um seine Leistung los zu werden. Wenn dann um die Ecke eine große Anlage schon einspeist, die besser angebunden ist – wird ganz schnell die oberer Grenze erreicht. Vor Allem – wenn KEINER in der direkten Nachbarschaft die Energie benötigt. Dieses Gezappel von Energieerzeugung MUSS vorort in einen Speicher, welcher das glattbügelt und so gesteuert einspeist ( vor- oder nacheilende Phase, je nachdem was an diesem Ort gebraucht wird ). Der kommunale Speicher nimmt es dann auf. Aber wovon rede ich – wir alle wissen das – es muss GETAN werden. Wo kann ich die Steuerprotokolle einsehen, reviewen ? Wo liegen die Regeln ? Welche Anforderungen müssen die E-Auto-Hersteller erfüllen damit sie über eine genau definierte Box mit dem Netz verbunden werden können ( mit dem richtigen Stecker ). Ich bin absolut gegen die Ladefreiheit ! Nur gegen Aufpreis ! Wir betreiben schon ewig die Haus-Installationen mit einem genauen Blick auf den Gleichzeitigkeitsfaktor – und beim Laden SEHEN wir darüber hinweg. Geht nicht. Auch hier müssen Regeln definiert ( in Software umgesetzt ) werden, welche dann einzuhalten sind. ### ich kann den Begriff: „das Netzt ist verstopft schon nicht mehr hören“ ### Es ist einfach technischer Schwachsinn.
Der Markt wird es richten.
Ich bin sicher, dass alle Beteiligten in diesem Forum die Kurve kennen, welche die Leistung von PV in unseren Breiten im Laufe eines Jahres beschreibt (die für den Sonnentag ist ihr sehr ähnlich). Also wissen alle, dass es nicht funktionieren wird, die Energie Versorgung allein auf PV zu stützen. Jedes weitere PV Paneel wird das klar machen. Alternativ müsste die überschüssige Energie aus dem Sommer über Monate gespeichert werden, um im Winter genutzt werden zu können. Dafür gibt es aber derzeit keine technische Lösung. Also müssen zusätzliche Kraftwerke gebaut werden, die Ausschreibung für die erste Charge ist meines Wissens schon fertig. Wer wird den Bau und die Vorhaltung dieser im Idealfalle nur kurz genutzten Kraftwerke bezahlen? Wir alle.
Aber wer will den überflüssigen Strom bezahlen? Ich nicht, da ich ihn ja nicht nutzen kann. Da bin ich nicht allein. Also wird die Stromproduktion sich dem Stromverbrauch anpassen müssen, was eigentlich eine Selbstverständlichkeit ist, aber in diesem Forum gerne übersehen wird. Das wird geschehen, und jede zusätzliche PV Anlage wird den Termin nach vorn verschieben.
Die Smart Meter, die im Augenblick diskutiert werden, können die Wahrheit nicht aufhalten. Sie werden propagiert, um den Stromverbrauch der Konsumenten der Stromerzeugung im Tagesverlauf anzupassen. Das lohnt sich für einige große Verbraucher, aber für die Mehrheit der Haushalte nicht.
Sehe ich auch so mit dem Markt.
Angebot und Nachfrage werden Wege finden, sich auszugleichen. Vielleicht sogar Wege, an die viele der Kommentatoren hier noch nicht einmal gedacht haben.
Was spräche z.B. dagegen bestimmte Produktionsprozesse zu saisonalisieren? Es gibt immer Produkte, die viel Energie zur Herstellung benötigen, bei denen so etwas denkbar wäre.
Naja, nur eine weitere idiotischer Kommentar. Die Marktteilnehmer werden es richten, wenn der Staat nicht zu viel dazwischenfunkt und die Planbarkeit torpediert.
Es ist nunmal so, dass sinnvolle Speicher (in den 80ern und 90ern geplant hauptsächlich auf Wasserkraft basierend) nie gebaut wurden weil die Politik (gesteuert von Lobbyisten) das zu verhindern wusste. Und nun haben wir negative Strompreise weil genau diese Speicher fehlen. Das nun mit kurzfristig gedachten Batteriespeichern zu lösen und damit in 10 Jahren in Batterien als Sondermüll zu versinken ist aber nicht die nachhaltige Lösung. Den Strompreis in verschiedene Qualitäten zu unterteilen (auch bei der Produktion) Q.1(beste): abrufbar wenn Bedarf, Q2: kontinuierlich erzeugt (für Grundlast) und Q3(schlechteste): nur wenn Quelle verfügbar (beträfe Erneuerbare). Dann wären Erneuerbare Erzeuger gezwungen zu speichern um ihre Qualitätsstufe zu verbessern und könnten bei Überkompensation auch in Q1 gelangen. Und damit wäre die Speicherung an der Erzeugung und es gäbe keine negativen Strompreise mehr. Als Speicher wären dann z.B. Umwandlung in Wasserstoff oder Druckluft oder Wasserkraft oder was auch immer direkt am Windpark oder PV-Flächenanlage mit Rückumwandlung vor Ort bei Bedarf sinnvoll.
Das wenige, was wir noch an Potential für Pumpspeicher haben, wurde vor 10 Jahren auf die lange Bank geschoben, weil die PV den PSW die Mittagsspitze weggenommen hatte. Inzwischen haben sie wieder mehr als genug zu tun um morgens und abends Defizite aufzufüllen. Wir brauchen aber viel mehr Batteriespeicher (0,5TWh), als das PSW-Potential in Deutschland (0,04TWh) zu bieten hat. Die Menge an Batterien entspricht etwa der, die in 10Mio E-Autos (a 50kWh) eingebaut werden müssten. Und für stationäre Speicher wird es mit Sicherheit eine größere Auswahl an Technologien geben als für Autos. Also überhaupt kein Anlass für ängstliches jammern.
Nachtrag: die Kurzstudie wurde im Auftrag der Handelsblatt GmbH angefertigt !! Mal deren täglichen Kommentare / Artikel lesen.
### Zitat aus der Studie: Um in dieser sehr relevanten Gruppe von PV-Anlagenbetreibern eine Verhaltensänderung zu bewirken, müsste die Einspeisung bei negativem Strompreis entweder technisch unterbunden werden, indem die installierten Smart Meter (analog zu der Leistungsgruppe ab 25 kW) mit einer entsprechenden Schaltfunktion ausgestattet werden, oder die Betreiber müssen bei Einspeisung trotz negativem Strompreis in angemessener Weise mit den dadurch entstehenden Kosten belastet werden. Von beiden Maßnahmen würde ein deutlicher Anreiz ausgehen, die Einspeisung in solchen Zeiten zu unterlassen und verstärkt in anderweitige Verwendungsmöglichkeiten für den „überschüssigen“ Strom zu investieren, beispielsweise in stationäre Batterien, strombetriebene Heißwasserspeicher oder Ladegeräte für Elektrofahrzeuge.### Zitat ENDE – Ich finde die Aussage ganz schön flach. Für den SmartMeter wurde eine STEUERBOX definiert und die gibt es sogar von deutschen Herstellern zu kaufen!! Es ist technisch ganz einfach – die elektrische Energie abzustellen – bei PV-Anlagen und bei Gaskraftwerken / Braunkohle KW. Einfach Schalter auf OFF stellen. Die Sonne scheint weiter, die Gas- / Braunkohle KW brennen weiter ( kosten NUR CO2 Abgabe ) – dann werden wir sehen.
Netzentgelte müssen auch variabel werden,
sonst lohnt das Puffern in Akkus nicht
Es müssen Anreizen geschaffen wrden auf Winterstrom zu optimieren.
Außderdem muß „ALLES“ endlich deutlich vereinfacht werden.
Diese Zertifizierungsorgien sind sinnlos, verteuern und verhindern nur.
Unter 100kWp sollte es generell extrem einfach sein.
Bei 253 Volt schalten sich sowieso alle Inverter selbständig ab.
Es gibt eine kostengünstige Lösung für das Problem:
Bei negativen Strompreisen sollten nur die Betreiber von „Wendesolaranlagen“ weiterhin eine Vergütung bekommen.
Wendesolaranlagen sind modifizierte Trackeranlagen, die bei negativen Strompreisen um 180° verdreht werden und die reflektierende Rückseite der Sonne zugewendet wird.
Damit kann man 90% des Sonnenlichts wieder ins Weltall zurück schicken und die Atmosphäre sogar kühlen uind das bei meist höchster Solarstrahlung (1000 W/m²). Das hätte 2 entscheidende Vorteile:
1) Man könnte weiterhin den Ausbau der PV-Anlagen forcieren und somit CO2 einsparen und für Netstabilität sorgen und
2) In den heißen Mittagsstunden das Klima sogar kühlen.
Batteriespeicher werden sich niemals rentieren, da die Überkapazität mit 50 GW laut Agora-Denkfabrik im Jahr 2030 nur an 100 Tagen für insgesamt 500 Stunden auftritt. Batteriespeicher würden also nur 100 Ladespiele im Jahr erreichen und trotzden nach 15 Jahren das durch kalendarische Alterung sterben.
Bei einer Freiflächenanlage mit 1 MWp auf einer Fläche von einem Hektar könnten somit 5 GWh im Jahr ins Weltall reflektiert werden. Wenn also nur 50 GWp der neuen Freiflächenanlagen so gebaut würden, könnten jährlich 250 000 GWh ins Weltall reflektiert werden. Das ist nicht unerheblich fürs Klima.
Laut einem führenden Trackerhersteller wäre die Modifikation an den Trackeranlagen möglich.
Die schlechteste Lösung wäre, die Solaranlagen bei Stromüberangebot einfach abzuschalten.
Denn dann wird 95% des Sonnenlichts in Wärme umgewandelt, ohne Strom zu erzeugen
Josef Winkler,
Du scheinst enorme Schwierigkeiten zu haben, dich in den richtigen Momenten an den Energieerhaltungssatz zu erinnern.
Generell wird die gesamte absorbierte Energie eines Solarpanels in Wärme umgewandelt, die Frage ist nur, wo. Energie verschwindet eben nicht ins Nichts und entsteht auch nicht aus dem Nichts.
Hast du dir mal Gedanken gemacht, dass dieser Unfug auch von Leuten gelesen wird, die sich damit weniger beschäftigen?
Am Ende bringst du noch den einen oder anderen armen Teufel dazu, seine Module rumzudrehen und die Rückseite der Sonne auszusetzen, weil er denkt, dass da Jemand mit Ahnung schrieb. Die Konsequenz ist dann, dass du deinen Spaß hattest und der arme Teufel den Schaden.
Chronologie der Ereignisse:
1. Im Juli und August 2024 gibt es nochmal rel. viele Stunden mit negativen Strompreisen.
In der öffentlichen Debatte taucht das Thema noch kaum auf, aber…
2. Zum 1.1.2025 (oder etw. später, ist ja die Ampel) kommen einige Änderungen, die 100kW-Grenze eher nicht zum 1.1.
3. 2025 gibt es wieder „schwierige“ Zahlen, aber diesmal wird das Thema verstärkt aufgegriffen, denn es ist…
4. Bundestagswahl!
Und dann bitte ein Gedankenexperiment: Eine CDU/CSU-geführte Regierung (egal welche Koalition).
Was tun?
Es muss ALLES dafür getan werden, dass der 2025 sichtbare Schaden minimiert wird. Meiner Meinung nach schon aus technischer Sicht, aber erst recht aus strategischer.
In schneller Folge für 100-75-50-25 kW, aber auch bis 7 kW hinunter Abregelung und Aussetzung der Vergütung (zu noch auszuhandelnden Bedingungen und ggf. mit Kompensation durch …), Anreize für Lastverschiebung inkl. Speicherung, Abregelung auch anderer Erzeuger muss gefordert werden, meinetwegen die Forderung, die 70%-Regelung auch für die „fehlenden“ Jahre rückwirkend bei entsprechender Kompensation einzuführen, soweit technisch machbar…
BEE, BSW & Co. müssen das proaktiv angehen!
Ergebnis:
Die EE finden Akzeptanz und werden im besten Fall „geadelt“ zu den tonangebenden Energien in der „hinteren Hälfte“ der Energiewende (ab >50% bzw. dann ab 60-70% EE-Anteil). Die Rolle, die den EE zusteht!
Bereitschaft für die dann verstärkt anrückende Sektorenkopplung.
Zumindest muss vermieden werden, dass die EE nur als verteuernd wahrgenommen werden!
(Analog dazu kamen ab 2008 die Netzanschlussbedinungen (zu dem Zeitpunkt in der Mittelspannung). Das sah zunächst aus, als würden die EE „ausgesperrt“. Im Ergebnis können die EE seitdem weitestgehend das, was die etablierten Wandler am Netz konnten. Sie waren von da an von den Netzbetreibern ein gut Stück weit akzeptiert. Damit gab es zumindest damit keinen Stress und das war in den PV-Jahren 2009-2012 kein Thema.)
Interessanterweise befasste sich heute die Neue Zürcher Zeitung genau mit diesem Thema, nur betrachtete sie die Situation in der Schweiz.
So stellte der Artikel infrage, dass es z.B. überhaupt nicht genug Möglichkeiten gebe, so viele Wasserspeicher zu bauen und bereits die Planung von der Bevölkerung ganz sicher nicht akzeptiert werde. Es wird vermutlich nie ausreichend Speicher geben, um über die Wintermonate zu kommen. Ich bin überzeugt: Wenn in diesem Zeitraum ausreichend Sonnenstrom angeboten werden wird, dann wird er eher aus der Sahara kommen. Der wäre ohnehin preiswerter. Dagegen spricht die politische Instabilität dieser Staaten und die Kosten für die Übertragung der Energie nach Europa. Es ist gut möglich, dass die Wissenschaft eher verlustfreie Leiter entwickelt als die gigantischen Stromspeicher. Sollte das passieren, wird die Stromproduktion aus PV in nördlichen Breiten schlagartig unwirtschaftlich.
Radlcaesar,
Saisonale Speicher gibt es schon lange, ist vor allem bei Besitzern von Erdwärmepumpen mit vertikalen Kollektoren sehr beliebt, wenn auch es nicht bei Jedem funktioniert (Wassertransport kann ein Problem sein). Ganz besonders, wenn noch eine Solarthermieanlage dabei ist.
Da der größte Teil des Stroms in vollelektrischen Haushalten für Wärme aufgewendet wird, macht es Sinn, die Umwandlungen zu reduzieren.
Nicht nur kann man eine Solarthermieanlage grösser auslegen, wenn man Überschüsse in das Bohrloch pumpen kann, man bekommt die eingebrachten Überschüsse auch wieder zurück. Das ist sogar notwendig in bestimmten Situationen, wenn sich die Umgebung des Bohrloches im Sommer nicht ausreichend erholt (fehlender Transport über fließendes Wasser, Gestein ist ein guter Isolator, besonders weichere Gesteine, kleinere Kollektorauslegung).
Man kann aber auch gerne SolarPV in Wärme umwandeln und diese im Sommer in das Bohrloch pumpen.
Das Resultat ist dann ein massiv erhöhter COP (gerne 7 und mehr am Anfang der Heizsaison) und ein deutlich höherer SCOP und damit deutlich reduzierter Stromverbrauch.
Das machen sich auch kommunale Wärmepumpenanlagenprojekte gerne zu eigen.
Man muss nicht immer nur an einen skalierten Handyakku denken, wenn es um Speicherung geht. Einfach mal schauen, was bereits gemacht wird.
Übrigens wird meine kleine Erdwärmepumpe im März bis April lahm, weil der Boden ausgekühlt ist, zu dieser Zeit fängt aber die Luft-Luft-WP schon an, die nun schon wärmer werdende Luft effizient zu nutzen. So weit reicht die im Sommer und Herbst sich erholende Bodentemperatur.
Sonnenstrom aus der Sahara wäre eine Katastrophe für das Klima. Der Sand in der Sahara hat einen günstigen Albedo, nämlich 0,4. Das bedeutet, das 40 % des Sonnenlichts reflektiert werden.
Würde man dort PV-Module installieren würden nur 25% reflektiert. Wenn dann noch eine Abregelung wegen Stromüberangebot dazu kommt, werden nur noch 5% reflektiert.
PV-Module im der Wüste heizen also das Klima auf. Keine gute Lösung
Josef Winkler, wenn sich tatsächlich die Menge des absorbierten Lichts ändern würde, dann würden Solarmodule ihre Farbe und Helligkeit ändern, wenn man Strom abnimmt.
Tun sie aber nicht, also bitte endlich aufhören, den Leuten was vom Storch einreden zu wollen, glücklicherweise sind hier die meisten Leser nicht so unbedarft, darauf hereinzufallen.
Aber es besteht die Gefahr, dass Jemand aus Interesse mitliest, der gerade anfängt, sich mit dem Thema Solar zu beschäftigen.
Falls du den Unfug selber glaubst und das nicht nur aus Gaudi machst, dann nimm bitte mal ein Physikbuch zur Hand und beschäftige dich mit den Grundlagen.
KOMISCH….
Sieht denn keiner die oiffensichliche SACKGASSE des KONZEPTS …. (SOLAR+WIND)
OHNE LANGFRISTIGE GRUNDLASTSPEICHER UND KRAFTWERKE wird es nicht funktionieren……
ABER HAUPTSACHE ATOMKRFAT IST ERSTMAL KAPUTT GEMACHT! (unwiederbringlich)
CO2 neutrale GRUNDLASTKRTAFTWERKE gab es , GRUNDLASTSPEICHER für den WINTER wären noch zu erfinden….. WER MÖCHTE DEN NOBELPREIS DAFÜR? MUTUIGE VOR!
(Schonmal von LENR gehört?)
Ein Einstieg wer es nicht kennt z..Bspl. hier
https://lenr.wiki/index.php?title=Das_LENR-Wiki
Wer Satire findet kann SIE BEHALTEN….
Viele Grüsse
Kann mir jemand erklären, weshalb PV-Anlagen oder Windräder bei negativen Strompreisen nicht generell abgeschaltet werden. Zum Teil wird das offensichlich gemacht. Windräder stehen häufig an sonnenreichen Wochenenden still, obwohl der Wind weht..
Wenn ich das richtig verstehe, zahlen wir bei negativen Strompreisen doppelt.
Die PV-und Windanlagenbetreiber bekommen immer eine vertraglich gesicherte Vergütung und die Netzbetreiber zahlen an andere Firmen eine zusätzliche Vergütung zur „Stromvernichtung“.
Man könnte meinen wir leben in Absurdistan.
@Dirk Schiller
Ohne Fachwissen Bullshit schreiben ist einfach.
Wie kann eine PV-Anlage ohne Sonne ohne Speicher positive Regelleistung zu Verfügung stellen? Ganz einfach gar nicht.
„Das alte 500MW GenSet, mit Kohle betrieben? Bingo“ Ebenfalls nur Falsch
„Liese Mayer? Nein“
Oh doch, Sie benötigt Regelenergie. Und zwar genau dann wenn ein Verbraucher zu oder abgeschaltet wird. Dies geht faktisch jedoch tauschen unter.
Als Tipp. Sie meinen vermutlich die Blindleistung. Hat mit der Regelenergie wenig zu tun.
„Und das ist nur die Spitze des Eisberges, diese Fossilgeneratoren sind nicht nur im Netz und missbrauchen dessen Kapazität, obwohl sie nicht gebraucht würden. Diese nutzen auch noch einen erheblichen Teil der Kapazität des Netzes um sich zu synchronisieren und führen damit zu lokalen Engpässen, die gar nicht sein müssten. Siehe Blindleistungsdiskussion.“
Unglaublich solche Aussagen. Fachwissen weit und breit nicht vorhanden. Am besten besten Sprechen mal mit einem Spezialisten der 4 Übertragungsnetzbetreiber in Deutschland. Oder Sie fragen den Schweizer Netzbetreiber Swissgrid.
Dazu noch was interessantes zur Weiterbildung.
https://www.swissgrid.ch/de/home/operation/market/control-energy.html
Jörg Eberl schreibt.
Unglaublich solche Aussagen. Fachwissen weit und breit nicht vorhanden. Am besten besten Sprechen mal mit einem Spezialisten der 4 Übertragungsnetzbetreiber in Deutschland. Oder Sie fragen den Schweizer Netzbetreiber Swissgrid.
@ Jörg Eberl.
Die zitiere ich doch ständig.
Hier noch einmal.
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/80-prozent-erneuerbare-sind-kein-problem-6619315.html
und hier.
https://greenspotting.de/strompreise-kommt-nach-der-normalisierung-der-sturzflug-nach-unten/
Jörg Eberl schrieb:
„Ohne Fachwissen Bullshit schreiben ist einfach.“
„Unglaublich solche Aussagen. Fachwissen weit und breit nicht vorhanden.“
Ich hatte es schon einmal, offensichtlich erfolglos, versucht, zu erklären, aber leider hapert es bei dir offensichtlich bereits am Ohmschen Gesetz. Ich versuche es gerne noch einmal.
Dir ist klar, dass alle direkt angeschlossenen Generatoren synchronisiert sind, ich hoffe, das muss ich nicht erklären, da du was von 3Jahren Ausbildung schriebst. Auf der anderen Seite ist es frappierend, dass du offensichtlich die Grundlagen nicht beherrschst.
Den Teil mit der rotierenden Mechanik will ich hier nicht noch einmal erklären, bitte such dir den entsprechenden Beitrag selbstständig raus oder nimm ein Buch aus deiner Ausbildung zur Hand, sollte in deinem ersten Ausbildungsjahr erklärt worden sein.
Um hier ein tiefere Verständnis zu lösen, musst du einmal die Krücke des Phasenwinkels und des Scheinwiderstandes beiseite legen. Dieser heißt nicht umsonst Scheinwiderstand und ist tatsächlich gar keiner.
Da wir hier in Teilbereiche der (Sinus)Welle schauen müssen, brauchst du mindestens ein rudimentäres Verständnis von Induktivität und Kapazität. Wechselstromformeln haben keine Gültigkeit hier, stattdessen solltest du mal Wikipedia befragen, was ein Augenblickswert ist.
Um dich nicht zu überfordern, werde ich jetzt die Zusammenhänge von elektrischen und magnetischen Feldern weitgehend ignorieren. Was hier wichtig ist, ist, dass der nicht-ohmsche Anteil des Scheinwiderstands eben tatsächlich eine elektromagnetische/elektrostatische Induktion ist.
Hier kann dir z.B. Wikipedia weiterhelfen (Influenz , Elektromagnetische Induktion). Also tatsächlich ist da eine (zeitweise) Spannungs-/Stromquelle.
Ein Strom fließt zwischen unterschiedlichen Potentialen. Wo Strom in einem konventionellen Leiter fließt, gilt das ohmsche Gesetz. Es gibt einen ohmschen Widerstand grösser als 0.
Wenn also direktgekoppelte Generatoren/Motoren unter Last kommen, dann „ändert sich der Phasenwinkel“, was nichts anderes heißt, als dass der hier überwiegend induktive Anteil Spannungen induziert und zwar zu veränderlichen, dann unterschiedlichen, Zeiten und damit zur gleichen Zeit unterschiedliche (und sogar unterschiedlich polarisierte) Spannungen und damit auch unterschiedliche Potentiale. Es fließt ein Strom von einem Generator (auch ein Motor wird hier in Teilen der Welle zum Generator) zum Anderen. Und zwar ausschließlich durch das Verteilungsnetz bei größeren Generatoren.
Dieser Vorgang ist aber nicht auf zwei Generatoren beschränkt, sondern betrifft alle. Es fließen ständig Ströme von einem Generator zum Anderen. Jedes Mal, wenn sich lokal eine Last ändert, also immer. Dadurch ist mal der eine Generator weiter in der Zeit, mal der Andere, es oszillieren gigantische Energiemengen. welche nichts anderes tun, als die Übertragungsleitungen zu erwärmen.
Es hat keinen wirklichen Vorteil diese Maschinen zu synchronisieren, außer man verkauft fossile Brennstoffe. Denn laut Energieerhaltungssatz kann ich nicht Wärmeenergie aus dem Nichts erzeugen. Da diese Maschinen mit nuklearen und fossilen Brennstoffen betrieben werden, kommt die benötigte Energie eben aus besagten Brennstoffen.
Inverter-basierte Lösungen haben keine rotierenden Teile und sind deswegen nicht von Winkelgeschwindigkeiten abhängig. Diese können den Strom genauso liefern, nur ohne die Nachteile. Synchronisiert ist dann nur die Netzspannung und zwar konstruktionsbedingt.
Um den grid-following Inverter zu synchronisieren, sind wenige Milliwattsekunden bis Wattsekunden ausreichend und die Steuerung kann sogar die Wellenform korrigieren, zum Beispiel bei Verbrauchern mit Phasenan-/abschnitt oder Halbwellennutzung. Und diese kommen direkt aus der Kondensatorbank oder Teils auch aus induktiven Filtern. Es fliesst kein nennenswerter Strom von Inverter zu Inverter.
Wenn nun ein solcher Inverter feststellt, dass sich der istSinus vom sollSinus unterscheidet, dann wird er versuchen, dies mit der verfügbaren Energie zu korrigieren und zwar rund um die Uhr, da er nicht vom Netz getrennt wird und die Kondensatoren immer geladen sind.
Während die Solaranlage ohne Speicher Nachts weitgehend dann tatsächlich nur Blindleistungskorrektur bereitstellen kann, ist das bei Wind eben nicht der Fall. Ganz im Gegenteil, durch die Temperaturdifferenz kommt es Nachts oft zu stärkeren Luftströmungen (aka Wind). Hier empfehle ich einmal die Rotationsgeschwindigkeit, Erzeugung, Flügelwinkel einer Windkraftanlage im Betrieb zu verfolgen, um eine Vorstellung zu bekommen. Eine einzelne größere Windturbine hat fast soviel nutzbare Energiereserve wie ein 660MW Generator und dies wird auch genutzt.
Das liegt daran, dass der 660MW Generator synchronisiert ist und eine mögliche Drehzahländerung nur im Bereich der Netzfrequenztoleranz machbar ist, ohne den Blackout auszulösen. Die Windturbine hingegen, mit ihrer AC-DC-AC Inverterkopplung, kann die Drehzahl variieren und gespeicherte Rotationsenergie in einem weiten Bereich abrufen. Im schlimmsten Fall läuft der Generator zeitweise nicht mit optimaler Effizienz.
Wenn Du irgendwann einmal verstanden hast, dass „Zu jeder Sekunde muss gleich viel Energie ins Netz eingespiesen werden, wie verbraucht wird, damit die Frequenz immer 50 Hertz beträgt.“ eben keine generelle Gültigkeit hat, sondern dem Umstand zu verdanken ist, dass wir noch auf alte rotierende synchronisierte Generatoren zurückgreifen, dann bist du eigentlich schon soweit, das zweite Ausbildungsjahr erfolgreich zu beenden.
Richtig ist allerdings, dass das Netz nicht speichern kann und die eingespeiste Menge gleich der Abnahme und den Verlusten sein muss. Hier ist es so, dass Inverter eben abregeln, wenn der obere Spannungswert erreicht ist und automatisch wieder mehr einspeisen, wenn dieser Wert sinkt. Vielleicht kommt es ja irgendwann einmal auch bei dir an, dass sich heute schon Microgrids selber regeln, ganz ohne rotierende Maschinen. Und ganz ohne Frequenzprobleme, ganz im Gegenteil, das Frequenzerbe wird aktiv zum Management eingesetzt.
Aber ich finde es gut, dass du dich weiterhin bemühst, Eingang zu dem Thema zu bekommen. Ich kann nur empfehlen, Grundlagen, Grundlagen, Grundlagen. Wenn die sitzen, wird es einfacher.
Vielleicht findest du ja Zeit, einmal auf Webseiten zu schauen, die den Netzzustand aufschlüsseln. Das kann sehr zum Verständnis beitragen.
Im Übrigen könnten wir auch schon in der Zwischenzeit, in der wir die leider immer noch fehlende Kapazität mit fossilen Generatoren ausgleichen müssen, diese Generatoren hinter eine AC-DC-AC Kopplung stecken und deren gravierende Nachteile mildern und die Frequenzabhängigkeit aufheben.
Leider scheitert es daran, dass dies die Ausschüttungen an die Aktionäre verringern würde und bisher kein politischer Wille existiert, das Problem zu lösen. Wir müssen ja einfach nur mehr verbrennen und weniger das Netz modernisieren, um das auszugleichen.
Und so fuddeln wir rum, wie schon zu Tesla’s Zeiten mit Equipment, welches sich kaum weiterentwickelt hat. Und hauen uns gegenseitig die Taschen voll, dass es eine Last-abhängige Frequenz als elektrische Gegebenheit gäbe. Die gibt es schlicht nicht.
Und einen Gegenbeweis wirst du wohl schuldig bleiben (müssen). Aber das kannst Du ja gekonnt mit Ad-hominem ausgleichen, wie bisher. Während es mir widerstrebt, Dunning&Kruger in den Raum zu werfen, da wir alle unvollständiges Wissen haben, und auch unterschiedliche Bildungshintergründe, habe ich jedes Mal, wenn du zum Thema ansetzt, einen starken Reflex mir die beiden Namen in Erinnerung zu rufen.
Hast Du dich eigentlich jemals gefragt, warum ein synchronisierter Motor im Leerlauf gigantische Ströme auf allen 3 Phasen zieht und trotzdem nicht wegschmilzt? Diese Scheinleistung (plus Verluste) muss als Primärenergie aufgebracht werden. Energieerhaltungssatz? Wo geht sie hin, die Primärenergie?
Unser Testmotor zieht 3x10A im Leerlauf, das sind 12kVA und damit >12kW an Primärenergie. Der Motor wird dabei aber gerade mal handwarm.
Wenn ich die 12kW in meine Heizelemente packe, dann fängt in kürzester Zeit an, etwas zu schmelzen, ohne Kühlung.
Nun könnte man ja sagen, die Blindleistung wird gespeichert und ist abrufbar. Also könnte ich nach einer Stunde mit einem Phasenwinkel von 70Grad 84% der 12kVAh abrufen und nach einem Tag 271kVAh? Nein, natürlich nicht.
Was ist deine fachmännische Erklärung? Wo ist diese Energie? Denk mal Reihenschaltung, wenn du das gelernt hast und erinnere dich an die Induktion. Kirchhoff? Hier darfst Du einmal mit deinem propagierten Fachwissen glänzen.
Dirk Schiller schreibt.
Im Übrigen könnten wir auch schon in der Zwischenzeit, in der wir die leider immer noch fehlende Kapazität mit fossilen Generatoren ausgleichen müssen, diese Generatoren hinter eine AC-DC-AC Kopplung stecken und deren gravierende Nachteile mildern und die Frequenzabhängigkeit aufheben.
@ Dirk Schiller.
Wenn ich das richtig verstehe heißt das, wir könnten die Erneuerbaren wieder „vorrangig“ verbrauchen, wie das bis 2010 gesetzlich geregelt war, und dessen Abschaffung 2010 der H. J. Fell als den ersten KO Schlag gegen das EEG bezeichnet.
In der Praxis ( Physikalisch )ist es ja auch noch so, siehe im Folgenden.
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/80-prozent-erneuerbare-sind-kein-problem-6619315.html
oder hier
https://greenspotting.de/strompreise-kommt-nach-der-normalisierung-der-sturzflug-nach-unten/
nur „Kaufmännisch“ ( virtuell ) müssen die EE an der Börse verramscht werden, mit all den negativen Folgen, wie z.B. die Milliarden Defiziten auf dem EEG Konto.
Hans Diehl schrieb:
„Wenn ich das richtig verstehe heißt das, wir könnten die Erneuerbaren wieder „vorrangig“ verbrauchen, wie das bis 2010 gesetzlich geregelt war, …“
Korrekt. Und müssten nicht mehr Rücksicht auf die Befindlichkeiten der fossilen Erzeuger nehmen. Diese könnten sich dann ganz darauf konzentrieren, die Fehlbeträge zu erzeugen, ohne die Netze unnötig zu belasten.
Lediglich mit den Speicherbetreibern wäre dann noch Konkurrenz oder lokal, falls da Jemand überzogene Preisvorstellungen hätte.
Das wäre sogar ganz im Sinne der FDP, endlich der Weg frei zu einem freien Markt, an dem der Preis von Angebot und Nachfrage bestimmt wird. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass das dann wohl zu frei wäre.
Allerdings ist der Weg dahin nicht ganz trivial, wir müssten die größten und Generatoren zuerst hinter Invertern verstecken, um deren enormen Bedarf an Blindstrom (Gleichzeitigkeit) zu reduzieren.
@Dirk Schiller
Es ist mir zu doof und meine Zeit zu wertvoll um alle Punkte mit dir durchzugehen. Einige Punkte stimmen teilweise und andere sind mit Fantasie verschmückt worden. Bei einem Punkt musste ich doch amüsant lachen. Deswegen antworte ich dir überhaupt noch.
Dirk Schiller schrieb:
Und so fuddeln wir rum, wie schon zu Tesla’s Zeiten mit Equipment, welches sich kaum weiterentwickelt hat. Und hauen uns gegenseitig die Taschen voll, dass es eine Last-abhängige Frequenz als elektrische Gegebenheit gäbe. Die gibt es schlicht nicht.
OK nehmen wir an, die Frequenz wäre im Netz stabil und unabhängig von der Einspeisung und Ausspeisung (In ihrer Vorstellung ohne Synchrongeneratoren).
Was passiert wenn ein Endverbraucher zum Beispiel eine Pumpe oder irgendein Drehstrommoter einschaltet?
1) Wer stellt die Blindleistung des Motors zur Verfügung und wie wird dies bemerkt?
2) Wer stellt die zusätzliche Wirkleistung zur Verfügung und wie wird dies im Netz bemerkt. (Wenn die Frequenz sich nicht ändert)
Als Tipp, über die Spannungsänderung im Verteilnetz wird dies nicht funktionieren. Da Trafos Netzebene 5 die Spannung je nach Last ebenfalls schon Regeln und Temperatureinflüsse von Leitungen ebenfalls Einfluss auf den Spannungsfall haben.
Vielleicht zu meinem Hintergrund
Ich habe eine 4Jährige Elektrikerlehre (Schweiz) und 3Jahre Bachelor Studium Elektrotechnik Fachrichtung Elektrische Maschinen und Netze abgeschlossen. Und arbeite bei einem Verteilnetzbetreiber in der Schweiz. Dies auf Netzebene 5,6, und 7.
Ich wollte sie nicht beleidigen, aber ich habe Mühe, wenn Leute von einer Materie die sie offensichtlich nicht verstehen irgendein Stuss rauslassen.
Jörg Eberl
Und arbeite bei einem Verteilnetzbetreiber in der Schweiz.
@ Jörg Eberl
Das ist ja hoch interessant, da sind Sie ja vom Fach.. Deshalb meine Frage. Kennen Sie das deutsche Verteilnetzsystem nach der Änderung von 2010
Siehe hier :
https://de.wikipedia.org/wiki/Ausgleichsmechanismusverordnung
Die Verordnung zum EEG-Ausgleichsmechanismus (Ausgleichsmechanismenverordnung – AusglMechV) ist eine zum Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG 2010) erlassene Rechtsverordnung. Sie ändert die Vermarktung des ab 1. Januar 2010 aus erneuerbaren Energien erzeugten Stroms. Dieser muss seit Inkrafttreten der Verordnung durch die bundesweiten Übertragungsnetzbetreiber verkauft werden, anstatt dass er wie zuvor von den Versorgungsunternehmen der Endverbraucher abgenommen wird. Zitat Ende.
Jörg Eberl ,
denkst du nicht, dass es dem Rest deiner Reputation zuträglich wäre, wenn du ein einziges Argument zum Thema brächtest?
Ich kann Dich leider nicht mehr ernst nehmen. Du schreibst von Fachwissen und hast weder R=U/I noch P=UI verstanden, es ist hoffnungslos. Du schreibst von Spannungsregelung am Transformator, ohne auch nur die Transformatorenhauptgleichung und deren Anwendung verstanden zu haben.
P_sekundär = P_primär * Wirkungsgrad, jetzt berechne U mit der Transformatorenhauptregelung und ändere n.
Tu dir selbst einen Gefallen und poste nicht mehr, wieviel Zeit du auf deine Bildung verschwendet hast. Es ging nicht darum die Zeit abzusitzen, sondern ein Verständnis zu erwerben.
Aber du liest ja ohnehin nicht, sonst hättest du die erste Frage gar nicht gestellt. Außerdem hast du die letzten 20+ Jahre Entwicklung verpennt. Die meisten Motoren sind mittlerweile hinter Invertern, teils ist dies gesetzlich gefordert, oft genug ist es aber einfach nur einer der vielen Vorteile, (Effizienz, Steuerbarkeit, Anlaufstrom …).
Eigentlich ist dir dies auch bewusst, denn du schriebst selber schon von der Wandlung der Blindleistung im Netz über die Zeit. Irgendwie habe ich den Eindruck, du siehst es, es findet aber seinen Weg nicht nach Hause.
Such mal nach „Wissenswertes_ueber_Frequenzumrichter.pdf“.
An dieser Stelle werde ich aufhören, zu versuchen dir die Grundlagen der Elektrik nahezubringen, vor allem, da du diese ohnehin für Stuss hältst. Wenn nach 7 Jahren dabei nichts herauskam, welche Chance habe ich hier?
Das Traurige is, dass solche Menschen mit einem komplett fehlenden Verständnis der Funktionsweise involviert sind in die Erstellung technischer Regeln.
Dadurch kommt es dann zu Blüten, wie gesetzlich geforderten Relais für Mikrowechselrichter, weil diejenigen gar nicht wissen, dass ein Microwechselrichter (grid-following) technisch gesehen eigentlich gar kein Inverter ist sondern nur aufgrund des erzielten ähnlichen Resultates so genannt wird. Auch da wäre ein Verständnis vom P=UI, und ein wenig Lesen zur Materie, extrem hilfreich gewesen.
Übrigens, Jörg, ich sorge (zeitweise) dafür, dass Menschen wie Du schön ihre funktionierenden Kästchen in den Verteiler einschieben können und wieder rausziehen. Auch ganz ohne zu wissen, was da wirklich passiert. Bloß auf den Arbeitsschutz musst du selber achten.
Ich betreibe seit über 15 Jahren eine 9,43 kWp PV Anlage. Meine Meinung:
1.) es wurde bewusst jahrelang die Smart Meter Einführung verhindert. Nun haben wir den Salat und stehen im europäische Vergleich sehr schlecht und ganz hinten da..
2.) Die Netzbetreiber haben so kein Wissen über die Vorgänge ihr Niederspannungsnetz.
3.) Dazu sind Mechanismen zum Steuern / Abriegeln von Verbrauchern nach §14 EnWG ( Wärmepumpe, Wallbox, Klimaanlage ..) nicht weit genug standardisiert und erprobt.
4.) Dynamisches „Dimmen“ der Erzeugeranlagenleistung ist meines Wissens auch nicht standardisiert.
Am Ende: es ist ein IT Problem. Und da liegt der Hase im Pfeffer.
Hätten wir das im Griff, würde ich es so machen, das es eben bei negativen Strompreisen kein Geld für Einspeisung mehr gibt und der Netzbetreiber dazu die Anlagenleistungen bei gewissen Situationen sogar dynamisch ( Beispiel für 1 Stunde um 26%) reduzieren kann.
Warum werden nicht zuerst die fossilen Kraftwerke zuerst belangt?
Gedrosselt? Abgeschaltet ?
Bestraft – oder angereizt Speicher zu bauen, wenn zuviel Strom im Netz ist?
Der Effekt kommt ja total unerwartet und so plötzlich mit den Netzengpassen, wo doch jede noch so kleine Anlage bürkratisch genaustens erfasst wurde und auf Ihre Netzzusage gewartet hatte – da gabs doch sicher Zeit eine Netzberechnung zu machen (*Ironie off*)
Also – technische Anforderungen hierzu an die fossilien Kraftwerke stellen – mit Fristsetzung.
Das fossile Band im Agorameter ist immer noch recht breit.
Dänemark machts vor räumt Windkraft den Vortritt zu BHKWs ein.
Der Markt solls regeln?
Wer ist denn der Markt und wer stellt dessen Weichen?
Die vorrangige Stromvermarktung gehört in die Hände der Stadtwerke und lokalen Netzbetreiber, nicht an die Leipziger Strombörse. Technisch machen Speicher an den Übergabestellen und im Verteilnetz Sinn, bevor der Strom erst auf die Stromautobahn abbiegt und diesen dann innerhalb von 24h wieder zu verteilen.
Zudem müssen die Regularien hinsichtlich den Begriffen (vereinbarte) Anschlussleistung (P-AV,E) und installierter Leistung (kWp) verbessert – oder zumindest verbessert ausgenutzt werden können.
Weil, soweit ich es verstehe, es noch zahlreiche Gaskraftwerke im industriellen Bereich gibt, die an die Produktion gekoppelt sind. Diese lassen sich dann nicht drosseln (wenn wir in Deutschland die Priorität auf die Wirtschaft und nicht den Klimaschutz legen). Da gibt es wohl erst mit Wasserstoff einen Lichtblick.
Dazu kommen natürlich auch tatsächlich träge (Braun-)kohlenkraftwerke.
Franky2112 Schreibt.
Warum werden nicht die fossilen Kraftwerke zuerst belangt?
Gedrosselt? Abgeschaltet ?
@ Franky2112
Bis 2010 war das mal gesetzlich so geregelt, dass die Erneuerbaren vorrangig in den Bilanzkreisen der Versorger verbraucht werden mussten.
Auf Drängen von Lobbyorganisationen wurde das 2010 wie folgt geändert.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ausgleichsmechanismusverordnung
Zitat:…Bis 2009 hatten erneuerbare Energien sowohl einen Einspeisevorrang als auch einen Verbrauchsvorrang. Wurde viel regenerativer Strom ins Netz eingespeist, mussten konventionelle Kraftwerke abgeschaltet werden, damit der Strom aus erneuerbaren Energien in Deutschland verbraucht wurde. Mit der Reform wurde der Verbrauchsvorrang aufgehoben, was einen starken Anstieg der Kohlestromproduktion zur Folge hatte, da diese nun bei starker Einspeisung erneuerbarer Energien nicht mehr notwendigerweise gedrosselt werden musste. Der nun in großem Maße zusätzlich produzierte Strom konnte stattdessen in andere Staaten exportiert werden. Zitat Ende.
H.J. Fell einer der EEG Urväter nennt diese Änderung einer der ersten „KO Schläge“ gegen das EEG.
Lesen Sie dazu meinen obigen Kommentar vom 24. Aug. um 17.01 Uhr.
Dieser Schlag zieht sich seitdem wie ein roter Faden kontraproduktiv durch die gesamte Energiewende.
nepo schrieb:
„Weil, soweit ich es verstehe, es noch zahlreiche Gaskraftwerke im industriellen Bereich gibt, die an die Produktion gekoppelt sind.“
Diese sind weder in den Statistiken, noch im Netz, sondern formen Microgrids.
Wenn allerdings Überschüsse eingespeist werden, dann doch. Dann aber lässt sich die Überschusseinspeisung auch abstellen, oder zu mindestens sollte dies zulassen, bei einer geeigneten Konstruktion.
Es sind aber tatsächlich BHKW mit dem hauptsächlichen Zweck der Einspeisung und dem Vorteil, dass diese nicht abgeschaltet werden, aufgrund der genau aus diesem Grund gewählten Konstruktion. Dort ist die Wärmenutzung nur Mittel zum Zweck, um sicherzustellen, dass die Anlage maximale Gewinne liefert.
„Dazu kommen natürlich auch tatsächlich träge (Braun-)kohlenkraftwerke.“
Diese sind tatsächlich ebenso konstruiert, so lange zu laufen, wie möglich. Allerdings, besonders im Steinkohlebereich, lassen moderne Kohlestaubbrenner eine erstaunliche Modulation der Primärenergie zu und die Restriktion, bzw. Modulationsgeschwindigkeit ist eher von den Massen(strömen) limitiert. Fakt ist aber, dass sich (auch) diese Investitionen nur richtig lohnen, wenn die Generatoren ordentlich brummen (siehe Fixkostendeckungsrechnung).
Das Problem ist, dass eben systematisch die Erneuerbaren als wertlos angesehen, oder gar als Belastung dargestellt werden (siehe z.B. H.J. Fell, oder H. Diehl). Dabei macht es für den Kühlschrank nicht den geringsten Unterschied ob dieser mit 1kWh Solarstrom oder Gasstrom betrieben wurde, der tatsächliche Wert ist gleich und du hast normalerweise auch das Gleiche bezahlt dafür.
Dirk Schiller schreibt.
Das Problem ist, dass eben systematisch die Erneuerbaren als wertlos angesehen, oder gar als Belastung dargestellt werden (siehe z.B. H.J. Fell, oder H. Diehl). Dabei macht es für den Kühlschrank nicht den geringsten Unterschied ob dieser mit 1kWh Solarstrom oder Gasstrom betrieben wurde, der tatsächliche Wert ist gleich und du hast normalerweise auch das Gleiche bezahlt dafür.
Hallo Ihr Mitdiskutanten.
Die Energiewende fundiert auf einer komplizierten Materie. Ich habe Verständnis dafür, dass nicht alle die Zeit haben schon so lange und so tief einzudringen, wie ich das tue. Wofür ich kein Verständnis habe ist, dass diejenigen die das nicht tun wollen, hier meinen „Ausschluss“ fordern, nur weil sie mir nicht folgen können. Deshalb bin ich der Frau Enkhardt dankbar, dass Sie dieser Forderung nicht nachgekommen ist. Denn wie man an dem Dirk Schiller erkennen kann, gibt es auch Interessenten die da durchblicken, viele melden sich nur nicht.
@Dirk Schiller „Diese sind weder in den Statistiken, noch im Netz, sondern formen Microgrids.“ Ich hatte bei Agorameter nachgefragt (schon irgendwo weiter oben geschrieben), welche Gründe sie sehen, warum ständig ein 12-15GW-Band fossiler Energien mitläuft: Grund 1: „Das Agorameter zeigt neben der Stromerzeugung aus Gaskraftwerken, die nur Strom erzeugen und ins öffentliche Netz einspeisen, auch aus KWK-Anlagen für Gebäudewärme und industriellen Gaskraftwerke, die zur Wärmebereitstellung in industriellen Prozessen laufen. Diese Kraftwerke sind oft nicht stromgeführt, sondern richten Ihre Produktion nach dem Wärmebedarf und laufen deshalb auch in windreichen Stunden.“ So gehe ich davon aus, dass auch diese Kraftwerke erfasst werden.
nepo,
richtig, genau das habe ich geschrieben.
Was nicht erfasst ist, sind industrielle (Gas)Kraftwerke, welche zu Produktionszwecken laufen, das sind viele Biogasanlagen, aber auch riesige Anlagen, zukünftig auch Windparks, welche die (vor allem auch petrochemische) Industrie direkt versorgen. Diese sind nicht erfasst.
Ich bin der Überzeugung das die Sache mit dem Strom wieder mal nicht zu Ende gedacht ist.
Natürlich braucht es flächendeckende Massenspeicher verschiedenster Art um die Vorteile der Sonnenenergie wirklich generieren zu können.
Wenn man möchte das Solarstrom produziert wird, ihn dann aber als Staat nicht nutzen kann ist für mich inkompetentes Staatsversagen. Das jetzige System (ich muss für 40c zukaufen und bekomme 8c bei Einspeisung) erinnert an modernes Raubrittertum. Warum lässt man die Vergütung nicht weg und lässt die Zähler, analog vieler unserer Nachbarländer, einfach rückwärts laufen. Aber Pragmatismus ist ja momentan eh nicht Deutschlands Stärke da man nur erläutert wie es nicht geht.
Bürgermeister einer grösseren Gemeinde