Betreiber von Photovoltaik-Anlagen mit mehr als 30 Kilowatt Leistung müssen den Netzanschluss von der Anlage zum Netzverknüpfungspunkt selbst zahlen. Aus Sicht der Stadt Freiburg führt das dazu, dass sich viele potenzielle Betreiber gegen den Bau einer großen Anlage entscheiden und das Potenzial für erneuerbare Energien auf Freiburgs Dächern nicht ausgenutzt wird – was das Ziel erschwert, bis 2035 klimaneutral zu werden. Deshalb bezuschusst die Stadt im Rahmen eines aus dem „Zukunftsfonds Klimaschutz“ finanzierten Pilotprojekts von Badenova den Netzanschluss großer Photovoltaik-Anlagen mit bis zu 1000 Euro pro Kilowatt installierter Leistung.
Die erste geförderte Anlage entsteht demnach zurzeit im Industriegebiet Nord: Auf dem Dach der Fred Bank GmbH wird ein Photovoltaik-Kraftwerk mit 240 Kilowatt Leistung gebaut, deren Netzanschluss mit dem maximalen Förderbetrag von 50.000 Euro bezuschusst wird.
Wie den Förderrichtlinien zu entnehmen ist, liegt das Budget zunächst bei 300.000 Euro für die Jahre 2023 und 2024. Möglich ist ein Zuschuss für alle Photovoltaik-Anlagen mit mehr als 30 Kilowatt Leistung, die auf der Freiburger Gemarkung liegen und nicht der gesetzlichen Photovoltaik-Pflicht nach dem Klimaschutzgesetz Baden-Württemberg unterliegen, die bei Neubauten und grundlegenden Dachsanierungen greift. Die Förderung ist auf maximal 75 Prozent der Netzanschlusskosten beziehungsweise maximal 50.000 Euro pro Anschlusspunkt begrenzt. Nähere Informationen gibt es unter www.freiburg.de/pvgrossanlagen.
Interessenten können den Zuschuss gemeinsam mit dem Antrag auf den Anschluss einer Anlage ans Netz der Badenova stellen. Die Stadt ermutigt alle, die eine größere Photovoltaik-Anlage errichten wollen, den Zuschuss zu beantragen. Denn das große Potenzial von Solarenergie auf Freiburgs Dachflächen sei noch nicht einmal zu einem Zehntel erschlossen.
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