Der Markt für private Dachanlagen in Deutschland ist aktuell stark umkämpft. Die Zahl der Anbieter ist gestiegen, doch die Kunden halten sich zurück. Qcells erklärte am Dienstag, dass es bereits seit dem 15. Juli seine Photovoltaik-Komplettsysteme 15 Prozent günstiger anbietet.
Die Photovoltaik-Anlagen „zu diesem neuen Sonderpreis“ seien „ein Upgrade im Vergleich zu früheren Versionen“. Das Komplettpaket für unter 9000 Euro inklusive Installation bestehe aus zehn komplett schwarzen Glas-Glas-Modulen des Typs „Q.TRON BLACK“ mit 440 Watt Leistung und dem Wechselrichter der „Q.VOLT P-X“ Serie. Der Wirkungsgrad der Solarmodule betrage mehr als 22 Prozent. Qcells gibt eine 25-jährige Produkt- und Leistungsgarantie. Die Komplettsysteme könnten auch um einen Photovoltaik-Heimspeicher ergänzt werden. Auch für seine Speicherlösung „Q.HOME+ESS HYB-G3“ bietet Qcells nach eigenen Angaben 15 Prozent Nachlass beim Preis.
Das ganze Angebot gibt es auch eine Nummer größer. Für die Photovoltaik-Dachanlage mit 9,79 Kilowatt Leistung liegt der Preis dann bei unter 18.000 Euro. In dem Paket inbegriffen sind Qcells zufolge ein „Q.HOME+ESS HYB-G3“-Batteriesystem mit 8,0 Kilowatt, einen dreiphasigen Wechselrichter und eine Anschlussbox.
Neben der Preissenkung bietet Qcells den Kunden mittlerweile auch ein Ratenzahlungsmodell an. Dies soll Kunden den Einstieg in die Photovoltaik erleichtern, da die Investitionskosten nicht auf einen Schlag anfallen.
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Komisch: Ich habe 2011 für 5,4kWp 15.000 Euro bezahlt, also etwa 3000/kWp. Das war damals ziemlich normal für Kleinanlagen. Und jetzt muss man immer noch 2000/kWp zahlen? Von Balkonanlagen wird immer berichtet, dass sie nur 500-800/kWp kosten. Dass die Käufer bei 2000/kWp dann zurückhaltend sind, kann ich nachvollziehen. Eigentlich sollten die Kosten/kWp doch mit steigender Anlagengröße sinken?
Hallo JCW!
Vielen Dank für Ihr Feedback!
Bei dem genannten Beispiel handelt es sich um den Einkaufspreis für Balkonkraftwerke, ohne den dazugehörigen Installationsservice.
Qcells bietet das Rundum-Sorglos-Paket, das von Lieferung und Montage bis hin zum Netzanschluss alles umfasst. Auch eine 10-jährige Photovoltaikversicherung ist inkludiert. Eine Beispielrechnung finden Sie gerne hier: https://www.q-cells.de/privatkunden/solaranlage/ratenzahlung
Wenn Sie genau erfahren möchten, was unser Komplettpaket alles umfasst, dann hinterlassen Sie uns doch Ihre Kontaktdaten unter meinesolaranlage@q-cells.com. Unser Team wird sich im Anschluss gerne bei Ihnen melden.
Sonnige Grüße
Das Problem ist der steigende Anteil der Montagekosten beim Gesamtsystem. Diese fallen bei Balkonanlagen meist nicht an. Und Dumpingpreise werden meistens mit Einsparungen bei Montagesicherheit erkauft.
Große Preissenkungen gibt es nur bei Unternehmen, die vorher sehr großzügig kalkuliert haben und jetzt mit tatsächlichen Preisen kalkulieren müssen.
Insgesamt sind PV-Anlagen mit Speicher aber so rentabel wie noch nie. Leider kommt es bei vielen Kunden nicht an.
Eine Balkonanlage lässt sich nicht mit einer richtigen PV-Anlage vergleichen!
Ich muss erst mal 3,5 Jahre lernen, dann 1 Jahr eine Meisterausbildung machen und dann darf ich irgendwann mal eine PV-Anlage nach Eintragung beim Energieversorger ans Netz bringen nachdem ich sie nach den Regeln der Technik und unter Beachtung des Arbeitsschutzes Montiert und Abgenommen habe.
Die Balkonanlage kann jeder Ungelernte Irgendwo bestellen, in 20m höhe über den Gehweg mit Baumarkt Sonderposten Kabelbinder Montieren und ans Netz bringen.
Komisch das die dann Billiger sind!
Und warum kostet die Installation der doppelten Anlage dann auch das doppelte? Ein Großteil der hier so hoch bewerteten Installationskosten (Kabelverlegung, Anschluß am Netz, Baustelleneinrichtung, Anlagenanmeldung bei Verteilnetzbetreiber und Bundesnetzagentur, …) ändert sich ja nicht, bloß weil man ein paar mehr kWp aufs Dach bringt.
Ich bezweifle ja gar nicht, dass Installation teuer und fachmännische Arbeit ihr Geld wert ist. Ich habe auch alles vom Fachmann machen lassen und es (einschließlich eines Garantiefalls) nicht bereut. Aber man muss dem Kunden ja auch vermitteln, weshalb es jetzt so viel kostet. Solange die Kunden das Gefühl haben, es könnte noch viel billiger werden, warten sie ab. Einem Unternehmen seine Fehlkalkulation zu bezahlen (zu viel zu teuer eingekauft), dazu hat keiner Lust.
Daran ist nichts günstig. Der Preis liegt bei 1300-1400 € /kwp inkl Speichersystem , ohne neue Hauselektrik.
Und es wird weiterhin „gemeckert“, auch wenn ein solcher Preis eigentlich nur die Kosten der Installation und den Service beinhaltet. Die Hardware ist nahezu kostenlos.
Gier scheint eben eine nicht überwindbare menschliche Eigenschaft zu sein.
100% Ihrer Meinung Herr Uhlig. Geiz ist geil. Zumindest in Deutschland. Dann fragen sich später die Kunden wer mal eine Wartung und Reparatur durchführen kann. Komisch, niemand mehr da.
Wer stellt eigentlich die 24×7 Versorgung sicher?Natürlich die Allgemeinheit,sprich die anderen Nutzer bzw. der Steuerzahler. Eine Energiepolitik welche dazu führte, dass sich private Stromversorgungen rechnen, ist der Todesstoß für ein Industrieland. Hier sind Ahnungslose, nützliche Idioten, das grüne Großkapital, Nichtdenkende und Korrupte am Werk. Sollten wir nicht endlich unveränderbare physikalische Fakten wie Energiedichte sowie die Kirchhoffschen Sätze akzeptieren zerstören wir unsere Wirtschaft. Physik ist weder politisch links noch rechts,sondern einfach ein Fakt.
Das ist ja eine bahnbrechende Erkenntnis, die wir ohne Herrn Lohr nicht gehabt hätten, dass 24×365 Stromversorgung nicht umsonst zu haben ist. Ohne die heutige Energiepolitik für das Gelbe vom Ei zu halten: Die Energiepolitik, die wir davor hatten, war noch schlechter. Insbesondere wie Drogendealer die Energie erst mal billig zu verkaufen, um dann, wenn die nützlichen Idioten (meint Herr Lohr damit sich selbst?) abhängig davon geworden sind, die Ware zu verknappen und zu verteuern, das war schon ein übler Move.
Wäre mal interessant zu wissen, was in diesem Zusammenhang Ihrer Meinung nach „Energiedichte“ oder „Kirchhoffsche Gesetze“ bedeuten. Haben Sie diese Begriffe vielleicht nur irgendwo aufgeschnappt?
Das ist ja alles sehr toll was hier geschrieben wird aber wer eine vernünftige PV-Anlage mit Speicher bau sollte wissen das wichtigste ist das Energiemanagement. Das Monitoring vom Wechselrichters hat damit nicht viel zu tun. Das ist sehr oft bei den billigen Anlagen nicht dabei. Wir sind in einer Transformations-Phase im Energiemarkt und es werden in Zukunft immer mehr Intelligenz von den Speicher verlangen und das geht mit den ganzen Billigangeboten nicht. Wichtig ist das ein guter Solarteur aus der Nähe kommt und die Anlage baut und eine gute Beratung macht. Balkonkraftwerke sind gut für Leute die kein eigenes Dach haben und nur über einen Balkon oder Terrasse verfügen. Aber auch die gibt es mit Speicher und auch mit einem Energiemanagement. Wer schlecht beraten wird oder nur billig kauft, kauft zweimal. .
stimmt
hmmm… also noch habe ich die Endabrechnung noch nicht.
Aber am Wochenende soll meine 25KWP Anlage angeschlossen werden und dann auch gleich in den Betrieb geben.
56 x 445W Bifazial von SolarWatt
25KW Fronius WR
Kreuzverbund
Aufgerundet: 17.000 €
Bisher sind aber keine Probleme im Dachbereich aufgetreten. Entsprechend gehe ich davon aus, dass das auch der Endpreis sein wird.
Eigenleistung?: Das Dach kärchern und weiß streichen, weil ich da die nächsten 20 Jahre nicht rankomme + 30m „schachten“ wegen dem Zuleitungskabel. aber das war entspannend mit n Bagger gemacht.
Mit oder ohne Speicher? Notstrom? Dreiphasiger Notstrom? Risikoversicherung 10 Jahre dabei ja/nein? Bei dem Preis gehe ich von 4 x nein aus. Da ist der Preis dann auch ganz normal und eher nix besonderes.
Öhhm nö!
In Betrieb geht die sicher nicht, denn der NB muss erst noch den Zähler setzen und hat sicher noch keine Fertigmeldung.
17.000 Euro für 25 kWp sind Illusion. Gerüst? Elektro? Montagelohn?
Guck mal, ob im Angebot schöne Dinge wie „nach Aufwand“ oder „ca.“ stehen oder ob Dinge ganz fehlen, die dann am WE aufs Butterbrot kommen…
Schlauer zu sein als alle Anderen war schon immer teuer
Kein vernünftiger Handwerker (Meisterbetrieb Elektro), der nach den Vorgaben arbeitet, kann 25 kWp für 680 Euro bauen, Märchenstunde
Hallo lord_icon, das Wochenende ist ja rum…
Ist die 17.000 Euro-Anlage mit 25 kWp denn jetzt in Betrieb? Hat alles geklappt?
Nach der Aufstellung nehme ich mal folgende Materialkosten an:
Solarmodule ca. 6000€
Fronius WR ca 2500€
Dachmontage ca 3000€
Kabel und anderes pauschal 1000€
Dan bleiben knapp 5000€ für Dienstleistung übrig.
Bei anderen „Anbietern“ zahlst du für so eine Anlage ab 35k€.
Da stecken dann 22k€ an „Dienstleistung“ drin.
Wie die von 400€/kWp an Materialkosten auf über 1500€/kWp an „Schlüsselfertig“ kommen hat mir noch keiner erklären können. Ich konnte nur gesehen das die Dachkonstruktion ohne Module bereits 50% der Gesamtkosten ausmachen sollte.
2011 habe ich für meine PV mit 5,4kWp 11.500€ bezahlt. Ebenfalls im Rundum-Sorglos-Paket.
Das lässt darauf schliessen, dass der Preisverfall bei der Technik zum guten Teil vom Anstieg der Lohnkosten wieder aufgefressen wurde.
Das ‚Angebot‘ ist für mich also ein Beleg dafür, dass die Lohnkosten derart beträchtlich sind, dass man bei der Erstanschaffung einer PV-Anlage möglichst so viel kWp wie möglich installieren sollte („…macht die Dächer voll…“), weil das den Preis pro kWp senkt. Spätere Nachrüstungen sind in der Regel weniger rentabel, weil wieder neu eingerüstet und meist auch der Wechselrichter vergrößert werden muss.
Hohe Lohnkosten sorgen ebenfalls dafür, dass der Umbau einer PV zur Anpassung an veränderte Gegebenheiten oder bei Reparaturen diese ebenfalls wirtschaftlich in einen ungünstigen Bereich fallen lässt.
Schade, dass das so zu bleiben scheint.