Thermondo stellt eigenes Heim-Energiemanagementsystem vor

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Thermondo bringt ein eigenes Energiemanagementsystem auf den Markt. Ab Mitte August wird das Unternehmen jede neue Wärmepumpe mit dem Energiemanager „thermondo smart“ installieren. Das Produkt sei in Kooperation mit dem Schweizer Technologieunternehmen Solar Manager entwickelt worden, teilte das auf Wärmepumpen-Installationen spezialisierte Unternehmen am Donnerstag mit.  Die Entwicklung sei dabei mit einer Forschungszulage aus dem Bundesbildungsministerium gefördert worden.

Als Besonderheit zu bereits existierenden Energiemanagementsystemen hebt Thermondo zum einen hervor, dass das Produkt bei der Wärmepumpe ansetze. Es optimiere den Betrieb der Wärmepumpe als größtem Stromverbraucher im Haus und hebe somit erhebliche Sparpotenziale bei den Betriebskosten. Zum anderen biete es auf Basis der herstelleroffenen Plattform von Solar Manager größtmögliche Flexibilität. Es sei mit Produkten verschiedenster Hersteller kompatibel. Photovoltaik-Anlagen, Speicher, Batterien, Wallboxen, Elektrofahrzeuge, Smart Plugs oder smarte Haushaltsgeräte können Thermondo zufolge einfach angebunden und miteinander vernetzt werden. Ein Gerätelimit gebe es nicht.

Thermondo Smart, Heim-Energiemanagementsystem, App
Die Visualisierung der Daten erfolgt über die App.

Foto: Thermondo

Das Energiemanagementsystem für die Privathaushalte bietet das Berliner Unternehmen in verschiedenen Versionen an. Zum Start werde eine einmalige Aktivierungsgebühr fällig. Wie hoch diese ist, lässt Thermondo offen. Danach können die Kunden zwischen dem „thermondo smart Free-Paket“ und dem „thermondo smart Premium-Paket“ wählen. Ersteres sei kostenlos und biete den Kunden Echtzeit-Daten zu Kosten- und CO2-Einsparungen der Wärmepumpe, die über die App abgerufen werden können. Zudem ist eine automatische Fehlererkennung integriert, die schnelle und zielgerichtete Wartungseinsätze ermöglicht.

Die Premiumvariante richtet sich an Hausbesitzer mit Photovoltaik-Dachanlagen und kostet monatlich 7,99 Euro. Die Photovoltaik-Anlagen könnten dabei mit beliebig vielen Geräten verbunden und der Eigenverbrauch des Solarstroms auf bis zu 80 Prozent optimiert werden. Damit, so Thermondo weiter, könnten Nutzer bis zu 1800 Euro ihrer jährlichen Stromkosten einsparen. Dazu synchronisiert das Heim-Energiemanagementsystem die Speicherkapazitäten von Photovoltaik-Anlage, Wallbox sowie Elektroauto-Batterie. Überschüssiger Solarstrom werde dann effizient für Heizung und Warmwasser im Haus genutzt.

Für das vierte Quartal plant Thermondo ein Upgrade seines Systems zur Optimierung der Wärmepumpe auch ohne Photovoltaik-Anlage. Allein damit sollen jährlich rund 300 Euro an Betriebskosten eingespart werden, denn das Heim-Energiemanagementsystem optimiert dann den Energieverbrauch der Wärmepumpe unter Berücksichtigung der individuellen Gewohnheiten aller Bewohner und der Wetterprognose, wie es von Thermondo weiter heißt. Zudem sei bis Jahresende ein dynamischer Stromtarif geplant. Darüber sollen die privaten Endkunden weitere rund 400 Euro jährlich an Stromkosten einsparen.

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