Der spanische Hersteller von Solartrackern Soltec hat sich mit dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE zusammengetan, um den Prototyp eines zweiachsigen Trackers für konzentrierende Photovoltaikanwendungen zu entwickeln. Ziel dieses vom Fraunhofer ISE geleiteten Projekts ist die Anpassung der Solartracker-Technologie von Soltec an die Anforderungen einer neuen Generation von Mikro-CPV-Modulen. Sie arbeiten mit einer Konzentration, die fast tausend Sonnen entspricht.
„Die Mikro-CPV-Module stellen hohe Anforderungen an die zweidirektionale Nachführgenauigkeit, um die CPV-Module immer exakt nach der Sonne auszurichten“, erklärt Soltec.
Die neueste Mikro-CPV-Technologie des Fraunhofer ISE erreicht einen Wirkungsgrad von 36,5 Prozent. Das verspricht eine Steigerung der Stromerzeugung um 30 Prozent im Vergleich zu den derzeit effizientesten Lösungen.
„Der Solar Tracker ist eine Voraussetzung für die Stromerzeugung in konzentrierenden Photovoltaik-Modulen. Die neue Entwicklung zielt auf eine Kombination aus struktureller Robustheit, Skalierbarkeit, Kostenwettbewerbsfähigkeit und der Fähigkeit, präzise Bewegungen mit einem großen Rotationsbereich zu koordinieren“, sagt der spanische Hersteller.
Vorgesehen vor allem für Solarparks in sonnenreichen Ländern
Den ersten Prototypen verwenden die Partner, um die Nachführgenauigkeit über den Tag hinweg zu testen. Zu einem späteren Zeitpunkt kann das System mit 15,7-Kilowatt-Mikro-CPV-Modulen ausgestattet werden.
„Ressourceneffizienz wird ein immer wichtigeres Thema in der Photovoltaik. Unsere Technologie reduziert die Modulflächen sofort um 30 Prozent und die Halbleiter um das 1300-fache. Wir glauben, dass diese Technologie ihren Marktanteil bei Photovoltaik-Kraftwerken in sonnenreichen Ländern der Welt finden sollte“, sagt Frank Dimroth, Leiter der Konzentrator- und III-V-Photovoltaik und am Fraunhofer ISE.
Das neue konzentrierende Photovoltaik-System bricht mit den Paradigmen des traditionellen Zwei-Achsen-Solartracker-Designs, so Soltec in einer Erklärung. Dank seiner Fähigkeit, sich an unterschiedliche Ausrichtungen und topografische Bedingungen anzupassen, werde es auch mit der solaren Wasserstofferzeugung und der Agro-Photovoltaik kompatibel sein. Darüber hinaus übertragen CPV-Module die diffuse Sonnenstrahlung und ermöglichen es den Pflanzen, ausreichend Sonnenlicht für ihr Wachstum zu erhalten, während sie gleichzeitig vor übermäßiger Strahlung mit hoher Intensität geschützt werden.
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Sind Tracker -die das gegen Mittag oft nicht mehr verkraftbare Optimum=Maximum anstreben- nicht allmählich überflüssig wie ein Kropf ?!
Ich meine, aus den SchwachLichtZeiten das BestMögliche herauszuholen wäre mittlerweile „lohnender“ ?!
Alles Gute !
Wolfgang Gerlach
Hohlt ein Tracker denn nicht auch zu Schwachlichtzeiten des Optimum heraus?
Julian: Im Prinzip ja, ABER
An „StarkLichtStrom“ gibts längst derart grossen – und teuren- Überschuss,
dass !endlich! !!!und nicht weiterhin nur durch Ab-Schalten“ reagiert werden MUSS !
Beispielsweise, durch Forschung an/ Konzentration auf SolarPanels
die SchwachLicht bestens nutzen ………….
Wenn „unsre“ Industrie und Forschung sich DA-rauf konzentrierte
würden „unsre“ Module wieder konkurrenzfähiger
UND wir könnten neue Märkte –in „SchwachLichtLändern“ erschliessen
wo –zur Zeit– SolarModule noch un-interessant sind.
Alles Gute !
Wolfgang Gerlach
Einfach, robust, effizient – genial. So kombiniert man sinnvoll neue Technologien. Ein guter Schritt voran im richtigen Thema. Respekt, hier haben einige schlaue Köpfe die richtige Lösung weitergebracht.