Im Jahr 2023 sind Photovoltaik-Anlagen im Wert von knapp 3,6 Milliarden Euro nach Deutschland importiert worden. Gegenüber dem Vorjahr sei der Wert damit um 12,5 Prozent gesunken, teilte das Statistische Bundesamt in seiner aktuellen Veröffentlichung vom Montag mit. Wenn es von Photovoltaik-Anlagen schreibt, sind vornehmlich Solarzellen und Solarmodule gemeint.
Deren Import sei in den ersten fünf Monaten des Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weiter stark zurückgegangen. Der Wert sank dem Statischen Bundesamt zufolge um zwei Drittel auf knapp 605 Millionen Euro. Auch der Wert von exportierten Photovoltaik-Produkten sank in diesem Zeitraum um 64,9 Prozent von knapp 616 Millionen Euro auf gut 216 Millionen Euro. Bereits im Vorjahr war der Wert der Exporte um nahezu ein Viertel auf etwa 1,1 Milliarden Euro zurückgegangen.
Nach den Erhebungen ist China das „mit Abstand wichtigste Herkunftsland“ für Photovoltaik-Produkte. 86,4 Prozent der nach Deutschland eingeführten Produkte stammen von dort. Mit 5,4 Prozent folgen die Niederlande auf Platz zwei vor Vietnam mit 2,6 Prozent. Bei den Exporten liegen die europäischen Länder ganz vorn. So gingen 17,8 Prozent der Photovoltaik-Produkte nach Österreich, gefolgt von Italien mit 11,4 Prozent und der Schweiz mit 9,0 Prozent.
Das Statistische Bundesamt hat auch die Zahlen zur Produktion von Solarmodulen in Deutschland ausgewertet. Demnach seien im ersten Quartal 2024 gegenüber dem Vorjahreszeitraum 52,8 Prozent weniger hergestellt worden. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts waren es knapp 495.600 Solarmodule. Noch stärker sei der Produktionsrückgang bei Solarkollektoren ausgefallen, die in Solarthermieanlagen eingesetzt werden. Zwischen Januar bis März 2024 sei ihre Produktion um 67,1 Prozent auf rund 21.300 Stück gesunken. Mit Blick auf die Modulproduktion in Deutschland berichtet das Statistische Bundesamt weiter, dass bereits 2023 im Jahressvergleich ein Rückgang von 4,0 Millionen auf gut 3,4 Millionen Solarmodule zu verzeichnen war.
Auch zur generellen Entwicklung des Photovoltaik-Marktes in Deutschland veröffentlichte das Statistische Bundesamt einige weitere Zahlen. Im April waren demnach 3,4 Millionen Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt 81,5 Gigawatt installiert. Gegenüber dem April 2023 sei dies ein Zuwachs um 29,8 Prozent bei den Anlagen und 20,5 Prozent bei der installierten Leistung. In diesen Zahlen sind alle Photovoltaik-Anlagen erfasst, die in das öffentliche Netz einspeisen und über einen Stromzähler verfügen. Photovoltaik-Balkonanlagen sind sind demnach in aller Regel nicht enthalten, wie es weiter heißt.
Im vergangenen Jahr haben die im Betrieb befindlichen Photovoltaik-Anlagen rund 53,6 Millionen Megawattstunden Solarstrom ins Netz eingespeist. Dies seien 11,9 Prozent des insgesamt eingespeisten Stroms – ein neuer Höchstwert, so das Statistische Bundesamt. Im Jahr davor lag der Anteil noch bei 10,6 Prozent. Rekordmonat war der Juni 2023 mit mehr als 8,5 Millionen Megawattstunden eingespeistem Solarstrom. Damit hatte die Photovoltaik in dem Monat einen Anteil von 27,3 Prozent.
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Der Wert in Euro der von Deutschland importierten PV-Module bzw. der Rückgang des Wertes in Euro um 12,5 Prozent sagt nichts über den Zuspruch hinsichtlich PV-Anlagen in Deutschland aus. Das sieht man am Zuwachs der Anlagenzahl und der installierten Leistung.
Ist der Rückgang des Wertes der importierten PV-Module daher wesentlich auf einen Rückgang der Modulpreise zurückzuführen oder gibt es doch einen Nachfragerückgang. Es wäre hilfreich, wenn Sie diese Frage in einem solchen Artikel beleuchten würden, statt die Zahlen einfach so stehen zu lassen.
Possible reasons for this drastic decline could be:
Increased Domestic Production: Germany might be producing more photovoltaic systems domestically, reducing the need for imports.
Decreased Demand: The demand for photovoltaic systems within Germany and its export markets might have decreased due to factors like economic slowdowns or changes in energy policies.
Shift in Supply Chains: Global supply chains for photovoltaic components may have shifted, with other countries becoming more competitive in production and exports.
Technological Advancements: New technologies might be emerging in the solar sector, leading to a temporary decrease in the value of older photovoltaic systems.
man muss es nun langsam mal realisieren: Sonne und Wind stellen keine Rechnung sind aber extrem teuere Energie. AKW funktionieren 60 Jahre nun bauen unsere Nachbarländer AKw und Kohle für uns und wir bezahlen Mondpreise und machen Schulden.
Wir haben hier Mondpreise gezahlt, als die französischen Kernkraftwerke en bloc ausgefallen waren, und die Franzosen froh waren, bei uns Strom kaufen zu können. Dieser Strom war aber nicht teuer, weil er teuer zu produzieren wäre, sondern weil er knapp war. Die KKW der Franzosen arbeiten eben nicht zuverlässig. Und diese Art Ausfälle werden häufiger werden. Wenn die KKW sich selbst versichern müssten gegen die Folgen von Unfällen, würde ihr Strom im Übrigen so teuer, dass ihn keiner mehr kaufen wollte. Die Kosten der Endlagerung haben die Betreiber schon bis auf einen lächerlich geringen Sockelbetrag auf den Staat, also uns alle, abgewälzt.
Der Unterschied zwischen den Erneuerbaren und der Kernkraft ist kurz gesagt der: Bei den Erneuerbaren fallen die Kosten an, um sie aufzustellen, also bevor sie die erste kWh geliefert haben. Bei den KKW ist es das genaue Gegenteil: Da fallen die Kosten an, wenn sie hochgegangen sind, oder ihre Hinterlassenschaften zehntausende von Jahren gelagert und bewacht werden müssen. Der Kernkraftbefürworter ist von der Sorte „nach mir die Sintflut“. Der Erneuerbarenbefürworter hat Kinder und Enkel, denen und deren Nachkommen er eine lebenswerte Welt hinterlassen möchte. Deshalb bräuchten wir mal ein Familienwahlrecht: Eltern dürfen auch für ihre Kinder wählen. Damit würde die Diktatur der Alten, Abgewirtschafteten eingeschränkt.
Dr. Frank Lindner schreibt.
man muss es nun langsam mal realisieren: Sonne und Wind stellen keine Rechnung sind aber extrem teuere Energie.
@ Dr. Frank Lindner .
Da müssen Sie aber mal mit Daten und Fakten belegen, weshalb nach Ihrer Meinung Sonne und Wind extrem teure Energie Quellen sind.
Schauen Sie z.B. mal hier:
https://www.golem.de/news/photovoltaik-der-guenstigste-strom-der-welt-2308-176496.html
Zitat:…Es ist offiziell: Die Photovoltaik ist die günstigste Stromquelle der Welt. Das verkündetet die Internationale Energieagentur (IEA) in ihrem World Energy Outlook. An idealen Standorten liefern Photovoltaik-Module Strom zu Gestehungskosten von nur wenigen Cent je Kilowattstunde. Zitat Ende.
Haben Sie schon mal was von dem Merit Order Effekt gehört. Sonnen und Windstrom senken – weil sie keine Rohstoffrechnungen schicken – die Großhandelspreise… Auf dem europäischen Markt kaufen wir da nicht zu Mondpreisen, sondern, wenn und wo der Strom gerade am billigsten ist. Wenn da irgendjemand auf dem Weg zu Ihrer Steckdose „Mondpreise“ daraus macht, bleiben Sonne und Windstrom nach wie vor ein Geschenk des Himmels, von dem Viele leider nichts abbekommen. Sie müssen sich tiefer mit der Materie beschäftigen, wenn Sie realisieren wollen.
Einige Optimierungs – Vorschläge:
1. Statt Abschalten oder „teuer verschenken“ den Solar-Über-Strom in SommerMittagsZeiten
1a bedürftigen Menschen für ca 2 Stunden kostenlos verfügbar machen
1b Haushalte animieren, WaschMaschinen gegen 10 – 11 Uhr zu starten
1c Giessereien animieren, ElektroSchmelzÖfen ab 10/11 h mit VollLast zu betreiben
2. Volkswirtschaftlich wäre es „sehr sinnvoll“
Von den Haupt-arbeits-Starzeiten (gegen 8 Uhr) endlich Abstand zu nehmen
und sowohl die StartZeiten als auch MittagsPausen und ArbeitsEnde so flexibel wie möglich zu „fächern“
Denn – wenn etwa 3 Stunden Flexibilität „volkswirtschaftlich aufeinander abgestimmt werden
2a gibts deutlich weniger Staus / Stress / EnergieVerbrauch / Unfälle
werden wenige Busse / Strassenbahnen / Züge benötigt,
die dann zwar etwas öfter fahren müssten
und -nebenher- gibts auch flachere Strom-LeistungsKurven — weniger teure SpitzenLasten
2b UND — unser „BruttoSozialProdukt“ würde –ohne entsprechend höheren ArbeitsEinsatz–
schätzungsweise um 0,1% bis 1% steigen
3. Wäre es gut, wenn „wir“ zügig SolarModule entwickeln würden,
die „SchwachLicht“ besser und länger nutzen – dafür eventuell StarkLicht weniger
3a Dann würden die „unerfreulichen“ Solar-MittagsSpitzen reduziert
3b Morgens, mittags und im Herbst/Winter/Frühjahr gäbs mehr Ertrag
4. Wir hätten dann auch wieder etwas „technischen Vorsprung“
4a könnten DA-durch „mehr eigen-produzierte“ Module im Inland vermarkten
4b und könnten in „SchwachLichtLändern“ neue AbsatzMärkte erschliessen
Alles Gute !
Wolfgang Gerlach